
Am Samstagabend trafen die formstarken Teams von Küssnacht und dem Luzerner SC aufeinander. In einer wenig spektakulären und hart umkämpften Partie endete das Spiel mit einer gerechten Punkteteilung, da beide Mannschaften nicht genug Durchschlagskraft zeigten, um den Sieg zu erringen.
Die Trotz der schmerzlichen Cup-Niederlage in der Vorwoche hatte der FCK auch gegen den LSC hohe Ziele. Die Luzerner hatten ihrerseits im Cup eine überraschende Niederlage gegen das unterklassige Südstern hinnehmen müssen. Trainer Kunz sah sich gezwungen, im Vergleich zur Vorwoche sein Team umzustellen. Ulrich, Sandro Arnold, Michael Stadler und der vierfache Torschütze des Cupspiels, Linares, rückten für Paul Qupi, Lieb, Bosnjak und Kevin Arnold in die Startelf. Auf Seiten der Luzerner gab es ein Wiedersehen mit ehemaligen FCK-Akteuren, da gleich drei Spieler – Schweizer, Huruglica und Eduard Qupi – in Küssnacht groß geworden waren.
Früher Rückschlag
Küssnacht startete stark in die Partie: In der 10. Minute bot sich Linares eine vielversprechende Gelegenheit, doch sein Abschluss aus halbrechter Position war nicht gefährlich genug. Weitere gefährliche Situationen blieben Mangelware. Der FCK bewegte den Ball geschickt in den eigenen Reihen, aber wie in den vorangegangenen Spielen fehlte es am letzten entscheidenden Pass. In der 19. Minute dann der Rückschlag: Ein langer Ball brachte die Küssnachter Abwehr einmal aus dem Konzept, und Blättler kam frei vor Torwart Gügler zum Abschluss. Der Küssnachter Keeper hatte aus nächster Nähe keine Chance, und so stand es trotz des Spielverlaufs 1:0 für das Heimteam. Dieser Gegentreffer stärkte die Luzerner und bremste Küssnacht aus. Vor der Halbzeit passierte wenig vor den Toren. Das Team aus Luzern hielt kämpferisch dagegen, konnte aber ebenfalls keine gefährlichen Angriffe abschließen.
FCK gleicht aus und vergibt den Siegtreffer
Auch nach der Pause neutralisierten sich beide Teams im Mittelfeld und hielten sich mit Torraumszenen zurück. Dennoch war spürbar, dass Küssnacht nun vehementer nach dem Ausgleich suchte. In der 55. Minute war es dann so weit: Linares setzte beim Pressing nach und konnte den Ball am Verteidiger vorbeispielen. Ravarotto drang daraufhin in den Strafraum ein und legte den Ball geschickt auf den gut positionierten Michael Stadler, der zum verdienten 1:1 einschob. Anschliessend passierte jedoch weiterhin relativ wenig. Erst gegen Ende des Spiels wurde es wieder spannender. Nach einem Luzerner Freistoß kam Januzaj aus dem Nichts frei an den Ball, brachte den Ball jedoch aus kurzer Distanz nicht an Gügler vorbei. Das Spiel wurde gegen Ende etwas hitziger, mit vielen Diskussionen mit dem Schiedsrichtergespann, was den Spielfluss störte. In den letzten Minuten wurde Linares per taktischen Fouls an der Grenze zur notbremse gestoppt, der Schiedsrichter zeigte jedoch zweimal «nur» Gelb. Für Luzerns Huruglica war es in der 89. Minute die zweite Verwarnung und sein Team war in der Folge nur noch zu zehnt.
Folgend gab es noch eine letzte Chance für den FCK: Joker Matos brach über den Flügel durch und brachte den Ball gefährlich auf den zweiten Pfosten – Lieb konnte die Direktabnahme jedoch nicht richtig kontrollieren und verzog aus fünf Metern über das Tor. Danach pfiff der Schiedsrichter die Partie beim Endstand von einem Leistungsgerechten 1:1 Unentschieden ab.
Telegramm Luzerner SC – FC Küssnacht 1:1 (0:1)
Hubelmatt, Luzern – 40 Zuschauer – Tore: 19. Blättler 1:0 55. Mi. Stadler 1:1 – Luzerner SC: Schweizer; Adiller, Ademi (34. Ahmed), Huruglica, Shala; Januzaj, Procopio; Blättler, Qupi, Elshani (65. Balaj / 90. Mba); Krasniqi – FC Küssnacht: M. Gügler; Tschupp, Ulrich, L. Stadler, Pasalic; Landolt, Santos; S. Arnold (63. Lieb), Ravarotto (63. J. Gügler), Mi. Stadler (80. Matos); Linares.
Bemerkungen: 89. Gelb-Rot Huruglica (LSC).
























