Das International Football Association Board (IFAB) hat an seiner Sitzung vom letzten Samstag, 1. März 2025 neue Regeln bestimmt, die zur nächsten Saison 2025/26 eingeführt werden. Ab Sommer werden beispielsweise Torhüter, die den Ball länger als acht Sekunden in den Händen halten, mit einem Eckball für den Gegner bestraft.
Änderung der Regel 12.2 (Indirekter Freistoss)
Der Internationale Fussballverband (IFAB) hat eine bedeutende Änderung der Regel 12.2 (Indirekter Freistoss) angekündigt, die die Bestrafung von Torhütern wegen Zeitspiels beeinflussen wird. Ab dem 1. Juli wird ein Torwart, der den Ball länger als acht Sekunden festhält, mit einem Eckstoss für die gegnerische Mannschaft bestraft, anstatt mit einem indirekten Freistoss. Bisher wurde diese Regelverletzung bei sechs Sekunden Ballbesitz mit einem indirekten Freistoss geahndet, doch die neue Regel soll das Spiel beschleunigen und übermässige Verzögerungen verhindern.
Änderung der Regel 3.10 (Kommunikation mit dem Schiedsrichter)
Eine bemerkenswerte Änderung der Regel 3.10 besagt, dass nur der Kapitän in bestimmten Situationen mit dem Schiedsrichter kommunizieren darf. Diese Regel wurde bereits in dieser Saison von in einigen Verbänden (darunter auch der IFV) eingeführt. Diese Initiative zielt darauf ab, die Kommunikation zu verbessern und Konfrontationen auf dem Platz zu reduzieren, um eine Atmosphäre des Respekts und der Fairness in den Schiedsrichterentscheidungen zu fördern. Diese Regelungen werden während der Europameisterschaft 2025, die am 14. Juni 2025 beginnt, sofort implementiert.
Regel 8.2 (Fallen des Balls)
Regel 8.2 besagt, dass, wenn der Ball ausserhalb des Strafraums war, als das Spiel gestoppt wurde, der Schiedsrichter entscheiden wird, ob die Mannschaft, die zu diesem Zeitpunkt im Ballbesitz war, den Ball zurückerhält; andernfalls wird er der letzten Mannschaft zugesprochen, die ihn berührt hat.
Regel 9.2 (Ball im Spiel)
Regel 9.2 führt einen indirekten Freistoss ohne disziplinarische Sanktion ein, wenn ein Teamoffizieller, ein Ersatzspieler oder ein Spieler, der das Feld verlässt, den Ball im Aus berührt, ohne mit dem Spiel interferieren zu wollen.
Verfeinerung des VAR-Protokolls
Ein weiteres wichtiges Update beinhaltet eine Verfeinerung des VAR-Protokolls, das es Wettbewerben ermöglicht zu entscheiden, ob Schiedsrichter nach einer längeren Überprüfung oder Verifizierung des Videoassistenten eine öffentliche Ankündigung machen müssen. Zusätzlich wurde in den praktischen Richtlinien für Schiedsrichter festgelegt, dass die Assistenten-Schiedsrichter bei Spielszenen mit Torüberprüfungen oder möglichen Torwartregelverstössen in Linie mit dem Strafstosspunkt positioniert sein müssen, um die VAR-Genauigkeit in diesen Szenarien zu verbessern.
Test von Körperkameras bei Schiedsrichtern
Der IFAB unterstützte auch die Initiative von FIFA, Körperkameras bei Schiedsrichtern in offiziellen Wettbewerben weiterhin zu testen, nach den positiven Ergebnissen, die in hochrangigen Turnieren erzielt wurden.
Weitere Tests am Abseits-System
Schliesslich wurde angekündigt, dass weitere Tests am Abseits-System durchgeführt werden, mit dem Ziel, den offensiven Fussball zu fördern und mehr Torraumszenen zu schaffen, ohne die Essenz des Spiels zu gefährden.
