Beim Heimspiel gegen den FC Horw am Samstagabend machte der FC Küssnacht über 38 Minuten gut mit, ehe das Team sich vor der Pause zwei Nackenschläge einfing. Danach fehlte den Küssnachtern schlicht das Selbstvertrauen um die Partie nochmal in neue Bahnen zu lenken und sie gingen am Ende mit 1:5 unter.
Am dritten Spieltag trat der FC Küssnacht zu Hause gegen den 2.Liga Tabellenführer aus Horw an. Das Team von Bone Matijevic wollte sich nach zwei heftigen Niederlagen endlich etwas Zählbares sichern. Dass es nicht einfach werden würde wussten die Küssnachter zwar, rechneten sich im Falle einer brauchbaren Leistung allerdings durchaus Chancen aus.
Doppelter Nackenschlag vor der Pause
Wieder trat der FC Küssnacht mit einer komplett neuen Innenverteidigung an, die diesmal den Auftrag hatte es dem Gegner so lange wie möglich schwierig zu machen. Der FCK begann dementsprechend entschlossen und begegneten dem Tabellenführer vorerst auf Augenhöhe. Offensiv sprangen einige vielversprechende Ansätze heraus, die allerdings symptomatisch für die derzeitige Situation alle relativ harmlos blieben. Horw dominierte die Partie mal mehr, mal weniger subtil. Die Luzerner kamen nach gepflegtem Spielaufbau meist durch Steilpässe hinter die Küssnachter-Kette und sorgten so für Gefahr. In der 38. Minute führte einer dieser Pässe zur bisher grössten Chance des Spiels. Die FCK-Abwehr agierte – wie so oft diese Saison – unglücklich und Horws Toska wurde beim 0:1 für sein Team zum Nutzniesser. Und es kam noch dicker für die Küssnachter: Nach einem vermeintlichen Foul von Torhüter James Gügler gab es in der 44. Minute Elfmeter für die Gäste. Fuhrer liess sich nicht zweimal bitten und erhöhte zur Pause auf 2:0 für Horw.
FCK geht wieder unter
Obwohl sich der FCK zuvor 38 Minuten erfolgreich gewehrt hatte und das Spiel noch nicht komplett entschieden schien, entstand bereits früh im zweiten Durchgang der Eindruck der Resignation. Die Gäste machten es derweil besser und entschieden durch Doppelpacker Toska und dem 0:3 das Spiel endgültig. Nur zehn Minuten später brachte sich auch der zweite Angreifer der Gäste auf die Anzeigetafel, indem der den vierten Treffer der Gäste drauflegte. Im Anschluss brachte der FCK-Trainer Matijevic frische Kräfte, was tatsächlich Wirkung zu zeigen schien. Nach einem Standard der Küssnachter betrieb Paul Qupi mit dem Ehrentreffer zum 1:4 etwas Ergebniskosmetik. Mehr sollte allerdings von den Küssnachter Fussballern nicht mehr kommen, stattdessen wurde nach einem klaren wie überflüssigen Foul im FCK-Strafraum erneut auf Strafstoss für die Gäste entschieden. Bezzola verwandelte souverän und sorgte so für den 1:5 Endstand. FCK-Kapitän Nicola Landolt versuchte der Partie zynisch doch noch etwas positives abzugewinnen: «Diesmal waren es ja nur noch vier Tore Differenz.» Trainer Bone Matijevic analysiert etwas tiefgehender: «Klar, das war wieder ein schlechtes Spiel, wir müssen einfach weitermachen und an uns glauben.»
Telegramm FC Küssnacht – FC Horw 1:5 (0:2)
Luterbach – 217 Zuschauer – Tore: 38. Toska 0:1. 44. Fuhrer 0:2 (Elfmeter). 52. Toska 0:3. 62. Fischer 0:4. 74. Qupi 1:4. 77. Bezzola 1:5 (Elfmeter) – FC Küssnacht: Gügler; Tschupp, Zimmermann, Stuber, Lieb; Gomes Santos, Landolt, Bosnjak, Ravarotto, Arnold; Michael Stadler (Ferreira, Lino Stadler, Qupi, Mathis, Pereira) – FC Horw: Minder; Primus, Mangold, Von Holze, Leyers; Lötscher, Schilling, Stankovic, Fuhrer; Fischer, Toska (Ming, Kistler, Blum, Bezzola, Montanaro, Zumbühl, Battaglia).





























