Spielbericht FC Küssnacht:

Im heimischen Luterbach kam es am vergangenen Samstag für den FC Küssnacht zum Duell gegen den FC Gunzwil. Das Team von Christian Kunz dominierte die Partie über 90 Minuten souverän und gewann mit 2:1.

Im Luterbach stieg das Duell der Aufsteiger im Abstiegskampf. Das Team von Christian Kunz hatte dabei die Möglichkeit, die etwas wackelige Form der vergangenen Wochen zu stabilisieren und sich ein kleines Polster auf die Abstiegsplätze verschaffen zu können.

Gomes belohnt dominanten FCK
Der FCK startete aktiv, übernahm früh die Kontrolle über das Spiel und begann sich erste Möglichkeiten herauszuspielen. Gunzwil hielt defensiv zwar stand, hatte der Küssnachter Intensität spielerisch allerdings wenig anzubieten. Die Gäste beschränkten sich auf gelegentliches Kontern und Standards. Mit zunehmender Spieldauer musste sich die Kunz-Elf in Geduld üben, da nach schön anzusehenden Passstafetten meist das Zuspiel ins letzte Drittel misslang. Die Küssnachter suchten diese Bälle deshalb immer aggressiver, was sich schliesslich auszahlte. Nach einem Einwurf setzte sich Vitor Gomes im Strafraum energisch durch und versenkte den Ball zum 1:0 Pausenstand im Netz.

Schrecksekunde und Erlösung
Zu Beginn des zweiten Durchgangs wehrte sich der FC Gunzwil körperlich etwas mehr, hatte jedoch weiterhin kaum Lösungen mit Ball. Der FC Küssnacht drückte indes aufs zweite Tor und so rollte eine Angriffswelle nach der anderen aufs Gästetor zu. Doch es kam anders: Durch eine Verkettung von Missverständnissen in der FCK-Abwehr kam Gunzwils Furrer zum Abschluss und versenkte den Ball mit einem traumhaften Schuss zum 1:1 Ausgleich. Doch die Kunz-Elf machte unbeirrt weiter und ging durch einen Distanzschuss des eingewechselten James Gügler wieder in Führung. Die Gäste bekamen nach einem Fehler in der FCK-Abwehr noch die riesige Chance auf den Ausgleich, doch Makumbi drosch den Ball über den Kasten hinweg und so blieb es beim hochverdienten 2:1-Sieg für den FC Küssnacht.

Spielbericht FC Gunzwil: Bittere Niederlage in Küssnacht

Die Michelsämter erleben nach der starken Reaktion gegen Hergiswil die nächste Enttäuschung und einen herben Rückschlag im Abstiegskampf. Beim direkten Konkurrenten FC Küssnacht verliert die Kramis-/Kappeler-Elf knapp und ist damit in den nächsten Spielen so richtig gefordert.

Gunzwil schenkt Küssnacht die Führung
Trotz sensationellen Wetterbedingungen und einem wunderschönen neuen Clubhaus beim Hauptplatz fand das Spiel auf dem Kunstrasen statt. Aus sportlicher Sicht ist den Rigidörfler am Schluss alles aufgegangen, der Clubhauswirt hingegen hatte weniger Freude, aber das ist definitiv ein anderes Thema. Der Start in die Partie gehörte eher den Gastgebern, welche sich aber in der ersten Viertelstunde keinen Hochkaräter erarbeiten konnten. Die erste gefährliche Aktion im Strafraum der Gäste ereignete sich nach knapp 15 Minuten als Fischer einen Ball knapp am linken Pfosten vorbeisetzte. In der kommenden Spielphase übernahm Gunzwil mehr und mehr die Initiative und kam zur einen oder anderen Halbchance. Die beste Gelegenheit hatte Till Fleischli nach knapp 25 Minuten, traf aber in dieser Szene den Ball nicht optimal.

Es war insgesamt ein zähes Spiel auf beiden Seiten. Beide Mannschaften taten sich schwer im Spielaufbau und hatten grösste Mühe in der Offensive etwas zu kreieren. So war in der 36. Minute eine schwere Unachtsamkeit in der Michelsämter Defensive dafür verantwortlich, dass Santos Küssnacht aus dem Nichts in Führung brachte. Bei einem Einwurf war niemand für die Nr. 17 vom FCK verantwortlich und dieser konnte seelenruhig von der Seite aus auf Süess zulaufen und liess dem Gunzwiler Schlussmann keine Chance. Die Kramis-/Kappeler-Elf war aber nicht geschockt vom Gegentreffer und hatte bis zur Pause noch 1-2 Möglichkeiten zum Ausgleich, welcher den Gästen allerdings verwehrt blieb. So führte Küssnacht in der Halbzeit eher glücklich mit 1:0.

