Die 1. Mannschaft des FC Schattdorf gewinnt gegen den FC Gunzwil mit 1:0. Gegen den Aufstiegsanwärter aus Luzern schossen sich die Urner bereits in der 3. Minute auf die Siegesstrasse, brauchten schliesslich aber eine grosse Portion Fortuna, um diese wichtigen drei Punkte über die Runden zu bringen.

Besser hätte der Start in die Partie gegen den FC Gunzwil wohl kaum gelingen können. Nachdem Simon Gamma in der 3. Minute an der Strafraumgrenze nur regelwidrig gestoppt werden konnte, zirkelte Driton Hoxha den anschliessenden Freistoss aus 20 Metern an der Mauer vorbei in die Torwartecke. Hoxha erwischte Gunzwil-Keeper Moses König dabei just in jenem Moment, als dieser einen Schritt hinter die Mauer machte. Diese frühe Führung schien bei Schattdorf ein grosses Stück Selbstvertrauen freizusetzen. Denn fortan spielte das Heimteam keck nach vorne, kombinierte sich über die Seiten schön durch die Luzerner Abwehrreihen hindurch und gewann das Gros der Zweikämpfe. Doch weil im letzten Drittel der letzte Pass zu oft zu ungenau abgespielt wurde, verpasste es die Equipe um Mario Trovatelli und Pius Arnold, die Führung auszubauen.

Punkte über die Zeit gerettet
Dasselbe Bild, bloss mit anderen Vorzeichen zeigte sich in Hälfte zwei. Diesmal war es Gunzwil, das nun deutlich mehr Spielanteile und Chancen verzeichnete. Das Team aus dem Michelsamt, das in Hälfte eins einzig durch zwei Weitschüsse etwas Gefahr vor das Schattdorfer Gehäuse bringen konnte, schnürte das Heimteam mit zunehmender Spieldauer mehr und mehr in dessen Platzhälfte ein. Schattdorf agierte dabei oftmals zu wenig kompakt und liess die Gäste so Mal für Mal gar bis ins letzte Drittel gelangen. Doch an diesem altweibersommerlichen Samstagabend blieb die Null auf der Anzeigetafel für Schattdorf für einmal bis zum Schluss bestehen. Neben dem tadellosen Einsatz mit ein Grund dafür: Glückgöttin Fortuna. So etwa, als Jonathan Schürpf in der 72. Minute auf der Linie klärte, oder als der Gunzwiler Aussenläufer Till Fleischli im Strafraum zweimal am Rande des Erlaubten angegangen wurde, ein Pfiff aber beide Male ausblieb. Und schliesslich in den letzten Sekunden der Partie, als Schattdorf das Leder allzu naiv den Gästen überliess und diese so nochmals zu einer letzten Offensivaktion einlud. Hätte Schattdorf deswegen nur mit einem Punkt vom Feld traben müssen, es hätte sich definitiv an der eigenen Nase nehmen müssen. So aber rettete das Heimteam diese wichtigen drei Punkte über die Runden und hält den Anschluss ans Tabellenmittelfeld.

Telegramm FC Schattdorf – FC Gunzwil 1:0 (1:0)
Grüner Wald. SR Renggli. 250 Zuschauer. Tore: 3. Hoxha 1:0. FC Schattdorf: Thomas Aschwanden; Sandro Stampfli, Ralph Bomatter, Stefan Aschwanden, Jonathan Schürpf; Robin Mahrow (68. Noel Gisler), Paul Arnold, Patrik Wyrsch (84. Martin Hürlimann), Simon Gamma; Ramon Scheiber (81. Frederic Euler), Driton Hoxha. FC Gunzwil: König; Fischer, Jurt, Imholz, Machado (78. Bucher); Lang, Furrer, Luca Fleischli (84. Egli), Till Fleischli; Terzimustafic, Thimo Fleischli.