Küssnacht dank Sieg in den Aufstiegsspielen

Die Küssnachter Vitor Gomes und Joel Lieb im Spiel gegen Kickers (Bild: Mateo Landolt).

Die Küssnachter Vitor Gomes und Joel Lieb im Spiel gegen Kickers (Bild: Mateo Landolt).

Im Spiel gegen den FC Kickers aus Luzern gab es spielerisch wenig bezaubernde Aktionen. Doch Küssnacht gewann und steht damit als Teilnehmer der Aufstiegsspiele fest.

Nach überstandener Verletzung kehrte Captain Kevin Schilliger in die Küssnachter Innenverteidigung zurück. Er und seine Mitspieler starteten etwas stärker in die Partie. Durch teils zügige Passkombinationen und schnelle Offensivspieler brachte der FCK Ansätze von Gefahr. Bereits nach zwei Minuten sah Antonio Linares seinen Schuss abgeblockt. Kickers erste Chance ereignete sich in der 17. Minute. Nach einem Freistoss und einem zu kurzen Klärungsversuch zog Ibrahima Condé von der Strafraumgrenze ab. Der Schuss kam aber nicht aufs Tor.

Per Kopfball zum 1:0
Aufs Tor kam hingegen der Kopfball von Elias Ulrich in der 23. Spielminute. Nach einem Freistoss von Nicola Landolt war es Ulrich, der als erster an den Ball kam und am Kickers-Goalie vorbei einnetzte. Der Gegner monierte, dass Goalie Grüter zu stark bedrängt wurde. Es war aber kein klarer Fehlentscheid das Tor zu geben. Für Diskussion haben die Akteure aber auch im Anschluss gesorgt. Dafür war insbesondere Antonio Linares und sein für Gegner und Schiedsrichter unberechenbarer körperbetonter Spielstil verantwortlich. In der 37. Minute liess er sich mit Goalie Martin Grüter auf ein Duell ein. Grüter hielt den Stürmer mit den Händen auf, was dieser ausnutzte und einen Penalty herausholte. Fühlte sich Kickers durch diesen Entscheid unfair behandelt, so währte dies nur kurz. Antonio Linares scheiterte vom Elfmeterpunkt an der Parade von Martin Grüter.

Mit Glück wieder ein Penalty
Es sollte nicht beim einzigen Strafstoss bleiben. Nachdem beide Teams in der Startviertelstunde der zweiten Halbzeit deutlich weniger investierten, gab es dann wieder etwas zu notieren. Zuerst verfehlte Kickers’ Patrick Cerveira mit seinem Schlenzer das FCK-Tor. Dann durfte sich der FC Küssnacht erneut über einen Elfmeter freuen. Dank eines streng geahndeten Handspiels trat Antonio Linares erneut an. Der beste Torschütze der dritten Liga erzielte vom Punkt seinen 17. Saisontreffer.

FCK spielt in den Aufstiegsspielen
Damit war die Partie vorentschieden. Kickers gelang es nicht auf den Zwei-Tore-Rückstand zu reagieren. Die FCK-Abwehr stand meist zu stabil für die Angriffsversuche. Aber auch Küssnacht gelang über weite Strecken wenig aus dem Spiel heraus. Der Glanzpunkt und das Schlussbouquet gehörten dann Vitor Gomes kurz vor Schlusspfiff. Von rund 20 Metern verwandelte er von der rechten Spielseite her sehenswert.

Mit dem Schlusspfiff war die Spannung aber noch nicht weg. Denn am selben Abend spielte auch das Drittplatzierte Rothenburg. Mit Küssnachts Sieg war klar: Wenn Rothenburg gegen Südstern verliert, ist Küssnacht für die Aufstiegsspiele qualifiziert. Das ist so geschehen. Nach Abschluss der regulären Meisterschaft spielt der FCK gegen die besten fünf Teams der drei 3. Liga. Die besten zwei Mannschaften steigen auf. Wann genau Küssnacht zu den Aufstiegsspielen antritt, ist aktuell noch nicht bekannt.

Telegramm FC Küssnacht – FC Kickers Luzern 3:0 (1:0)
Luterbach – 110 Zuschauer – SR Patierno – Tore: 23. Ulrich 1:0. 69. Linares (Penalty) 2:0. 91. Gomes 3:0. – FC Küssnacht: Wagner; Pasalic, Ulrich, Schilliger, Othman; Stadler, Landolt, Lieb, Reber; Gomes, Linares (Ferreira, Zimmermann, Gügler James) – FC Kickers Luzern: Grüter; Rasakumar, Presas, Kidane, Stumpf; Cerveira, Gehrig, Fischer, Rama; Condé, Rusconi (Müller, Zefi, Glatt, Hasani, Maric, Giuliano).