Suhr legt gegen Goldau vor

Der Goldauer-Captain Koni Huser erzielte den herrlichen Führungstreffer (Bild: Foto Wagner).

Der Goldauer-Captain Koni Huser erzielte den herrlichen Führungstreffer (Bild: Foto Wagner).

Im Hinspiel des Aufstiegsspiels zur 2. Liga inter musste der SC Goldau eine knappe 2:1 Niederlage hinnehmen.

Die Affiche zog reichlich Zuschauer auf die Hofstattmatten in Suhr. Über 750 liess der Speaker verlauten, darunter viele Goldauer. Die Aargauer legten zu Spielbeginn gleich los wie die Feuerwehr: Tempofussball und gefühlt 80 Prozent Ballbesitz. Die Goldauer waren defensiv gefordert. Für Entlastung sorgten da einzelne Kontervorstösse. Einer davon führte zu einem Eckball. Die Situation schien bereits geklärt, als ein hoher Ball Koni Huser fand. Der Goldauer-Captain nahm den Ball mit vollem Risiko und zimmerte diesen aus rund 18 Metern unhaltbar ins linke hohe Eck. Ein Traumtor, welches die mitgereisten Goldauer-Anhänger lautstark bejubelten.

Goldauer setzte Nadelstiche durch Konter
Auch nach dem Führungstreffer waren die Suhrer spielbestimmend. Mit vereinten Kräften wurden die Vorstösse aber spätestens im eigenen Sechzehner geblockt. Da Suhr offensiv stand, waren sie defensiv eher etwas anfällig. Mal für mal konnte Goldau einzelne Konter fahren. So marschierte Aussenverteidiger Liridon Simoni in der 25. Minute der Seite entlang, spielte einen schönen Doppelpass mit Bruder Jozef, und stand dann plötzlich alleine vor Suhr-Goalie Stutzer. Dieser konnte den zweiten Treffer in extremis abwenden. Für Goldau war es die beste Phase der Partie. Dies sah auch SCG-Trainer Sulejmani: “Wir konnten einige Male gut umschalten. Schade, liessen wir einige Topchancen aus.“

Rückblickend hätte man hier den Gegner mehr ärgern müssen, so auch in der 37. Minute. Der omnipräsente Huser luchste einem Verteidiger mit einer fairen Monster-Grätsche den Ball ab und sah in der Mitte den mitlaufenden Huber. Sein Abschluss verfehlte das Tor leider um Haaresbreite.

Minuten später hallte ein Pfiff durch den Goldauer-Strafraum: Elfmeter! Die Suhrer waren wiederholt gefährlich vor Steinegger aufgetaucht. Für einmal wusste sich die Defensive nur mit einem Foul zu helfen. Davut Bektas verwandelte den Penalty eiskalt zum Ausgleich. Vor der Pause hatten die Goldauer nochmals eine Grosschance zu verzeichnen. Wieder war es Huber, der in zwei Anläufen aus aussichtsreichender Position scheiterte. So gingen die beiden Teams mit einem Unentschieden in die Pause.

Die zweite Halbzeit war eher lau, da weniger Torszenen zu verzeichnen waren. Trotzdem lag die Spannung wegen des knappen Ergebnis in der Luft. Beide Trainer wechselten nach einer Stunde Spielzeit in regelmässigen Abständen. So brachte SCG-Trainer Sulejmani den zurückgekehrten Schmid. Zusammen mit Liridon Simoni sorgte Schmid gleich für neue Frische in der Offensive. Nach einem erneuten Konter verpasste Julet Ademi den Führungstreffer nur knapp. Auch Suhr-Trainer Calvo wechselte zu dieser Zeit. Und er bewies ein goldenes Händchen. Der junge Diego de Faveri erzielte in der 76. Minute nach einem Freistoss den Siegtreffer zum 2:1.

Aufstiegschancen bleiben in Takt
Am nächsten Samstag um 18:30 Uhr findet das Rückspiel zuhause in Goldau statt. Die Ausgangslage ist besser, als es das Resultat vielleicht vermuten lässt. Dies sieht auch SCG-Trainer Sulejmani: “Ich sah heute eine sehr gute taktische Teamleistung mit vielen guten Torchancen. Die Chancenverwertung war natürlich nicht gut, auch wären die Gegentore aus Standards zu verhindern gewesen. Für das Rückspiel ist aber alles möglich!“

Telegramm FC Suhr – SC Goldau 2:1 (1:1)
Hofstattmatten Suhr, 750 Zuschauer. – SR: Mihajlovic. – Tore: 10. K. Huser 0:1, 39. Bektas 1:1 (Penalty), 76. De Faveri 2:1. – FC Suhr: Stutzer, Wernli, Berisha, Desando (80. Sinanovic), Petralito (64. de Faveri), Ceker, Käser (64. Basha), Costantino, Ejims, Bektas, Antic (74. Topal). – SC Goldau: Steinegger, Ulrich, Sommaruga, Persson, L. Simoni (85. Zumbühl), K. Huser, Schelbert, J. Simoni (62. Mehicic), Walker (80. B. Ademi), Huber (58. Schmid), J. Ademi. – Verwarnungen: 75. L. Simoni, 93. Ceker, 95. de Faveri, 96. Sulejmani. – Bemerkungen: Goldau ohne Z. Huser, Etemi, Beeler.