Spielbericht FC Küssnacht:
Vom Penaltypunkt aus schiesst Duzmani den FC Küssnacht in der Nachspielzeit zum Sieg. Nachdem die Küssnachter bereits in der 10. Minute durch ein Missverständnis in der Hintermannschaft in Rückstand geraten waren, kämpften sie sich zwar unspektakulär ins Spiel zurück, konnten aber erst in der 53. Minute durch Murati ausgleichen und so den Grundstein für den Sieg legen.
Rückstand ohne Not
Gerade einmal 70 Zuschauer wollten bei regnerischem und kühlem Herbstwetter wissen, wie der FC Küssnacht auf die 2:7 Auswärtspleite vom letzten Wochenende reagiert. Unbeeindruckt von der misslichen Tabellenlage starteten die Küssnachter nach dem Motto „es gibt viel zu verlieren aber noch mehr zu gewinnen“ nach dem Anpfiff die Partie. Ohne Feuerwerk aber beherzt und kämpferisch sollten weitere drei Punkte gesammelt werden. Nach zehn gespielten Minuten geriet die Sammelaktion, quasi mit dem ersten Angriff der Sempacher bis vor das Tor der Küssnachter ins Stocken. Sempachs Schnyder spitzelte den Ball, nach einem Missverständnis zwischen Torhüter Marty und seiner Hintermannschaft, sehr schmeichelhaft ins Tor zum 0:1 Zwischenstand. Dem arg lädierten, pilzbefallenen und durch die Witterung sehr tiefen Geläuf geschuldet, sah man bis zur Pause eine durchwachsene Partie mit tapfer kämpfenden und sich immer wieder in leichte Vorteile spielende Küssnachter. Für drei weitere Zähler auf dem noch mager dotierten Punktekonto war für die zweite Spielhälfte eine klare Reaktion erforderlich.
Das Glück dem Tüchtigen
Nach der Pause waren noch nicht einmal zehn Minuten gespielt, als Philipp Ulrich in Minute 53 über seine rechte Seite lanciert wurde und den Ball trotz arger Bedrängnis vor Sempachs Kasten brachte. Murati war der Abnehmer und im Anschluss etwas glücklicher als sein abwehrender Gegenspieler. Mit diesem Ausgleichtreffer zum 1:1 war aber zwischenzeitlich erst ein Punkt erwirtschaftet. Nicht genug für Trainer Gisler, der für einmal die Geschicke seiner Mannschaft von der Bank aus leitete. Linares für Bajrami und Elias Ulrich für den verletzten Anov sollten neuen Schwung ins Spiel bringen. So richtig gelang das aber weder den Gästen aus Sempach, die mit Häfliger und Lugli für Fömli und Robin Schnider für Müller frische Kräfte ins Spiel bringen wollten, noch dem Heimteam und das schwere Terrain raubte allmählich die letzten Kraftreserven. Von diesem Nachlassen profitierte Linares beim Eindringen in den gegnerischen Strafraum. Nur noch regelwidrig konnte er im letzten Angriff der Partie, bereits in der Nachspielzeit, gestoppt werden. Souverän verwertete Duzmani den fälligen Strafstoss und verhalf so dem Tüchtigen zu seinem Glück.
Keine gestohlenen aber dennoch glückliche weitere drei Punkte für den FC Küssnacht und zuversichtliche Stimmung für die Auswärtspartie gegen den FC Sins bereits am nächsten Wochenende.
Spielbericht FC Sempach: Ärgerliche Auswärtsniederlage für Sempach
Mit frischem Elan reiste die 1. Mannschaft des FCS an diesem Samstag in den Kanton Schwyz zum FC Küssnacht. Es bot sich die grosse Chance gegen einen direkten Konkurrenten zu punkten und somit einen Schritt vom Strich weg zu machen. Leider konnte man keine konstante Leistung über 90 Minuten an den Tag legen und verlor das Spiel mit 1:2.
Der FC Sempach startete gut in die Partie. Sofort war die Mannschaft von Trainer Koch an diesem verregneten Samstag die spielbestimmende Mannschaft. Auf einem schwer bespielbaren Rasen gab die gelb-rote Mannschaft den Takt an. Wieder musste in der Startaufstellung rotiert werden, da das leidige Thema Verletzungen den Aufsteiger nicht in Frieden lässt.
