Küssnacht punktelos in Stans

Die Küssnachter Sebastian Tschupp, Elias Ulrich und Kevin Schilliger gegen den Stanser Sandro Howald (Bild: Mateo Landolt).

Die Küssnachter Sebastian Tschupp, Elias Ulrich und Kevin Schilliger gegen den Stanser Sandro Howald (Bild: Mateo Landolt).

Spielbericht FC Küssnacht

Küssnacht unterlag Tabellennachbar Stans mit 1:0. Das Resultat hätte aber auch deutlicher ausfallen können.

Von Anfang an zeigten die beiden Mannschaften Merkmale, die sich über das ganze Spiel hinweg fortsetzten. Stans war die etwas spritzigere Equipe und kam auch flach vor das Tor. Dies wurde durch den verfügbaren Platz im Mittelfeld begünstigt. Küssnacht hingegen versuchte es vielfach mit hohen Bällen. Diese konnten oftmals aber nicht kontrolliert werden, oder es fehlte die nächste Anspielstation. Das frühe 1:0 für Stans, Lehmann stand im richtigen Moment zur Stelle, gab dem Heimteam noch mehr Selbstvertrauen. Küssnacht drückte im Mittelteil der ersten Hälfte, doch gab es keine nennenswerten Chancen. Die Nidwalder hingegen, müssten vor der Pause die Führung eigentlich ausbauen. Zuerst platzierte Howald den Ball an der Lattenunterkante. Der Abpraller hätte Schneuwly beinahe verwerten können. Dann legte der Gastgeber die Kugel mustermässig von links in den Rückraum auf. Auch diese Chance blieb ungenutzt. Kurz vor dem Seitenwechsel sorgte Eigensatz für den zweiten Lattentreffer innert zehn Minuten.

Fehlende Geduld
Nach dem Pausentee vermochte der FCK vermehrt spielerisch mitzuhalten. Doch es fehlte die Bewegung, um den Ball bis zu den Stürmern zu tragen. Statt geduldig Lücken zu suchen, wurde das Leder ziemlich schnell hoch nach vorne spediert. Die wenigen Abschlüsse wurden geblockt oder landeten in den Armen des Goalies. Nichtsdestotrotz blieb Küssnacht dran und übernahm gegen Schluss das Spieldiktat. Für mehr als für Ansätze hat es aber nicht gereicht. So blieb die Cup-Revanche aus. Küssnacht konnte nicht ähnlich auf einen Rückstand reagieren wie noch gegen Emmen. Als nächstes empfangen die Küssnachter am Samstag nun Sins. Im fünftletzten Spiel der Saison ist die Ausgangslage ähnlich offen wie gegen Stans. Ob für Küssnacht etwas drin liegt, hängt natürlich von dessen Spielweise ab.

Spielbericht FC Stans: Wichtige drei Punkte für die Nidwaldner

Das Fanionteam des FC Stans gewinnt zu Hause gegen den FC Küssnacht a/R mit einem Tor Unterschied. Dabei muss die Chancenauswertung der Stanser arg bemängelt werden.

Genau wie vor zweieinhalb Wochen im Viertelfinale des IFV-Dickerhof-Cups gastierte die Mannschaft des FC Küssnacht bei den Nidwaldner. Beide Mannschaften brauchten dringend Punkte im Abstiegskampf. Hinzu kam, dass die Stanser weiterhin an ihrer dünnen Personaldecke zu kämpfen haben. Viele Spieler fehlen weiterhin verletzungsbedingt. Nichtsdestotrotz versuchte die Hess/Schaub-Truppe den Gegner nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Der heftige Wind, den man in der ersten Halbzeit im Rücken hatte, half dabei, den Gegner in die eigene Hälfte zu drücken. Bereits nach zwei Minuten kam die Heimmannschaft durch Schneuwly und Pithan zu zwei grossen Chancen, die bereits die Führung hätte bedeuten können. Doch erst in der 08. Minute war es Lehmann, der nach einem Pass aus dem Mittelfeld den Ball in den Maschen der Gäste versenkte. Die Stanser powerten weiter und kamen zu weiteren Grosschancen: Nach einem Kuster- Knaller lenkte Sandro „Gulli“ Howald den Ball an die Latte. Zudem kam der Autor dieses Artikels zwei Mal im Sechzehner frei zum Abschluss. Den ersten versemmelte er kläglich und der zweite landete – wie der Ablenker von Howald zuvor – an der Querstange des Schwyzer Gehäuses. Obwohl der Schreiber nicht für seine Kaltblütigkeit bekannt ist, hätte er hier die Führung erhöhen müssen. Trotz all dieser Chancen gingen die Mannschaften lediglich mit einem Tor Unterschied in die Pause.

Nach der ersten Hälfte mussten Hess und Schaub bereits den ersten Wechsel vornehmen. Sandro Howald konnte aufgrund einer Adduktorenverletzung nicht weitermachen. Ob es an seiner neuen Physiotherapeutin liegt, warum es ihm neuerdings vermehrt im Adduktorenbereich zwickt, kann hier nicht abschliessend beurteilt werden. Auf jeden Fall wünscht ihm die Mannschaft eine rasche Genesung! In der zweiten Halbzeit mussten die Gastgeber gegen den Wind spielen. Jedoch kamen die Küssnachter weiterhin nicht zwingend vor das Stanser Tor. Doch drückten die Gäste nun ein wenig mehr auf den Ausgleich. Gefährlich wurde es meistens, wenn die Gäste aus dem Halbfeld Standards treten konnten.

Die Heimmannschaft hingegen hatte weiterhin mehrere Chancen, den Sack endlich zuzumachen. Der eingewechselte Smajic köpfte den Ball nach einem Hoxha-Eckball auf die Lattenoberkannte, des Weiteren sah der Schreiber seinen Kofpball auf der Torlinie abgewehrt und Kuster konnte eine Grosschance nicht wie gewünscht im Netz versenken. mWenn sich die vergebenen Chancen mal nicht rächen sollten… Natürlich waren die Last- Minute-Niederlagen in den vergangenen Wochen in den Köpfen der roten Steinböcke noch allzu präsent. Insbesondere aus diesem Grund wurden die Spieler gegen Ende der Partie noch einmal nervös und der eigentlich sicher geglaubte Sieg wurde noch einmal in Frage gestellt.

Doch schliesslich verpufften auch die letzten Angriffsbemühungen der Küssnachter und die Nidwaldner durften endlich wieder einmal einen Sieg bejubeln. Diese wichtigen drei Punkte helfen den Stansern im Abstiegskampf enorm. Doch zunächst steht am Dienstag der Halbfinal des IFV-Dickerhof-Cups an. Die Stanser hoffen dabei auf zahlreiche Unterstützung und freuen sich auf dieses Highlight.

Telegramm FC Stans – FC Küssnacht 1:0 (1:0)
Eichli. – 150 Zuschauer. – SR Habermacher. – Tor: 8. Lehmann 1:0. – Stans: Odermatt; Pithan, Bühler, Lippold, Furger, Kuster, Sandro Howald (46. Moser), Eigensatz, Hoxha (90. Gilser), Schneuwly (83. Limacher), Lehmann (63. Smajic). – Küssnacht: Wagner (28. Kahrimanovic); Matijevic (83. Ravarotto), Tschupp, Ulrich, Schilliger, Pereira, Eduard Qupi, Stadler, Landolt, Bosnjak, Paul Qupi (63. Affolter).