Spielbericht FC Küssnacht:
Im Spiel Sins gegen Küssnacht gehörte die erste Hälfte dem Heimteam und die zweite dem Gast. Das 1:1 ist damit ein akzeptables Schlussresultat.
Die Gäste aus Küssnacht traten die Partie mit Umstellungen an. Der krankheitsbedingte Ausfall von Duzmani musste ebenso ersetzt werden wie der gesperrte Linares. Die rekonvaleszenten Anov und Bajrami blieben vorerst auf der Bank. Auf dem kleinen Feld wurde von Anfang an Pressing gefordert und der FCK kam gut ins Spiel. Für Wirbel vor dem Tor und konkreten Chancen reichte es den Küssnachtern aber nicht. Sins hingegen wusste schnell umzuschalten und hatte dementsprechend mehr Platz. Die erste Grosschance fand für das Heimteam in der 16. Minute statt. Aussenverteidiger Feer wurde auf der Aussenbahn lanciert und legte die Kugel flach zurück auf Hohl. Im Rücken der Abwehr verwandelte dieser flach und scharf zum 1:0. Diesen Spielzug haben die Sinser mehrfach eingeübt, wandten ihn auch im Anschluss wieder an. Doch bald wussten die Rigidörfler worauf Acht zu geben ist und so avancierten die Standards zu den gefährlichsten Sinser Chancen. Zum Beispiel beim Eckball in der 23., als Müller den Ball per Halbvolley an die Latte hämmerte. Die FCK-Equipe schaffte in der ersten Hälfte offensive nur weite Bälle, die aber meist nicht ankamen. Sie waren nicht unbedingt schwach, Sins schaltete aber viel schneller um und konnte kreieren. Erste Halbzeit: 1:0 für Sins – mathematisch wie auch spielerisch.
Umgekehrtes Spiel
Rund fünf Minuten nach dem Tee kam Küssnacht zur ersten tatsächlichen Grosschance. Der Seitenwechsel von Stadler wurde von Philipp Ulrich auf Murati weitergeleitet. Dessen abgefälschter Ball in den 16-er grätschte Stojak aufs Tor und zwang Goalie Akcil zu einer Parade. Der FCK verfügte nun über den Platz, den zuvor Sins hatte und Sins wurde zunehmend zu weiten Bällen gezwungen. Für frischen Wind sorgte dann Shala, welcher für Stojak ins Spiel kam. 20 Minuten vor Schluss behauptete er den Ball geschickt und kommt zum Abschluss. Der abgewehrte Ball fand den Weg via Murati und Stadler zurück zu Leka Shala. Dieser platzierte die Kugel routiniert ins linke untere Eck. Im Anschluss drückten die Gäste etwas mehr als Sins. Diese wurden hin und da mit Standards und Kontern gefährlich. Den Matchball lag kurz vor Schluss Philipp Ulrich auf dem Fuss. Makuka schickte Ulrich raffiniert per Hacke, doch der Torabschluss verfehlte den Kasten knapp. Zweite Halbzeit: 1:0 für Küssnacht – mathematisch wie auch spielerisch. Das Resultat geht völlig in Ordnung, auch wenn sich die Küssnachter zu Schluss mehr erhofft hatten.
Bereits am Dienstag im Cup-Einsatz
Nach dem intensiven Spiel bleibt dem FCK keine lange Regenerationszeit. Schon am Dienstag / heute werden die Spieler ihren ersten Cupmatch auf dem Tschaibrunnen in Schwyz bestreiten. Die 3. Ligisten liegen in der Tabelle gleichauf mit der zweiten Mannschaft von Küssnacht. Im Direktduell haben aber die Schwyzer reüssiert. Nun ist also die FCK 1 an der Reihe. Team und Trainer fordern von sich ganz klar einen Sieg. Anpfiff ist um 20:00 Uhr.
Spielbericht FC Sins: Da hätte sicher mehr drin gelegen
Endlich wurde das Sinser Spiel am Samstagabend wieder einmal von Sonnenschein und nicht von triefendem Regen begleitet. Zuhause auf dem Letten empfingen die Sinser den Tabellennachbarn aus Küssnacht. Nach einer ersten Halbzeit deutlich zu Gunsten der Heimmannschaft wurden die Gäste in den zweiten 45 Minuten stärker und hatten mehr vom Spiel.