Michelsämter vergeben wichtigen Punktgewinn in der Schlussphase
Die 2. Halbzeit lebte weiterhin von vielen Zweikämpfen und wenig spielerischen Momenten. Man merkte beiden Teams an, dass sie voll in den Abstiegskampf involviert sind und dementsprechend wurde auch die eine oder andere Szene heiss diskutiert. Die erste Topchance der zweiten Halbzeit ging auf das Konto vom FC Küssnacht, welcher in der 57. Minute beinahe das 2:0 erzielte. Im Gegensatz zur 1. Halbzeit tat sich Gunzwil jetzt noch schwerer sich Chancen zu erspielen. Die Michelsämter verloren auch sehr viele Zweikämpfe, praktisch jedes Kopfballduell und auch auf die zweiten Bälle war man zu wenig präsent. Umso überraschender folgte in der 75. Minute der Ausgleich. Der Ball gelangte auf die rechte Seite zu Furrer und dieser zog einfach mal ab und das Leder fand via linkem Pfosten den Weg ins Netz.

Damit war eine heisse Schlussphase lanciert. In der 78. Minute schickte Kronenberg Makumbi einen Moment zu spät auf die Reise und der verheissungsvolle Angriff wurde folgerichtig abgepfiffen. Nur vier Minuten später folgte der nächste Schock für die Michelsämter, als James Gügler von Ravarotto bedient wurde und mit einem trockenen, flachen Schuss in die untere rechte Ecke seine Farben wieder in Führung brachte. Die Gunzwiler probierten zwar am Schluss noch einmal alles in die Wagschale zu werfen, aber diese «Schlussoffensive» kam einfach zu spät. Makumbi hatte in der 88. Minute den Ausgleich auf dem Fuss, aber es passte irgendwie zur Partie, dass dieser Abschluss sein Ziel verfehlte. Nach knapp 95 Minuten war dann Schluss und die Kramis-/Kappeler-Elf bezog damit eine nächste, ganz bittere Niederlage.

Lage in der Abstiegszone spitzt sich dramatisch zu
Die zahlreich angereisten Gunzwiler Fans erlebten nach dem tollen Spiel gegen Hergiswil leider einen nächsten Rückschlag und sind nun in den nächsten Partien gefordert, weiterhin Unterstützung zu geben, auch wenn die Ausgangslage wieder um einiges schwieriger scheint. Die Tabellensituation in der Abstiegszone spitzt sich nach diesem Spieltag noch mehr zu. Die Teams zwischen Rang 7 und 13 liegen aktuell alle innerhalb von einem (!) Punkt. Es ist also noch alles offen vier Runden vor Schluss, aber die Michelsämter müssen nun definitiv liefern und die Schonfrist ist abgelaufen. Am kommenden Samstag, 11. Mai folgt um 18.00 Uhr das nächste Heimspiel gegen den Tabellendritten aus Sarnen. Auf dem Papier eine äusserst delikate Aufgabe. Was Hoffnung macht, ist die Heimbilanz der Michelsämter, welche die Mehrzahl ihrer 26 Punkte auf dem heimischen Terrain holte. Das Trainerteam, der gesamte Staff und die Mannschaft sind nun wieder stark gefordert, um Lösungen zu suchen für das nächste Spiel in taktischer und auch mentaler Hinsicht. Es ist noch nichts verloren und genau deswegen braucht es am kommenden Samstag die volle Unterstützung auf der Linden. Hopp Gonzbu!

Telegramm FC Küssnacht – FC Gunzwil 2:1 (1:0)
Luterbach – 150 Zuschauende. – Tore: 36. Santos 1:0. 75. Furrer 1:1. 82. James Gügler 2:1. – FC Küssnacht: Morris Gügler; Stadler, Ejzygmann, Schilliger, Tschupp; Landolt, Müller, Ravarotto; Gomes Santos, Qupi, Stadler. – FC Gunzwil: Süess; Elia Ramundo, Fischer, Jurt, Fankhauser; Furrer, Stocker, Till Fleischli, Schumacher; Kronenberg, Gassmann (Makumbi, Erni, Tamang) – Bemerkungen: Gunzwil ohne Fähndrich, Terzimustafic, Rogger, Sergio Ramundo, Isler (alle verletzt), Luca Fleischli (im Aufbau) und Martini (Militär).