Der FC Ruswil setzt sich am späten Samstagabend mit 2:1 gegen den FC Escholzmatt-Marbach durch. Das Heimteam erweist dabei brutale Effizienz und holt sich trotz weniger Chancen den Sieg.

Escholzmatt spielt, Ruswil trifft
Nachdem sich die beiden Teams in der Startphase zunächst etwas zurechtfinden mussten, rissen die Gäste das Spiel immer mehr an sich. Es war ein klarer Siegeswille erkennbar, über ein variables Angriffsspiel versuchte man immer wieder den Weg vor das Ruswiler Tor zu finden. Das Spielgeschehen sollte sich zwar mehrheitlich in der Platzhälfte des Heimteams zutragen, dennoch fiel das erste Tor der Partie auf der anderen Seite. Ein Klärungsversuch wurde zur perfekten Vorlage für Sven Helfenstein, der sich den Ball auf Höhe der Mittellinie schnappte und sein hohes Tempo nutzte, um bis in den Strafraum vorzudringen. Den Abschluss nahm er sich nach seinem Lauf gleich selber, sein Schuss wurde dabei noch abgefälscht und fiel unhaltbar ins Tor. Trotz der grösseren Spielanteile liefen die Gäste damit ab der 13. Minute einem Rückstand hinterher. Der Moral sollte dies jedoch keinen Abbruch tun, denn die Escholzmatter blieben auch nach dem Gegentor das spielbestimmende Team, es fehlte lediglich die Belohnung für den betriebenen Aufwand. Bis zur Halbzeitpause sollten jedoch keine Tore mehr fallen, es ging mit einem 1:0 in die Kabinen.

Wenig Ertrag für viel Aufwand
Nach dem Seitenwechsel ging es im gleichen Stile weiter. Der FC Escholzmatt-Marbach brachte zwar ansehnliche Spielzüge auf den Platz, liess die letzte Konsequenz jedoch vermissen. Damit konnten sie die konzentrierte Ruswiler Hintermannschaft nur selten in Bedrängnis bringen. In der 72. Minute sollte der langersehnte Anschlusstreffer aus Sicht der Gäste schliesslich doch noch fallen. Dorenton Berisha schlich sich im Rücken der Verteidiger davon und konnte vom Ruswiler Schlussmann nur noch regelwidrig gestoppt werden. Den fälligen Elfmeter verwandelte Lili Kqira souverän. Die Freude über den Ausgleichstreffer sollte jedoch nicht lange währen. Wenige Minuten später stellte der FC Ruswil den alten Vorsprung wieder her, nachdem Björn Wolfisberg bei einem Standard sträflich allein gelassen wurde und so unbedrängt einnicken konnte (78. Minute). Den Gästen blieb damit nicht mehr viel Zeit, um sich wichtige Punkte zu sichern. Dass der Unparteiische kurz vor Schluss auch noch ein reguläres Tor aberkannte, spielte den Escholzmattern nicht in die Karten. Trotz einer letzten Druckphase sollte es den Gästen gegen aufopferungsvoll verteidigende Ruswiler nicht mehr gelingen, ein Tor zu erzielen. Es blieb somit beim 2:1.

Der FC Ruswil sichert sich indes drei enorm wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg, während die Escholzmatter ratlos und enttäuscht zurückbleiben. Einziger Lichtblick sind die nächsten vier Partien, die allesamt auf heimischem Rasen ausgetragen werden. Die Mannschaft kann also mit Unterstützung des Publikums wieder Moral tanken.

Der FC Escholzmatt-Marbach bestreitet die nächste Partie am Donnerstag, den 09.05.24, im Derby gegen den FC Entlebuch. Anpfiff ist um 20:00 Uhr. Der FC Ruswil bestreitet am Samstag, den 11.05.24, die nächste Partie gegen den FC Malters. Anpfiff ist um 18:00 Uhr.

Telegramm 4. Liga FC Ruswil – FC Escholzmatt-Marbach 2:1 (1:0)
Spielort: Schützenberg, Ruswil – Zuschauer: 40 – Tore: Sven Helfenstein 1:0 (13.), Lili Kqira 1:1 (72.), Björn Wolfisberg 2:1 (78.)
Ruswil, Startaufstellung: Sven Albisser, Raphael Heini, Björn Wolfisberg, Noa Herzog, Luiz Cruz, Julien Krähenbühl, Jan Primus, Luca Reichmuth, Sven Helfenstein, Egzon Dervisi, Joel Bachmann
Einwechselspieler: Fabian Schwegler, Michael Hirzel, David Eggenschwiler, Yannick Limacher, Pascal Grüter
Escholzmatt-Marbach, Startaufstellung: Ian Glanzmann, Arber Krasniqi, Adnan Tola, Oliver Knüsel, Maran Mohanarangan, Joshua Schmidiger, Ashti Amir, Lili Kqira, Marc Schmid, Oliver Greil, Dorenton Berisha
Einwechselspieler: Fabian Portmann, Dario Doppmann, Mario Schmidiger, Flamur Azizi, Marvin Greil.