Traumstart für die Littauer Elf – Enttäuschung und Ratlosigkeit nach dem Schlusspfiff im Littauer Lager. Das dritte Derby im Jahre 2017 zwischen dem SC Emmen und dem FC Littau endete mit einem 4:2-Heimsieg für die effizienteren Emmer. Nach den beiden Littauer Siegen innert Wochenfrist in der Meisterschaft (1:0 gegen FC Sins) und im IFV-Cup (5:2. gegen Luzerner SC) hatte man sich von diesem Spiel viel erhofft.

Wille und Können stimmten – individuelle Patzer wurden von den Emmern aber brutal ausgenützt. Nach 15 Minuten führten die Littauer vor 200 Zuschauern auf der Emmer Feldbreite durch Tore von Simon und Dominic Britschgi überzeugend mit 0:2-Toren. Doch die Emmer drehten das Spiel und gewannen schliesslich verdient. Beide Mannschaften boten den Zuschauern ein schnelles und attraktives 2. Liga-Spiel mit guten Spielkombinationen.

Die Mannschaft von Trainer Thomas Zwimpfer und Assistent Sascha Gilli begann sehr druckvoll und knüpfte an die gute Mannschaftsleistung im IFV-Cup am letzten Dienstag an. Mit varianten-reichen Spielkombinationen setzten die Littauer in der Startviertelstunde ein starkes Zeichen. Nach 15 Minuten konnte bereits die Littauer 0:2-Führung durch einen Schlänzer von Dominic Britschgi bejubelt werden.Die Emmer ihrerseits nahmen das Spiel an und zeigten ebenfalls starke Spielkombinationen.

In der 20. Minute verwandelte der Emmer Paolo Studer eine weite Flanke zum 1:2-Anschlusstreffer. Und nur zwei Minuten später fiel der Ausgleich. Dem jungen Littauer Torhüter Dario Primus unterlief ein Abspielfehler, Florant Weseli konnte zum 2:2-Ausgleich einschieben. Jetzt begann das Spiel von neuem, die Littauer gefielen bis zum Ende der ersten Halbzeit mit druckvollem Angriffsfussball. Matchwinner in dieser Phase war der Emmer Torhüter Yanick Bäuerle, der etliche Male dank seiner Klasse die Emmer im Spiel hielt.

Nach der Pause setzten beide Mannschaften ihr Offensiv-Spiel fort. Nach einem unnötigen Littauer Abspielfehler lancierte der Emmer Spielmacher Ramon Greter seinen Kollegen Andrej Barbarez, der zum Emmer 3:2-Führungstreffer traf. Die Reaktion der Littauer war heftig, doch der Distanzschuss von Dominic Britschgi in der 52. Minute prallte von der Latte an den Rücken von Emmens Torhüter Bäuerle; der doch verdiente Littauer Ausgleich fiel aber nicht.

In der Folge verflachte das Spiel; es war ab der 65. Minute geprägt durch viele verletzungs-bedingte Unterbrüche wegen Fouls. Die Emmer setzten nun die Littauer unter Druck und nach einem Entlastungsangriff bediente wiederum Roman Greter seinen Kollegen Yanick Bühlmann, der in der 78. Minute zum Emmer 4:2-Führungstreffer traf. Leider brachte auch eine letzte taktische Littauer Umstellung in der Offensive nicht den noch erhofften Anschlusstreffer. Alle Littauer Bemühungen fruchteten nichts mehr, eine weitere bittere Niederlage im Derby gegen den SC Emmen war trotz gutem Willen und Kampfesgeist Tatsache geworden.

Die ganze Konzentration gilt nun den beiden letzten Spielen im Jahr 2017zu Hause gegen den FC Malters und im Auswärtsspiel gegen Dauerrivale FC Stans. Es gilt dann, sich auf die starken Momente zu konzentrieren, welche im Jahr 2017 überwiegten.

Telegramm SC Emmen – FC Littau 4:2 (2:2)
Feldbreite. – 200 Zuschauer. – SR Eggerschwiler. – Tore: 9. Simon Britschgi 0:1. 15. Dominic Britschgi 0:2. 20. Studer 1:2. 22. Weseli 2:2. 51. Barbarez 3:2. 78. Bühlmann 4:2. – Emmen: Bäuerle; Marini, Koch, Bühlmann, Greter, Beeler, König, Baumgartner, Studer (74. Gashi), Barbarez (69. Meier), Weseli (85. Janssen). – Littau: Primus; Kozarac, Deva (82. De Jesus), Michel Britschgi, Luca Baumann, Gilli, Dominic Britschgi, Machado (69. Krasniqi), Ukshini, Nicola Baumann (69. Fischer), Simon Britschgi.