Auftakt nach Mass
Bereits nach wenigen Minuten kam Sempach dann auch zu ein paar Halbchancen, ehe es dann in der 10 Minute zum ersten Mal einschlug. Stürmer Schnyder startete nach einem weiten Zuspiel aus dem Mittelfeld. Eigentlich schien die Situation schon geklärt, als Torwart Marty und Innenverteidiger Anov zuerst beim Ball waren. Jedoch hatten die beiden Küssnachter schwere Abstimmungsprobleme und der Ball kullerte durch die beiden Abwehrspieler hindurch. Matthias Schnyder stürmte vorbei und hatte die einfache Aufgabe den Ball über die Linie zu schieben.
Die weiten Bälle in die Sturmspitze waren an diesem Tag ein probates Mittel, um zu gefährlichen Situationen zu kommen. Vielleicht verliessen sich die Sempacher ein wenig zu fest auf ihren schnellen Stürmer. Unerklärlicherweise stellte die Mannschaft den schnellen und direkten Angriffsfussball nach 20 Minuten ein. Sempach zog sich in die eigene Hälfte zurück und liess die Schwyzer agieren. Offensiv konnte der FCS nur noch wenige Akzente setzen.
Die Mannschaft aus Küssnacht steigerte sich zunehmend und kam auch zu ihren Chancen. Beispielsweise über einen Sololauf des quirligen Murati, welcher aber den Schuss rechts am Tor vorbei zog.
Verletzungshexe schlägt wieder zu
Trainer Koch musste leider in der Halbzeit bereits seinen ersten Wechsel vollziehen. Für den verletzten Fölmli war neu Häfliger im Spiel. An den Spielanteilen änderte sich in der zweiten Hälfte vorerst nichts. Küssnacht drückte dem Spiel nun klar den Stempel auf. Sempach fand nach dem Seitenwechsel keine Lösungen mehr und war somit offensiv inexistent.
So war es keine Überraschung, dass der Ball in der 53. Minute im Kasten der Sempacher landete. Wieder war es Murati, der den Ball scharf in die Mitte spedierte. Diese Flanke wurde unglücklich von einem Sempacher abgefälscht und landete im Tor. 1:1 kurz nach der Pause.
Sempach konnte nur sporadisch reagieren. Die gelb-rote Offensivabteilung konnte sich die eine oder andere Chance erarbeiten. Die grösste hatte Kapitän Schnider nach einem Eckball. Ein herrlicher Kopfball in luftiger Höhe war allerdings zu wenig platziert, sodass Torwart Marty den Ball parieren konnte.
In der Schlussphase der Partie suchten beide Teams den Führungstreffer. Anhand der Spielanteile konnten eigentlich beide mit einem Punkt zufrieden sein. Allerdings spürten alle, dass da noch etwas möglich sei. Genauso sah dies der Schiedsrichter in der 93. Spielminute, als er nach einem harten, aber fairen Zweikampf im Sempacher Strafraum auf den Punkt zeigte. Küssnacht erzielte den Siegtreffer in der Nachspielzeit per Foulelfmeter und feierte die wichtigen drei Punkte.
Der Leader kommt ins Seeland
Enttäuscht, aber nicht entmutigt steigt die 1. Mannschaft in dieser Woche wieder ins Training ein, um für den FC Ägeri nächsten Samstag bereit zu sein. Mit dem FC Ägeri kommt der Leader ins Seeland. Sempach möchte auch in diesem Spiel seine Heimstärke unter Beweis stellen und dem potenziellen Aufstiegskandidaten ein Bein stellen.
Die Mannschaft freut sich und braucht einen grossen Support um gegen den Leader bestehen zu können. Das Spiel beginnt um 18:00 Uhr auf dem Sempacher Seeland. Anschliessend nach dem Spiel lädt der FC Sempach zum gemeinsamen Abend in der Eden Event Bar in Sempach Station ein, um die ersten 2. Liga Spiele Revue passieren zu lassen. Alle FCS Anhänger sind herzlich willkommen!
Telegramm FC Küssnacht – FC Sempach – 2:1 (0:1)
Sportanlage Luterbach. – 70 Zuschauer. – SR: Ukaj. – Tore: 10. Schnyder 0:1, 53. Murati 1:1, 90+ Duzmani 2:1 (P.). – FC Küssnacht: Marty; Baur, Anov (64. Ulrich E.), Schilliger, Horat; Ulrich Ph. (76. Stadler), Bajrami (57. Linares), Tschupp, Duzmani; Makuka, Murati. – FC Sempach: Helfenstein; Zust, Velic, Fölmli (45. Häfliger (86. Lugli)), Furrer; Schnider K., Ehrbar, Salihi, Schnider A.; Schnyder, Muller (81. Schnider R.). – Verwarnungen: 67. Linares, 76. Häfliger, 90+. Schnider K. (alle Foul).





























