
Die Derby-Niederlage gegen Emmen schmerzte die Littauer nur «halb», aber dennoch hatte sie Auswirkungen in der Tabelle. Sieger Emmen kletterte auf den dritten Tabellenrang, während die Littauer auf den sechsten Tabellenrang „abrutschten“.
Die 150 Zuschauer sahen bei besten Witterungsbedingungen ein „Kehrausspiel“; beide Mannschaften hatten ihre starken Phasen und beide brillierten oft mit technisch sehenswerten Kombinationen. Die Emmer waren einen Deut zielstrebiger und verdienten sich schlussendlich die drei Punkte für den Sieg.
Beide Trainer waren gewillt, dieses „unwichtige“ Spiel zu gewinnen. Beide nominierten ihre besten Formationen. Die Startphase gehörte den Littauern, welche mit den Jungen De Jesus und Jan Hostettler ersten Zeichen setzte. Aber immer wieder überzeugten auch die Emmer mit schnell vorgetragenen Angriffen, welche in der ersten Halbzeit noch nicht die erhoffte Wirkung zeigten. Die Littauer führten in der 22. Minute verdient mit 1:0, Stürmer Wessley Joao De Jesus brachte die Littauer nach einem Lupfer und einem Kopfball in Führung. Die Littauer hätten in der Folge das Skore erhöhen müssen, sie scheiterten aber oft am sicheren Emmer Torhüter Yannick Bäuerle.
Ab der 38. Minute folgten die Emmer Minuten. Nach einem Doppelpass versenkte der Emmer Florant Weseli alleine vor Littaus Torhüter Primus zum 1:1-Ausgleichstreffer. Weitere schnelle Angriffe verwirrten die Littauer Hintermannschaft, aber Greter wie auch Emmens Baumgartner verstolperten einen weiteren Emmer Treffer. Ausgerechnet in der 45.+ 1 Minute versenkte Andrej Barbarez nach einem schönen Emmer Angriff zum 1:2-Führungstreffer in die Pause.
Nach der Pause – Littaus Torhüter Dario Primus schied verletzungsbedingt aus – begannen die Emmer zielstrebiger. In der 52. Minute gelang dem Emmer Florant Weseli der Ausbau zur Emmer 1:3-Führung. Die Littauer bäumten sich auf, hielten nun vermehrt wieder dagegen. Bei einem Angriff in der 59. Minute verlängerte De Jesus mittels Kopfball zu Kapitän Michel Britschgi, der zum 2:3-Anschlusstreffer einschoss. Jetzt hoffte man auf ein Aufbäumen der Littauer – aber weit gefehlt. Beide Mannschaften bauten stark ab – die Hitze auf dem Platz zollte Tribut – das Spiel verflachte bis zur 80. Minute. Einziger Lichtblick war ein 50-Meter-Weitschuss von Michel Britschgi auf das Emmer Tor – Torhüter Yannick Bäuerle konnte in Extremis zu einem Eckball klären.
So plätscherte das Spiel ab der 70. Minute vor sich hin, beide Mannschaften suchten eine Vorentscheidung. Die Littauer scheiterten aber viele Male an der Emmer Hintermannschaft, während die Emmer ihre Führung geschickt verteidigten. In der Schlussphase hätten weitere Tore fallen können, aber beide Hintermannschaften vereitelten dank der sehr guten technischen Fertigkeiten weitere Tore. So gewann Emmen ein Derby ohne Spektakel und sicherte sich drei Punkte im Kampf um den 3. Schlussrang.
Littaus Trainer Thomas Zwimpfer und Assistent Sascha Gilli nahmen zur Kenntnis, dass der SC Emmen in dieser Saison den Littauern sechs Punkte abnahm. Die Littauer Mannschaft erhofft sich zusätzliche Punkte in den beiden letzten Spielen der Saison in Malters und zu Hause gegen den FC Stans.
Telegramm FC Littau – SC Emmen 2:3 (1:2)
Sportplatz Ruopigen Littau, 150 Zuschauer. – Schiedsrichter: Wyss Tobias, Egolzwil; Kryeziu Sami, Immensee / Megias Dominik, Schachen.
Tore: 22. De Jesus 1:0. 38. Weseli 1:1. 45.+1 Barbarez 2:1. 52. Weseli 1:3. 56. Michel Britschgi 2:3.
FC Littau: Primus (46. Gut); Cook, Michel Britschgi, Luca Baumann, Gilli, Dominic Britschgi, Colatrella (82. Machado), De Jesus, Hostettler (71. Piliskic), Nicola Baumann, Simon Britschgi.
SC Emmen: Bäuerle; Häberli, Zwimpfer, Bühlmann, Greter, Beeler, Baumgartner, Studer (58. Krongrava), Vogel, Barbarez (73. König), Weseli (90. Manuel Meier).




























