Frauenfussball Seetal – FC Küssnacht 2:1 (2:0)
Die U19-Juniorinnen von Frauenfussball Seetal haben es erneut geschafft: In einem intensiven, kampfbetonten Cupfinal besiegen sie den FC Küssnacht mit 2:1 und verteidigen damit ihren Titel aus dem Vorjahr. Das Team aus dem Seetal überzeugte vor allem in der ersten Halbzeit mit Spielfreude, Entschlossenheit und zwei Toren.
Von Beginn weg entwickelte sich ein packendes Duell mit viel Tempo und zahlreichen Zweikämpfen. Beide Teams schenkten sich nichts, das Spiel war in den ersten Minuten ausgeglichen. Doch mit der ersten wirklich gut herausgespielten Aktion schlugen die Seetalerinnen zu: Nach einer sehenswerten Kombination über Melisa Nimanaj und Amira Gyarmati fasste sich Jael Lang ein Herz und traf aus rund 25 Metern herrlich zum 1:0. Ihr Schuss mit dem eigentlich schwächeren linken Fuss war für die Torhüterin unhaltbar – der Ball schlug genau im hohen Eck ein.
Der Führungstreffer wirkte befreiend. Die Seetalerinnen übernahmen zunehmend das Spieldiktat, liessen den Ball gut laufen und kamen zu weiteren Möglichkeiten. Allerdings fehlte vor dem gegnerischen Tor mitunter die letzte Ruhe und Präzision. Küssnacht geriet in dieser Phase zusätzlich unter Druck – und nach einer gelben Karte inklusive Zeitstrafe mussten sie zehn Minuten in Unterzahl agieren.
Seetal wusste diese Gelegenheit zu nutzen. In der 40. Minute war es erneut eine schön herausgespielte Szene, diesmal über Anna Geissmann und Torschützin Jael Lang, die Melisa Nimanaj in Szene setzte. Die Offensivspielerin blieb cool und stellte auf 2:0 – ein zu diesem Zeitpunkt verdiente Führung.
Mit der beruhigenden Führung im Rücken ging es in die Pause – und danach in eine wahre Hitzeschlacht. Bei über 30 Grad wurde das Spiel zunehmend zäher, das Tempo liess nach, und der zweite Durchgang war geprägt von viel Kampf. Das kam den Seetalerinnen entgegen, die sich geschickt auf das Verwalten ihres Vorsprungs verlegten.
Küssnacht versuchte zwar, das Spiel nochmals zu drehen, hatte in der zweiten Halbzeit auch mehr Ballbesitz, doch die ganz grossen Chancen blieben aus. Und dennoch fiel der Anschlusstreffer: Nach einer Ecke in der 70. Minute sprang der Ball unglücklich via Timea Müller ins eigene Netz – ein bitteres Eigentor und plötzlich war wieder alles offen.
Doch Frauenfussball Seetal bewies in der Schlussphase grosse Reife. Das Team agierte defensiv sehr diszipliniert, liess kaum gefährliche Aktionen zu und hatte mit Torhüterin Noemi Schwendener einen sicheren Rückhalt zwischen den Pfosten. Auch in den hektischen Schlussminuten hielten die Seetalerinnen Stand – bis der Schlusspfiff nach 93 Minuten Erlösung brachte.
Mit dem 2:1-Erfolg holt sich Frauenfussball Seetal den U19-Cupsieg 2025 und schreibt damit ein weiteres Kapitel in der Erfolgsgeschichte des Frauenfussballs im Seetal in den vergangenen fünf Jahren. Ein weiterer Pokal findet der Weg ins Seetal.