Wieder müssen die Nidwaldner einen Treffer Tief in der Nachspielzeit hinnehmen. Dies trotz ansprechender Leistung gegen den FC Rotkreuz.
Alle Vorzeichen des Spiels deuteten jedenfalls auf einen klaren Sieg der Zuger hin. Da wäre zunächst die Tabellensituation: während sich die Stanser immer mehr nach hin-ten orientieren müssen und mittlerweile im Abstiegskampf stecken, orientieren sich die Zuger am Aufstieg in die 2. Liga Interregional. Des Weiteren fehlten der Stanser Mann-schaft sage und schreibe 13 (!) Spieler, entweder verletzungsbedingt, durch Sperren oder private Abwesenheiten. Aus diesem Grund kamen etliche junge Spieler zu einem Einsatz im Fanionteam. Darunter Severin Lisibach, Müller Joshua und Felder Tim. Be-reits an dieser Stelle sei gesagt, dass sich die „Jungen“ perfekt in die Mannschaft einfüg-ten und äusserst reife Leistungen abriefen. Hinzu kommt, dass Adrian Burch, ehemali-ger Torwart der ersten Mannschaft, aufgrund des Spielermangels wieder einmal auf der Bank der roten Steinböcke platznahm. Aufgrund seiner muskulösen Art musste jedoch zunächst überhaupt ein Trikot in passender Grösse gefunden werden.
Wie erwartet rissen die Zuger das Spielgeschehen bereits zu Beginn an sich. Die Gäste waren mehrfach im Ballbesitz, konnten jedoch gegen die gut organisierten Stanser kei-ne klare Torchance herausspielen. Die Heimmannschaft machte die Räume eng und trotz des Umstands, dass man in der eingangs geschilderten Konstellation zum ersten Mal spielte, stimmten die Abstände zwischen den verschiedenen Linien.
Die Zuger liessen zwar teilweise ihre Klasse aufblitzen, konnten daraus aber kein Kapi-tal schlagen. Die Stanser ihrerseits kamen zu einigen Abschlüssen, die jedoch kaum Ge-fahr ausstrahlten. In der 41. Minute bekam die Heimmannschaft zu einer Freistossmög-lichkeit nahe an der Strafraumgrenze. Kuster fasste sich ein Herz und knallte den Ball an den Pfosten. Mit ein bisschen Glück hätte hier die Heimmannschaft sogar mit einer Führung in die Pause gehen können.
In der zweiten Halbzeit drückten die Zuger die Gastgeber in die eigene Hälfte zurück. Einzelne Konter konnten die Stanser noch fahren. Bei einem davon umspielte Schneuwly den gegnerischen Torwart, sah seinen Schuss jedoch von einem Zuger Ver-teidiger geblockt. In der letzten Viertelstunde gab es schliesslich kaum mehr Befrei-ungsmomente für die Hess/Schaub-Truppe. Die Beine wurden schwerer und es kam wie es kommen musste: In der 97. Minute – der Schiedsrichter hatte fünf Nachspielmi-nuten angezeigt – landete die letzte Flanke des Spiels bei Ndoy, der den Ball zum viel-umjubelten Siegtor einschob. Bitter, bitter
Trotz erneut beherzter Leistung der Nidwaldner muss eine weitere bittere Niederlage in der allerletzten Minute verdaut werden. In den nächsten Wochen müssen unbedingt Punkte her, denn mittlerweile befindet man sich im Abstiegskampf…
Telegramm FC Stans – FC Rotkreuz 0:1 (0:0)
Eichli. – 100 Zuschauer. – SR Gojani. – Tor: 96. Ndoy 0:1. – Stans: Barmettler; Lippold, Hadzic, Pithan, Furger; Geel (63. Stalder), Eigensatz, Felder (77. Limacher), Lisibach (70. Moser); Schneuwly; Kuster (83. Müller). – Rotkreuz: Mahovic; Savanovic, Murina, Mattia Palatucci; Gashi, Nabarro, Campello, Ndoy; Davide Palatucci; Gyorgiev (67. Mehicic), Tafa (77. Träger). – Bemerkung: 41. Lattenschuss Kuster.





























