FC Willisau in Feierstimmung

Mit 24 Saisontreffern ein zuverlässiger Torschütze: Willisau-Stürmer Christian Binde (rechts) jubelt mit Teamkollege Manuel Dahinden (Bild: Philipp Schmidli, Luzerner Zeitung).

Mit 24 Saisontreffern ein zuverlässiger Torschütze: Willisau-Stürmer Christian Binde (rechts) jubelt mit Teamkollege Manuel Dahinden (Bild: Philipp Schmidli, Luzerner Zeitung).

Nach dem 4:1-Sieg über den FC Schattdorf kehrt der FC Willisau wieder in die 2.-Liga-inter-Klasse zurück. Zudem können die Luzerner Hinterländer auch noch IFV-Cupsieger werden.

«Man soll die Feste feiern, wie sie anfallen.» Diesem Motto kann man sich beim FC Willisau nicht entziehen. Die 80-Jahr-Feier des Vereins (17. bis 19. August) ist fix. Doch schon zuvor sorgten die Schützlinge des Trainer-Gespanns Roger Felber/Gody Bühler für den ersten Höhepunkt dieser Saison. Nach dem ungefährdeten 4:1-Sieg (Torschützen: 8. Karajcic 1:0, 61. Binde 2:0, 66. Philipp Gisler 2:1, 81. Daka 3:1, 90+1. Bühler 4:1) über einen ohne Überzeugung aufgetretenen FC Schattdorf, schaffte der FC Willisau nach «zwei aufbauenden 2.-Liga-Jahren» (Gody Bühler) den Wiederaufstieg in die 2.-Liga-inter-Klasse. In eine Liga, in der sich der FC Willisau schon in den Spielzeiten 2012/13 und 2014/15 (jeweils unter Trainer Herbert Baumann) um Punkte bemühte, aber jeweils postwendend wieder den «Rückwärtsgang» einlegen musste.

Mit dem Engagement von Roger Felber und Gody Bühler als Teamchefs entwickelte sich das Willisauer Team zu einem kompakt und konstant auftretenden Ensemble. Bis zum 21. Spieltag mussten die Willisauer nur einmal (3:5 gegen den SC Emmen) als Verlierer vom Feld. Mit bisher 79 erzielten Treffern sorgten sie jeweils für ein Offensivspektakel, dem sich kein Gegner ebenbürtig zeigte.

Grosse Feier im letzten Heimspiel
So auch im Match gegen Schattdorf. Und dementsprechend ging nach dem Schlusspfiff auf dem Schlossfeld so «richtig die Post ab». Präsident Peter Arnold cool, aber gerührt: «Eine unglaubliche Saison, die mir viel Freude bereitete. Die grosse Aufstiegsparty geht dann im letzten Heimspiel gegen den eventuellen Mitaufsteiger FC Ägeri ab.» Sportchef René Keller euphorisch: «Es passte alles zusammen. Über das sehr gut arbeitende Trainergespann bis hin zur sensationellen Rückrunde.» Und auch das Trainer-Duo liess sich, von den feiernden Spielern umringt, von der Aufstiegsfreude mitreissen. Roger Felber aufgeregt: «Ich bin stolz auf das bisher Erreichte. Der Teamgeist war sensationell.» Und spasste: «Eigentlich müsste ich nun als Trainer zurücktreten.» Für den 55-jährigen Trainerfuchs Gody Bühler waren «die harte Trainingsarbeit und der sensationelle Team-Spirit» der Schlüssel zum Erfolg. Und Captain Vasko Ostojic liess im Kreis versammelt seine Team-Kameraden wissen: «Wir geben uns mit dem Aufstieg noch nicht zufrieden. Jetzt wollen wir auch noch den Meistertitel und die Cuptrophäe holen.»

Am Pfingstsamstag folgt der Cupfinal gegen Sins
Für den FC Schattdorf, welcher mit sechs Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz in die letzten fünf Spiele geht, gab es in diesem Match nichts zu holen. Trainer Mario Trovatelli war gleichwohl mit dem Auftreten seiner Mannschaft zufrieden: «Wir haben mutig gespielt. Die individuelle Klasse einzelner Willisauer Spieler machte den Unterschied aus.» Und meinte zuversichtlich: «Mein Team hat die Qualität, um den Ligaerhalt zu schaffen.»

Das erste Saisonziel hat der FC Willisau mit dem Aufstieg also souverän erreicht. Ein zweites wollen die Hinterländer auch noch bewerkstelligen. Dank eines 3:2-Siegs über den FC Buttisholz (3. Liga) hat der FC Willisau auch den IFV-Cupfinal erreicht. In diesem treffen sie zu Hause (Pfingstsamstag, 19. Mai, 17.00) auf den gleichklassigen FC Sins, der den FC Littau mit 4:0 besiegte. Abwehrspieler Dominik Vogel mit den Glücksgefühlen eines Aufsteigers im Rücken und dem Aufstiegs-Bier in der Hand zur Ausgangslage: «Diese Mission wollen wir auch noch erfolgreich beenden.»