
Bericht FC Küssnacht:
Ein über 90 Minuten stärkeres Rotkreuz bezwang den FCK mit 2:0. Küssnacht konnte durchaus gefährlich werden, war aber in der zweiten Hälfte deutlich schwächer.
Auf dem neuen Rotkreuz-Kunstrasen nahm der FCK das Spiel mit dem Stürmerduo Isikli / Bajrami in Angriff. Zu Beginn machte der Gastgeber seine Ambitionen deutlich, zeigte sich mit einem starken Pressing und halbwegs guten Torchancen. Durch das offensiv ausgerichtete FCK-Mittelfeld verfügten die Zuger im Zentrum über etwas zu viel Platz. Doch die Küssnachter versteckten sich nicht und kamen immer mehr ins Spiel. Was mit ungefährlichen Ansätzen und provozierten taktischen Fouls startete, entwickelte sich zu einer hochkarätigen Torchance. Nach zwei Rotkreuzer Torchancen, eine davon zwingend, müssten die Rigidörfler in Führung gehen. Aussenläufer Matos zwang Goalie Hilpert zu einem unkontrollierten Klärungsversuch. Der Ball fand vom bereitstehenden Isikli den Weg an den Pfosten und wurde auf der Linie geklärt.
Danach beruhigte sich die Partie und verschob sich ins Mittelfeld. Nach zwei weiteren Chancen für Küssnacht, hätte der Gast die erste Hälfte 0:0 und mit leichten Vorteilen abschliessen können. Doch wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff kam Rotkreuz noch zu einem Freistoss. Am langen Pfosten köpfelte Cornelio die Kugel in die Mitte, wo Gashi vollkommen unbedrängt verwandelte. So hiess es eben doch Führung für den Favoriten und der FCK ging mit einer Hypothek in die zweite Hälfte.
Küssnacht zurückgebunden
Auch im zweiten Durchlauf wollte Rotkreuz schon zu Beginn die Vorentscheidung suchen. Die Tabellenzweiten stellten sich besser auf den Gegner ein, als dies die Özoglu-Elf tat. Letztere konnte die Partie mit viel Einsatz vom Tor fernhalten. Doch Rotkreuz war deutlich aktiver. Nach knapp 70 Minuten rannten die Zuger mit viel Platz auf die FCK-Abwehr zu. Den Schuss von Davide Palatucci parierte Goalie Janner noch, dann erzielte Gyorgiev aus dem Abpraller das 2:0. In dieser Szene war das Zurückarbeiten der Küssnachter ungenügend.
Luft nach oben
Im Anschluss zeichnete sich eine Schlussphase im Mittelfeld ab. Die Gäste wurden trotz Umstellen auf eine Dreier-Verteidigung nicht mehr wirklich gefährlich. Mit einer weitgehend erfreulichen ersten Halbzeit kann nicht von einem schlechten FCK-Spiel die Rede sein. Doch auch in Anbetracht des guten Gegners wird das Team wohl mehr von sich selbst erwarten. Die Gegentore waren beide verhinderbar und es erreichten zu viele Steilpässe den Mann nicht. Eine Verbesserung kann bereits am kommenden Wochenende auf heimischem Grunde gegen Littau gezeigt werden.
Bericht FC Rotkreuz: Geglückter Rückrundenauftakt für den FC Rotkreuz
Gastgeber Rotkreuz tat sich vorab in der ersten Hälfte schwer gegen die aufsässigen, kompakt stehenden Rigidörfler. Nach dem zweiten Tor waren die Gäste aber zu keiner wirklichen offensiven Reaktion mehr fähig.