Den Zug nach vorne bemerkte man bei den Sinsern an diesem Abend schnell. Und schon bald folgte die ein oder andere grosse Chance. So scheiterten beispielsweise Mathias Müller und Robin Niederberger in der Anfangsphase aus aussichtsreicher Position und auch Gabriel Gumann liess nur kurze Zeit später nach einem schnell ausgeführten Freistoss eine hochkarätige Möglichkeit ungenutzt. Nach einer Viertelstunde folgte der Auftritt von Michael Hohl. Mit seinem Pass lancierte er Sven Feer an der linken Aussenlinie, dessen Flanke in den Strafraum und dort wieder zurück zum Ursprung, zu Michael Hohl gelangte, der das Leder zum 1:0 in die Maschen hämmerte. Bemerkenswert an dieser Szene war nebst der Zusammenarbeit von Feer und Hohl auch die Übersicht vom mitgelaufenen Robin Niederberger, der den Flankenball bewusst zum besser positionierten Hohl durchliess. Das Heimteam gab in der ersten Hälfte den Ton an. Dies zeigte sich auch nach 20 Minuten wieder. Sich aus einer brenzligen Situation befreiend legte Feer während eines schnellen KonterangrIffes in der Mitte auf für den mitgegangenen Müller, der aus vollem Lauf abzog, damit aber das Tor verfehlte. Kurze Zeit später traf Hohl nach einer herrlichen Kombination nur den Pfosten. Erst nach einer halbe Stunde erwachten die Gäste langsam zum Leben. Mit einem Eckball brachten sie erstmals so etwas Ähnliches wie Gefahr vor das Sinser Gehäuse, kamen aber nicht zum Abschluss. Auf der anderen Seite bahnte sich aber auch bereits wieder ein Sinser Angriff an. Diesmal versuchte Sven Niederberger sein Glück, sein Schuss wurde vom Küssnachter Keeper jedoch auf der Torlinie noch gestoppt.
Geteilte Punkte – vergebene Punkte
In der zweiten Hälfte fehlten dann eigentlich von Beginn an die Spannung und zumindest bei den Sinsern auch ein bisschen die Ideen vor dem Tor. In der 49. Minute musste dann auch Mehmet Akcil, der Sinser Goalie, sein Können unter Beweis stellen, als Stojak eine offene Ecke entdeckte und direkt abzog. Diese Prüfung bestand der junge Torhüter mit Bestnoten. Nach zwei Halbchancen des FC Sins war dann wieder das Gästeteam an der Reihe. Keine zehn Minuten auf dem Platz, schnappte sich Shala den Ball, scheiterte beim ersten Abschluss noch am Sinser Schlussmann, überlistete diesen schlussendlich aber mit seinem Nachschuss und glich die Partie damit wieder aus. Zehn Minuten später war es dann nur dem beherzten Eingreifen von Akcil zu verdanken, dass der Küssnachter Torschütze nicht auch noch das 1:2 erzielte. Zum Abschluss dieses Spiels sorgte die Sinser Hintermannschaft dann noch für stockenden Atem auf den Zuschauerrängen, als die Spieler es nur mit viel Glück und vereinten Kräften schafften, denn Ball aus dem eigenen Strafraum zu bugsieren.
Die Partie hätte auf beide Seiten kippen können, betrachtet man jedoch nur die erste Halbzeit und die vielen vergebenen Chancen, muss man sagen, dass ein Punkt für diesen Abend zu wenig war. Ohne Weiteres hätte man zur Pause bereits mit 3:0 führen können – ja vielleicht gar führen müssen. Abhaken und nach vorne schauen, das dürfte nun das Motto sein.
Nächstes Spiel: Das nächste Meisterschaftsspiel bestreitet der FC Sins am nächsten Wochenende ausnahmsweise an einem Sonntag, dies auswärts gegen den FC Ägeri. Spielbeginn: Sonntag, 01. Oktober, 15 Uhr, Fussballplatz Chruzelen, Unterägeri.
Telegramm FC Sins – FC Küssnacht – 1:1 (1:0)
Letten. – 120 Zuschauer. – SR: Müller. – Tore: 16. Hohl 1:0. 71. Shala 1:1. – FC Sins: Akcil; Feer, Fuchs, Stutz, Brügger; Hohl, Müller, Von Flüe S., Gumann (82. Von Flüe M.); Niederberger S. (72. Bertelsen), Niederberger R. (69. Würsch). – FC Küssnacht: Marty; Horat, Schilliger, Ulrich E., Baur; Ulrich P., Tschupp, Makuka, Stadler (72. Anov); Murati (83. Bajrami), Stojak (60. Shala). – Verwarnungen: 43. Stadler, 80. Anov (beide Foul).



























