Spielbericht FC Wauwil-Egolzwil:

Letzte Woche noch erlitt die Mannschaft aus Wauwil ihre erste Niederlage im siebten Spiel, und zwar gegen den FC Zell. Dies reichte aus, um die Tabellenführung an den FC Entlebuch abzugeben. Der Rückstand zum Spitzenreiter beträgt nun 2 Punkte, während der drittplatzierte FC Grosswangen-Ettiswil nur einen Punkt Rückstand auf die Moos-Kickers hat.

Heute war der FC Dagmersellen zu Gast im Moos. Das Team von Roger Stammbach steht momentan auf dem vierten Platz und hat nur noch theoretische Chancen, auf die begehrten Aufstiegsplätze zu gelangen. Das Hinspiel auswärts auf dem Sportplatz Chrüzmatt gewannen die Wauwiler dank zwei Tore von Edi Nikmengjaj mit 2-0. Im Vergleich zum letzten Spiel, bei dem sämtliche Akteure fehlten, war das Wauwiler Star-Ensemble heute bis auf Željko Karajčić, der wegen seiner vierten gelben Karte fehlte, komplett.

Kein abtasten, kein abwarten, beide Mannschaften legen ab der ersten Minute los. Die erste Chance für die Einheimischen in der 6. Minute, Zejnulla Nexhipi schickt Edi Nikmengjaj in die Tiefe, Nikmengjaj mit Tempo, lässt alle hinter sich, der Abschluss alleine vor Gäste-Torhüter Gianluca Accola knallt an den Pfosten. Die Gäste aus Dagmersellen kommen nur zwei Minuten später zu ihrer ersten Chance. Nach einem Accola Abstoss, wird der Ball verlängert, Dario Rölli kommt über links und schiesst in der 8. Minute das 1-0 aus Sicht der Gäste. Es dauert gerade sechs Minuten, bis die Gäste auch den zweiten Angriff vollumfänglich zu Ende bringen. Pascal Schwizer macht in der 14. Minute das 2-0, lässt Armend Tarashaj im Wauwiler Tor mit einem platzierten Schuss keine Chance. Dagmersellen eiskalt, so eiskalt wie Nikmengjaj im Hinspiel, als er aus zwei Chancen, zwei Tore macht.

Wauwiler Pechsträhne
Die Moos-Kickers machen aber weiter, trotz des frühen Rückstands, sucht das Team bedienungslos den Anschlusstreffer. In der 20. Minute, ein Freistoss aus 20 Metern. Albert Rudaj setzt sich den Ball hin, der sehr gut geschossene Freistoss, knallt an die Lattenunterkante, hier fehlten höchstens 3-4 Zentimeter. Bereits im nächsten Angriff macht Yanik Vonarburg den Aluminium-Hattrick perfekt. Rudaj mit einem super Ball auf Nikmengjaj, Torhüter Accola ist schneller und klärt vorerst, der Ball landet bei Vonarburg welcher aus über 30 Meter abzieht, der Ball trifft lediglich die Latte.

Die Moos-Truppe kommt dem Anschlusstreffer immer näher. In der 31. Minute scheitert vorerst Captain Leke Dushi an Schlussmann Accola nach Vorarbeit von Rudaj, Dushi trifft den Ball nicht optimal. Dafür machen es die beiden in der 33. Minute besser. Dushi führt einen Eckball aus, welchen Rudaj auf der anderen Seite annehmen kann, die präzise Flanke findet Sascha Kokanović, welcher die Unordnung in der Gäste-Abwehr ausnutzt und zum 1-2 einnetzt. Noch vor dem Pausenpfiff, ein langer Ball auf Nikmengjaj, welcher per Kopf auf Bijelić zurücklegt, Bijelić trifft den Ball nicht optimal und vergibt aus einer aussichtsreichen Position.

Die Wauwiler Wende
In der zweiten Halbzeit, setzt die Edi-Elf von Anfang an alles nach vorne, 45 Minuten Zeit für die Mission Aufholjagd. Die Gäste aus Dagmersellen konzentrieren sich auf das Kontern. Es dauert ganze 20 Minuten, bis die Einheimischen zur ersten guten Chance kommen, Nikmengjaj mit einem Ball hinter die Abwehr, Delfin Torrecilla trifft den Ball aber nicht optimal.

Die Schluss-Viertelstunde hat es in sich
In der 73. Minute löst Torhüter Tarashaj einen Angriff über Nexhipi aus, Nexhipi schickt Nikmengjaj in die Tiefe, welcher Accola keine Chance lässt, das 2-2 ist Tatsache. Die Wauwiler kommen nach dem 2:2 zu zwei guten Chancen, zuerst scheitert Nikmengjaj mit seinem Abschluss, danach geht der Versuch von Jérémy Fontannaz eng am Tor vorbei. Die Gäste kommen vor allem durch Konter zu ihren Chancen, so wie in der 80. Minute, als Tarashaj mit einer Glanzparade einen abgefälschten Ball hält. Es geben sich zwar beide Mannschaften mit dem 2:2 nicht zufrieden, es macht aber den Eindruck, als hätten die Wauwiler alles unter Kontrolle, die Mannschaft spielt lässig und munter nach vorne und dies wird belohnt. Der mittlerweile eingewechselte Jonas Grüter mit einem langen Ball auf Nikmengjaj, welcher mit Tempo auf das Tor geht, vor dem Tor legt er auf Bijelić auf, welcher nur noch einschieben muss, das 3-2 in der 83. Minute, die Wauwiler drehen das Spiel! Das Spiel dauert aber noch eine ganze Weile, durch die vielen Unterbrüche, lässt der sehr gute Schiedsrichter Sandro Furrer ganze 9 Minuten nachspielen. Die Wauwiler bringen das 3:2 über die Zeit und gewinnen unter anderem auch dank kämpferischer Leistung gegen den Nachbarn aus Dagmersellen.

