
Die 1. Mannschaft des FC Schattdorf und der SC Emmen teilen sich die Punkte. In einem chancenreichen Spiel sah Schattdorf lange Zeit als der verdiente Sieger aus, ehe das Heimteam in der letzten Minute der Nachspielzeit den Ausgleichstreffer erzielte.
Viel fehlte nicht und Schattdorf hätte verdientermassen drei Auswärtspunkte ins Trockene bringen können. Doch am Ende verfügte Emmen in der 93. Minute über jene Kaltblütigkeit, die Schattdorf über die gesamten 90 Minuten vermissen liess. Nach einer bescheidenen Startviertelstunde, in der die Luzerner Gastgeber deutlich präsenter agierten und in der 3. Minute durch den stets gefährlichen Roman Greter beinahe in Führung gegangen wären, legte Schattdorf eine deutliche Schippe drauf. Die wirbligen Flügelläufer kombinierten sich nun ein fürs andere Mal auf den Seiten hindurch und bedienten die im Strafraum lauernden Noah Senn und Ramon Scheiber. Doch Scheiber (26., 38. Minute,) und Senn (28., 32.) liessen beste Möglichkeiten allesamt ungenutzt. Und weil in der 32. Minute auch ein Kopfballtreffer von Stefan Aschwanden wegen Abseits annulliert wurde und Ralph Bomatter den gefährlichsten Angriff Emmens auf der Linie klären konnte, blieb das Skore für beide Teams vorerst unverändert.
Vorentscheidung mehrfach verpasst
Nachdem Schattdorf auch nach der Pause den Lead übernahm, klappte es in Minute 60 endlich mit dem Führungstreffer. Noah Senn verwandelte einen Eckball per Kopf zur verdienten Führung. Ebendieser Senn hätte eine Zeigerumdrehung die Führung gar ausbauen müssen. Nach schöner Vorarbeit von Martin Hürlimann köpfte Senn das Leder aber im Flug an den Pfosten. Emmen seinerseits agierte nun vermehrt mit hohen Bällen. Die Mehrzahl davon konnten Schattdorfs Hintermannschaft und der mutig aufspielende Schlussmann Thomas Aschwanden zwar unschädlich machen, dennoch wurde der Druck mit zunehmender Spieldauer immer grösser. Auch, weil es Schattdorf verpasste, die Vorentscheidung endgültig herbeizuführen. Denn Chancen dazu hätte Rot-Schwarz um die 80. Minute herum mehr als genügend gehabt. Doch so kam es eben, wie es eine alte, für zumindest eine Seite leidige Fussballweisheit passend zu Tage bringt: Wer sie vorne nicht macht, kriegt sie hinten rein; Emmens Häberli köpfte eine Hereingabe von links praktisch mit dem Schlusspfiff zum für Schattdorf bitteren Ausgleichstreffer in die Maschen.
Telegramm SC Emmen – FC Schattdorf 1:1 (0:0)
Feldbreite. – 150 Zuschauer. – SR Crepulja. – Tore: 85. Senn 0:1. 92. Häberli 1:1. – Emmen: Mühlebach; Koch, Häberli, Meier, Gashi (69. Studer), Bühlmann, Greter, Beeler, König (83. Janssen), Barbarez (69. Kongrava), Weseli. – Schattdorf: Thomas Aschwanden; Hürlimann, Arnold, Schürpf, Mahrow, Senn (85. Stampfli), Bomatter, Gisler, Scheiber (64. Gisler), Stefan Aschwanden, Wyrsch.




























