Trotz guter Leistung verliert das Fanionteam von Sempach beim Emmen in der Nachspielzeit unglücklich mit 2:0 (0:0). Damit bleibt die Seeland-Elf über den Winter auf einem Abstiegsplatz in der ausgeglichen 2. Liga.

Sempach startete animiert in das letzte Vorrundenspiel. Die gute Performance gegen den FC Sins fand auch auf der Emmer Feldbreite ihre Fortsetzung. Die Defensive um das Innenverteidiger Duo Ehrbar-Velic neutralisierte die Angriffsversuche der Gastgeber. Sempach gefiel mit guten Kombination. Zur Überraschung der Matchbesucher hatte der Aussenseiter vom Sempachersee merklich mehr Spielanteile als das vermeintliche Spitzenteam Emmen. Doch trotz Überlegenheit brachten die Angriffsversuche der Sempacher nur im Ansatz etwas Gefahr hervor. Eine nennenswerte Torchance blieb den Sempacher bis zur Pause verwahrt.

Sempach verpasst Führung
Zu Beginn des zweiten Umgangs neutralisierten sich die beiden Teams. Sempach wirkte souverän und versuchte das Kombinationsspiel über die wiederum sehr gut aufgelegten Michael Fölmli und Silvan Salihi zu forcieren. Doch der entscheidende Torabschluss wollte leider nicht gelingen. Auch Schnyder, welcher mit seiner besten Szene am Emmer Schlussmann Bäuerle scheiterte. Das Selbstvertrauen des Tabellenvorletzten steigerte sich zunehmend. Nach einem Pfostenschuss rettete ein Emmer Verteidiger mit letzter Kraft spektakulär auf der Torlinie. Spätestens zu diesem Zeitpunkt hätte Sempach die Führung mehr als verdient gehabt. Kurz vor Schluss lief Fömli einmal mehr seinem Bewacher auf und davon und scheiterte mit seinem Abschluss am besten Emmer an diesem Abend. Torwart Bäuerle rettete sein Team mit einer starken Intervention.

Unheil in der Nachspielzeit
Emmen bemühte sich in den Schlussminuten ihre Offensive doch noch einmal zu forcieren. Das kraftraubende Spiel setzte den Sempacher in den Schlussminuten zusätzlich zunehmend zu. Symptomatisch zum bisherigen Saisonverlauf kassierte die Seeland-Elf den entscheidenden Gegentreffer in der Nachspielzeit. Nach einem gefühlsvollen Chip-Ball über die Abwehr stand Goalgetter Greter alleine vor Helfenstein und versorgte das Spielgerät eiskalt in die Maschen (91.). Es war notabene die erste Torchance des SC Emmen. Mit der letzten Spielszene und einem Fehler im Spielaufbau erzielte Bühlmann noch den zweiten Treffer (94.).

Die Enttäuschung aus Sempacher Seite war entsprechend gross wie Patrick Ehrbar (26) zu Protokoll gab: „Guter Auftritt meiner Mannschaft. Schade konnten wir uns nicht entsprechend belohnen. Solche Niederlagen schmerzen besonders.“. Sein Pendant vom SC Emmen mit Sempacher Vergangenheit Jansen (29) analysierte ähnlich: „Wir wollten dominieren, das haben wir nicht geschafft. Ein Treffer in der Nachspielzeit ist sicher immer etwas glücklich, doch wir haben bis zum Schluss an den Erfolg geglaubt.“

Winterpause kommt zum richtigen Zeitpunkt
Sempach kassierte mit dem Spiel in Emmen seine 8. Niederlage im 13. Spiel und beendet die Vorrunden auf dem ernüchternden 13. Tabellenrang. In einigen Spielen musste leider teures Lehrgeld in der höheren Spielklassen bezahlt werden. Hoffnung bereiten den Sempacher die Auftritte in den letzten beiden Spielen. Mit einer ähnlichen Leistungsbereitschaft und einer guten Vorbereitung im Winter bleibt das Ziel Klassenerhalt weiterhin möglich.

Telegramm SC Emmen – FC Sempach 2:0 (0:0)
Feldbreite. – 250 Zuschauer. – SR Elmazi. – Tore: 91. Greter 1:0. 93. Bühlmann 2:0. – Emmen: Bäuerle; Marini, Häberli, Zwimpfer (62. Studer), Janssen, Bühlmann, Greter, Beeler, König, Barbarez, Weseli (75. Gashi). – Sempach: Helfenstein; Furrer, Velic, Eberle, Luca Müller I (76. Joel Müller), Salihi, Schnyder (67. Trüssel), Ehrbar, Fölmli, Zust, Lika.