Der FCR startete schwungvoll auf dem diesmal ungewohnt langsam bespielbaren, weil nicht gewässerten, Kunstrasen. Nachdem zuvor der fleissige Neuzugang Fidan Tafa nach einer Flanke von Captain Arnel Mehicic eine erste gute Gelegenheit nur knapp vergeben hatte, kamen die Zuger in der 28. Minute zu einer Grosschance. FCR Goalgetter Dragan wurde am Penaltypunkt freigespielt, er vergab aber völlig freistehend ungewohnt überhastet. Zwei Minuten später die nächste Gelegenheit, wiederum durch Gyorgiev. Sein Heber wurde aber von einem Küssnachter Abwehrspieler auf der Tornlinie geklärt. Nun kamen aber die ansonsten kompakt stehenden Küssnachter besser ins Spiel. Rotkreuz gewährte den Gästen in dieser Phase zuviel Raum und nahm die Zweikämpfe zu wenig konsequent an. In der 33. Minute liess sich die FCR Abwehr von einem schnellen Gäste Vorstoss am Flügel überraschen. Der wilde Abwehrversuch von Hüter Stefan Hilpert wurde durch den FCK Angreifer Isikli an den Pfosten verlängert. Der zurückgeeilte FCR Abwehr Patron Henrique Bem verhinderte aber die sichere geglaubte Führung der Gäste mittels einer mirakulösen, akrobatischen Flugeinlage auf der Torlinie. Der FCR leistete sich in der 40. Minute gleich noch ein Missverständnis in der Abwehr. Der überraschte Küssnachter Angreifer setzte seinen Versuch aber zum Glück für den FCR neben den Pfosten. Rotkreuz fing sich aber wieder und ging praktisch mit dem Pausenpiff in Führung: Ein letzter Freistoss wurde vom bärenstark aufspielenden Verteidiger Henrique Bem verlängert und durch einen weiteren Neuzugang, Mittelfeldspieler Adthe Gashi, auch er übrigens mit einer starken Leistung, überlegt zur Führung eingenickt.
Rotkreuz verwaltet das Spiel
Die Führung spielte den spielstarken Rotkreuzern nun natürlich in die Karten. Küssnacht musste nun noch vermehrt versuchen nach vorne zu spielen und dem FCR so mehr Raum für Gegenangriffe gewähren. Da der FCR in Hälfte zwei wesentlich konzentrierter und engagierter auftrat, kamen die Einheimischen so sofort vermehrt zu guten Gelegenheiten. In der 68. Minute war es dann schliesslich so weit: Davide Palatucci tauchte nach einem herrlichen schnellen Durchspiel allein vor dem guten Gästehüter Janner auf. Seinen scharfen Schuss konnte der FCK Hüter zwar noch zur Seite fausten. Gyorgiev war aber in echter Torjägermanier mustergültig mitgelaufen und konnte den Abpraller so ohne Mühe zum siegsichernden 2:0 Führung einschieben. Siegsichernd daher, weil Küssnacht trotz grossem Kampfgeist nicht mehr in der Lage war, echte Torgefahr vor dem Rotkreuzer Gehäuse herauf zu beschwören.Der FCR seinerseits vergab noch einige Gelegenheiten. Die beste Chance bot sich dem eingewechselten, pfeilfschnellen Stürmer Balu N’doy welcher nochmals frischen Wind ins Zuger Angriffspiel brachte. Sein Scharfschuss nach einem technisch starken Durchspiel mit dem dritten Neuzugang, Verteidiger Miroslav Savanovic, auch er mit einem guten Debüt, strich aber knapp über das Gehäuse der Gäste.
Fazit: Insgesamt sicher ein verdienter Erfolg für den FCR. Rotkreuz tat sich zwar nach gutem Auftakt schwer gegen die aggressiven, kompakt spielenden Gäste. Die Führung kurz vor der Pause veränderte das Spielgeschehen aber grundlegend da der spielerisch klar stärkere FCR nun das Spielgeschehen fast nach Belieben kontrollierte und die starke Defensive um die beiden Innenverteiger Bem/Latifi in Hälfte zwei keinen einzigen gefährlichen Abschluss der Gäste mehr zuliess. Mit dem Auftaktsieg und der gleichzeitigen Niederlage der Chamer Reserven (3.) bei Leader Emmenbrücke, kann der zweitplatzierte FCR nun mit einem Polster von 5 Punkten zum Derby in Cham antreten (Eizmoos, Sonntag, 31. März 14:30 Uhr).
Telegramm FC Rotkreuz – FC Küssnacht 2:0 (1:0)
Sportpark Rotkreuz – 300 Zuschauer – SR Mattmann – Tore: 45.+ Gashi 1:0. 68. Gyorgiev 2:0 – FC Rotkreuz: Hilpert; Savanovic, Cornelio, Latifi, Palatucci Mattia; Tafa (52. N’doy), Campello, Gashi, Mehicic (85. Simsek); Palatucci Davide, Gyorgiev (80. Träger). – FC Küssnacht: Janner; Horat, Huruglica, Schilliger, Ulrich Philipp; Stadler, Qupi Eduard, Grgic, Matos (80. Qupi Paul); Isikli (60. Gloggner), Bajrami. – Verwarnungen: 61. Huruglica (Foul).
