Nur noch 90 Minuten bis zur Finalissima
Im zweiten Sonntagsspiel dieser Rückrunde ist der SC Reiden zu Gast im Moos. Die Gäste, deren Schicksal besiegelt ist – der Abstieg ist seit letzter Woche eine Tatsache – liegen mit 7 Punkten auf dem 12. und letzten Platz. Dennoch sollten bei den Wauwilern die Alarmglocken läuten. Im Hinspiel auf dem Kleinfeld benötigte die Edi-Elf über eine Stunde, um das erste Tor beim 4:1-Sieg zu erzielen.

Nur eine Woche nach dem Reiden-Spiel kommt es zur grossen Finalissima gegen den FC Grosswangen-Ettiswil. Das Gutmoos-Team muss nach dem heutigen 3:1 Sieg gegen den FC Algro, am nächsten Freitag auswärts gegen Ruswil antreten. Die Mannschaft würde sich freuen, wenn wieder zahlreiche Zuschauer kämen, um das Team zu unterstützen.

Spielbericht FC Dagmersellen: Dagmersellen mit ärgerlicher Niederlage in Wauwil-Egolzwil

In einem attraktiven und intensiven Spiel unterlagen die Wiggertaler dem Spitzenteam aus Wauwil-Egolzwil nach einer 2:1 Pausenführung noch mit 2:3. Damit ist auch der letzte Funke Hoffnung auf die Aufstiegsspiele erloschen.

Bei angenehmem Frühlingswetter war alles angerichtet für ein spannendes Derby-Duell zwischen dem spielstarken Team aus Wauwil-Egolzwil und dem FC Dagmersellen. Und so begann das Spiel auch. Bereits in der 6. Minute musste der Pfosten bei einem Abschluss von Edi Nikmengjaj für die Gäste retten. Nur zwei Minuten später ging Dagmersellen in Führung. Livio Scheidegger spielte einen halbhohen Pass auf Dario Rölli, der einen Verteidiger aussteigen liess und das Leder gekonnt in der rechten unteren Torecke versenkte. In der 14. Minute kam es noch besser für die Wiggertaler. Wieder war es Scheidegger, der mit einem präzisen Steilpass Pascal Schwizer lancierte. Dieser behielt die Nerven und erhöhte auf 0:2. Die Dagmerseller zeigten sich äusserst effizient.

Kurz darauf klatschte ein Freistoss von Rudaj an die Latte des FCD-Tores. Wauwil-Egolzwil blieb am Drücker und sorgte immer wieder mit Schnittstellenpässen für Gefahr. Zweimal rettete das Aluminium für die Gäste und zweimal reagierte Gianluca Accola im Tor glänzend. Nur in der 33. Minute war auch Accola machtlos. Sascha Kokanovic kam nach einer Flanke völlig frei zum Kopfball und erzielte den verdienten Anschlusstreffer. Mit diesem Spielstand ging es in die Pause. Das Heimteam ging in der ersten Halbzeit zu fahrlässig mit seinen Chancen um, während Dagmersellen die wenigen Möglichkeiten eiskalt ausnutzte.

Nach dem Seitenwechsel hätten die Gäste die Führung erneut ausbauen können, ja müssen. Zuerst verzog Andrin Fischer knapp und zwei Minuten später wurde ein klares Foul an Dario Rölli im Strafraum nicht geahndet. Kurz darauf parierte Gianluca Accola auf der anderen Seite mirakulös gegen Kokanovic. Das Spiel wog nun hin und her. Die Platzherren suchten den Ausgleich, während Dagmersellen immer wieder gefährliche Konter setzte. In der 73. Minute verpasste Schwizer nur knapp das 1:3, ehe im Gegenzug Nikmengjaj für Wauwil-Egolzwil ausgleichen konnte. In der Schlussphase kam es für Dagmersellen noch schlimmer. In der 83. Minute startete Nikmengjaj nach einem weiten Ball aus stark abseitsverdächtiger Position und bediente Bijelic, der nur noch einschieben musste. Eine bittere Pille für die tapfer kämpfenden Wiggertaler. Die Gäste steckten aber nicht auf und suchten bis zum Schluss den Ausgleich, der leider nicht mehr fallen wollte.

Fazit
Wauwil-Egolzwil brachte den knappen Sieg über die Zeit. Aufgrund der Chancen nicht unverdient aber die Stammbach-Elf hätte das Spiel vor allem nach der Pause in andere Bahnen lenken können. Zudem haderte man mit einigen fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen, die einen durchaus möglichen Punktgewinn verhinderten. Am kommenden Sonntag reisen die Wiggertaler zum FC Zell (Gass, 14 Uhr).

Telegramm FC Wauwil-Egolzwil – FC Dagmersellen 3:2 (1:2)
Sport- und Freizeitanlage Moos – 200 Zuschauer –
SR. Furrer Sandro – Tore: 8. Dario Rölli 0:1, 14. Pascal Schwizer 0:2, 33. Kokanovic 1:2, 73. Nikmengjaj 2:2, 83. Bijelic 3:2
FC Wauwil-Egolzwil: Tarashaj, Achermann (69. Grüter), P. Karajčić, Kokanović, Torrecilla (69. Saliqunaj), Vonarburg, Dushi (C)(49. Fontannaz), Nexhipi (90. Gassmann), Rudaj, Nikmengjaj, Bijelić (90. Stojanović)
FC Dagmersellen: Gianluca Accola, Livio Rölli, Flavio Accola, Blum, Roth, Dario Rölli, Tschopp, Taudien, Scheidegger, Fischer, Schwizer (Marques).
Verwarnungen: 18. Blum, 70. Vonarburg.