
Die 1. Mannschaft des FC Schattdorf und der Luzerner SC teilen sich die Punkte. Nach der Führung des Heimteams gelang es Schattdorf, die Partie zwischenzeitlich zu drehen, ehe es in der Schlussviertelstunde den Ausgleich hinnehmen musste.
Am Ende glichen die Bewegungen auf dem hervorragenden Hubelmatt-Rasen einer Handorgel. Die Partie bewegte sich abwechslungsweise von der einen in die andere Richtung, wobei das Heimteam, um bei der Musik zu bleiben, für etwas mehr Tonbildung sorgte. So brauchte es auf Seiten der Urner gleich dreifach einen omnipräsenten Keeper, der beste Möglichkeiten des Luzerner SC zunichte machte. Zuerst in der 81. Minute, als Raphael Imhof einen straffen Schuss von Kreshnik Markaj am Pfosten ins Behind lenkte. Und anschliessend in der Nachspielzeit, als Abrahan Blättler gleich zweimal hintereinander im Strafraum abdrücken konnte, beide Geschosse aber von Imhof abgewehrt sah. Weil Glücksgöttin Fortuna dazwischen auch den Gastgebern zur Seite stand, etwa als Ramon Scheiber bereits am Luzerner-Schlussmann vorbeigezogen, der Winkel schliesslich aber zu spitz war, oder als Driton Hoxha aus 16 Metern das Leder knapp über die Querlatte setzte, blieb es trotz der Schlussoffensive beim Remis.
Heimteam etwas torgefährlicher
Einem Remis, mit dem beide Teams wohl leben können, der die Offensivaktionen aber nicht gänzlich gleichmässig widerspiegelt. Denn der Heimclub, der in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen feiert, war insbesondere in Hälfte eins gefährlicher und hätte bereits in der 13. Minute in Führung gehen müssen, als Arben Balaj fünf Meter vor dem vor dem praktisch verwaisten Tor zum Abschluss kam. Doch weil Balaj für ein Erstes nur die Querlatte traf, dauerte es bis zur 27. Minute, ehe sich derselbe Spieler mit einem feinen Lupfer über den chancenlosen Imhof in die Torschützenliste eintragen konnte. Schattdorf hatte in der Folge Mühe, sich mit gepflegtem Passspiel in die gegnerische Defensive zu spielen. Richtige Hochkaräter blieben Mangelware und es dauerte bis in die Nachspielzeit der ersten Hälfte, ehe Ramon Scheiber nach einem perfekt getimten Steilpass von Patrik Wyrsch den Gästekeeper ins Leere greifen liess und zum Ausgleich einschieben konnte. Diese Aktion schien Schattdorf Selbstvertrauen zu verleihen. Denn nach Wiederbeginn hatte die Equipe um Mario Trovatelli und Pius Arnold definitiv seine beste Phase und ging durch einen Treffer von Noel Gisler nicht unverdient in Führung. Weil der Luzerner SC aber spätestens ab der 60. Minute mit teilweise bis zu fünf Spielern anstürmte, schien es eine Frage der Zeit zu sein, ehe die Gastgeber den Ausgleich erzielen. Eine Vermutung, die Spielertrainer Spaqi Pren mit seinem Kopfball gegen die Laufrichtung Imhofs in der 75. Minute endgültig bestätigte.
Telegramm Luzerner SC – FC Schattdorf 2:2 (1:1)
Hubelmatt. 75 Zuschauer. Tore: 27. Balaj 1:0. 45. Scheiber 1:1. 53. Gisler 1:2. 75. Spaqi 2:2. Luzerner SC: Schweizer; Krasniqi, Spaqi, Ludin; Blättler, Sakica, Markaj, Abu Ghannam (70. Jukic), Coli (61. Shkoreti); Balaj, Kryeziu (58. Gerson). FC Schattdorf: Raphael Imhof; Jonathan Schürpf, Tim Häfliger (83. Stefan Aschwanden), Ralph Bomatter, Martin Hürlimann; Robin Mahrow (70. Simon Gamma), Paul Arnold, Patrik Wyrsch (72. Driton Hoxha), Noel Gisler; Ramon Scheiber, Noah Senn. Bemerkungen: 13. Lattenschuss Balaj.




























