Das Team von Trainer Christian Kunz ging beim Heimspiel gegen den FC Willisau am Samstagabend gleich zweimal in Führung. Allerdings agierte der FCK danach fahrlässig, liess die Gäste ins Spiel kommen und muss sich am Ende mit einem 2:2 Remis begnügen.

Der FC Küssnacht war nach einem schwierigen Spiel gegen Sarnen (0:2) froh, nicht noch einmal 90 Minuten in Unterzahl spielen zu müssen. Bei sommerlichen Temperaturen um die 30 Grad wäre das diesmal vermutlich auch nochmals schwieriger gewesen.

FCK dominiert, Willisau bleibt dran
Die Partie begann mit einer Schrecksekunde, als Elia Kaufmann frei vor Morris Gügler den Ball bekam und diesen an die Unterkante der Latte donnerte. Von dort aus sprang der Ball vor der Linie auf und zurück ins Spiel. Die Küssnachter liess das Ganze kalt, und sie nutzten ihre erste grosse Chance durch Vitor Gomes zum 1:0. Danach war der FCK Herr auf dem eigenen Platz, kombinierte ansehnlich und brachte viele Angriffe ins letzte Drittel. Dort stimmte allerdings oft das vorletzte Zuspiel nicht. Doch die Kontrolle täuschte: Nach einem Fehler in der FCK-Abwehr traf Silas Fivian zum Ausgleich und das Spiel war wieder offen. Die Kunz-Elf blieb dran, spielte weiter quasi auf ein Tor, doch zu wirklich guten Abschlüssen kam es nicht. So ging es mit dem 1:1 in die Kabinen

Traumfreistoss und strittiger Strafstoss
Mit Beginn der zweiten Hälfte schraubte der FCK das Tempo hoch. Willisau bekam zunehmend mehr Probleme, und Linares bekam eine gute Kopfballchance, scheiterte jedoch an Gästekeeper Rösli. In der 52. Minute gab es nach einem Foul an Vitor Gomes Freistoss für die Gastgeber an der Strafraumkante. Der Gefoulte nahm selbst Mass und zirkelte den Ball über die Mauer ins kurze Eck zum 2:1. Die Küssnachter liessen daraufhin nach und wurden etwas lockerer, und Willisau kam zu eigenen Abschlüssen. Diese waren allerdings kein Problem für den souverän agierenden Morris Gügler. In der 72. Minute gab es nach einem strittigen Zweikampf im FCK-Strafraum Elfmeter. Tim Bossart trat an und traf zum 2:2. In der Schlussphase war das Spiel dadurch ein offener Schlagabtausch. Beide Teams bedienten sich häufig der spielerischen Brechstange – ohne die erhofften Resultate. Dem FCK blieb damit nur ein Punkt, weil man Willisau selbst im Spiel hielt. Ein Umstand, aus dem das Team hoffentlich seine Lehren ziehen wird.

Telegramm FC Küssnacht – FC Willisau 2:0 (1:0)
Luterbach, Küssnacht – 205 Zuschauer – Tore: 5. Gomes 1:0. 25. Fivian 1:1. 52. Gomes 2:1. 73. Bossart 2:2. (Elfmeter) FC Küssnacht: Morris Gügler, Stadler, Ejzygamnn, Schilliger, Tschupp; Ravarotto, James Gügler, Müller; Lieb, Linares, Gomes (Ulrich Stuber, Qupi, Mathis, Komani, Pereira, Schöper) – FC Willisau: Rösli; Morina, Kneubühler, Lustenberger; Ciise, Unternährer, Fivian, Peter, Lütolf; Kaufmann, Bossart (Aydibi, Näf, Bernet, Huser, Abouri, Waltisberg, Yonas).