Ein Sonntagsspiel zuhause, das war für die Mannschaft von Moreno Merenda und Haskiyel Can ein Novum. Vor gefüllten Rängen zeigten die Freiämter dann eine tapfere Leistung gegen den SC Obergeissenstein, hatten am Ende aber aufgrund dummer Gegentore doch das Nachsehen.
Der Start gelang den Sinsern diese Woche besser als beim letzten Mal. Schnell kämpften sie sich bis in den Luzerner Strafraum vor, kamen dort aber kaum zum Abschluss. In der 18. Minute stellten sich den Anwesenden alle Haare, als OG’s Lingg sich bei einem Rückpass auf Kohler anschlich, sich den Ball schnappte und diese Unachtsamkeit eiskalt mit dem 0:1 bestrafte. Danach spielte sich das Geschehen wieder vermehrt weit weg vom Sinser Gehäuse ab. Die erste Halbzeit zeichneten auch viele Standards zugunsten der Platzherren. Diese brachten immer wieder Unruhe vor den Luzerner Kasten.
«Das 1:2 fiel aus heiterem Himmel»
Auch nach der kurzen Pause gelang dem Heimteam der Einstieg in die zweiten 45 Minuten. Kurz nach Wiederbeginn leitete Alex Niederberger ein Zuspiel von Antonio Linares gekonnt weiter an Dario Inglin, der OG’s Keeper Weltert mit seinem Abschluss auf die Probe stellte. Das Tor fiel aber erst zwei Minuten darauf, bei einem weiteren Sinser Angriff. Das längst fällige und hochverdiente 1:1 vollendete Linares gekonnt. Gabriel Gumann, herrlich lanciert von Linares, scheiterte in der 71. Spielminute mit einem wenig überzeugten Schuss am Schlussmann der Gäste.
„Zum 1:2 war es ein relativ einfacher Ball, der es dem Gegner ermöglichte, alleine aufs Tor zu laufen“, analysierte Merenda die folgende Szene kritisch. Es habe bei den Sinsern auch nichts gestimmt, es sei keine Absicherung vorhanden gewesen, keiner habe mit dem Anderen geredet. Es genügte dem fast unsichtbaren SC OG nämlich ein einziger hoher Ball, um die Sinser Hintermannschaft auszuspielen und Bucheli zu lancieren, der sich im 1-gegen-1 mit Kohler keine Blösse gab und sein Team wieder in Führung brachte. „Das 1:2 fiel – wenn wir ehrlich sind – aus heiterem Himmel“, so Merenda, „das war ein Schlag ins Gesicht.“ Dem ist kaum noch etwas hinzuzufügen, sah man in der Folge doch eine konfuse 1. Mannschaft. Von den vielen herausgespielten Chancen noch kurz zuvor sah man nun plötzlich gar nichts mehr. Schlussendlich war es ein Penalty in der 83. Spielminute, der den Gästen das 1:3 und die definitive Entscheidung einbrachte.
Nächstes Spiel: FC Schattdorf – FC Sins, Samstag, 06. April, 18 Uhr, Sportplatz Grüner Wald, Schattdorf.
Telegramm FC Sins – SC Obergeissenstein 1:3 (0:1)
Schadhölzli – 200 Zuschauer – SR: Elmazi – Tore: 18. 0:1 Lingg; 55. 1:1 Linares; 74. 1:2 Bucheli; 83. 1:3 Bucheli (P).
FC Sins: Kohler; Mühlemann, von Flüe Sandro, Würsch (78. Anov); Rocha de Oliveira (73. von Flüe Marc); Inglin, Niederberger Sven, Müller (68. Arnold) Niederberger Alex; Gumann, Linares.
SC Obergeissenstein: Weltert; Paci, Meier, Da Silva Pereira, Wildisen; Lingg, Albisser (91. Tasdemir), Stalder (88. Marfurt), Felber (68. Zai); Bucheli, Vogel (68. Caluori).





























