Attraktives Remis zwischen Littau und Schattdorf

Geballte Littauer Ladung vor dem Schattdorfer Tor nach einem Eckball. Nicola Baumann (blaues Dress, in der Luft), Dominic Britschgi (Nr. 14), Sammy Cook (Nr. 6) und Gabriel Piliskic (rechts) verfehlen knapp vor dem Schattdorfer Torhüter Raphaël Imhof (gelb) und seinem Kollegen Ralph Bomatter (Nr. 13) (Bild: Beat Krieger).

Geballte Littauer Ladung vor dem Schattdorfer Tor nach einem Eckball. Nicola Baumann (blaues Dress, in der Luft), Dominic Britschgi (Nr. 14), Sammy Cook (Nr. 6) und Gabriel Piliskic (rechts) verfehlen knapp vor dem Schattdorfer Torhüter Raphaël Imhof (gelb) und seinem Kollegen Ralph Bomatter (Nr. 13) (Bild: Beat Krieger).

Spielbericht FC Littau

Die energische Littauer Schlussoffensive nützte leider nichts! In den letzten fünf Minuten – mit Nachspielzeit – verpassten die Littauer bei drei kapitalen Chancen aus nächster Distanz einen möglichen und verdienten Heimsieg gegen den FC Schattdorf. So aber endete ein attraktives, kampfbetontes und faires 2. Liga-Spiel zwischen Littau und Schattdorf als torloses Remis.

Man spürte es bei beiden Mannschaften; Littau wie auch die Schattdorfer wollten aufgrund der Tabellenlage unbedingt einen Sieg erringen und suchten von Beginn die Offensive. Die 120 Zuschauer kamen so in den Genuss eines sehr offen geführten Spiels mit vielen, aber fairen Kampfszenen.

Die Littauer gefielen durch ein sehr gepflegtes Kombinationsspiel, einer sehr disziplinierten und kopfballstarken Verteidigung und einem wieder sehr sicheren Torhüter Ramon Grüter. Auch die Schattdorfer hielten von Beginn weg mit, gefielen durch ihr kampfstarkes Spiel und lancierten viele Bälle auf ihre sehr schnellen und konterstarken Stürmer. Die erste ganz grosse Chance gehörte den Schattdorfern. In der 41. Minute prallte der Ball nach einem schnellen Schattdorfer Konterangriff vom Pfosten ins Spielfeld zurück.

In der 2. Halbzeit wich die Konzentration bei beiden Mannschaften nicht. Der unbedingte Siegeswille der Littauer war weiter erkennbar; viele Zweikämpfe wurden gewonnen und sofort die Offensive gesucht. Oftmals verstolperte man aber den Ball in aussichtsreichen Positionen. Die Schattdorfer hielten weiter dagegen, wurden aber ab der 60. Minute von den Littauern vermehrt bedrängt, es schlichen sich kleine Unsicherheiten in der Schattdorfer Verteidigung ein. Leider konnten die Littauer dies nicht ausnützen; die Zuschauer kamen in der letzten halben Stunde weiter in den Genuss von guten Spielkombinationen beider Mannschaften. Man spürte aber auch den grossen Kräfteverschleiss auf beiden Seiten. Die Zeit der Auswechslungen war gekommen.

Littaus Trainer Hebi Baumann brachte drei neue Kräfte, von denen der A-Junior Yannick Aregger mit unbändigem Willen und sehr starken Zuspielen als Sturmspitze besonders auffiel. Die Littauer Schlussoffensive hatte es in sich. In der 80. Minute traf Simon Britschgi mit einem satten Schuss nur die Latte und in der 88. Minute hatte er nach einem starken Zuspiel den ersten Matchball auf dem Fuss. Der Schuss aus kurzer Distanz verfehlte das Schattdorfer Tor nur äusserst knapp. Aber auch die Schattdorfer gaben nicht auf und suchten weiter die Offensive. Es gab kein taktisches Geplänkel, beide Mannschaften suchten das Siegestor. Und tatsächlich…., wie eingangs erwähnt, scheiterten die Littauer bis zur 93. Minute noch dreimal bei sehr aussichtsreichen Szenen unmittelbar vor dem Schattdorfer Torhüter Raphaël Imhof.

Beide Mannschaften verdienten sich beim Schlusspfiff den Applaus und die Anerkennung der Zuschauer. Das torlose Remis war ein spannendes, kräfteraubendes und attraktives 2. Liga-Spiel. Logisch ist auch, die Littauer haderten wegen der vergebenen Siegeschancen in den Schlussminuten, freuten sich aber trotzdem über den Remis-Punkt.

Am nächsten Samstag folgt das Stadtderby gegen den Luzerner SC, welches man in der Vorrunde zu Hause sehr knapp mit 3:4-Toren verlor. Wichtige Devise von Trainer Hebi Baumann und Assistent Aniello Merola: Vereint kämpfen, gut spielen und Punkte sammeln, um dem vermeintlichen 11. Tabellenplatz (=möglicher vierter Abstiegsplatz) so schnell wie möglich zu entrücken. Auf jeden Fall hat sich die Mannschaft die Unterstützung der Fans verdient.

Spielbericht FC Schattdorf: Sechs-Punkte-Spiel endet mit Punkteteilung

Die 1. Mannschaft des FC Schattdorf und der FC Littau teilen sich in einer guten 2.Liga-Partie die Punkte. Nachdem Schattdorf in der ersten Hälfte die besseren Möglichkeiten verzeichnete, gehörte Littau die Schlussviertelstunde des Aufeinandertreffens. Am Ende aber zeigten sich beide Teams vor dem Tor zu wenig kaltblütig.

Viel fehlte nicht und das Sechs-Punkte-Spiel zwischen Littau und Schattdorf hätte doch noch einen Sieger gefunden. Denn mit zunehmender Spieldauer gelang es dem Heimteam, je länger je gefährlicher vor den Kasten des FCS-Schlussmannes Raphael Imhof zu gelangen. Den Startschuss dazu gab Linksaussen Simon Britschgi, der seinen tückischen Weitschuss an der 80. Minute an die Querlatte setzte. Anschliessend tauchte Littau gleich drei weitere Male in für Schattdorf ungemütlicher Nähe vor deren Tor auf. Insbesondere Linksaussen Britschgi hatte in der 88. Minute den Matchball eigentlich auf den Füssen. Infolge fehlender Feinjustierung blieb es aber beim Remis. Einem Remis, das kaum der Zielsetzung des einen oder anderen Teams entsprechen durfte, mit dem sich Schattdorf – auch mit Blick auf die Tabelle – schliesslich aber eher zufriedengeben konnte. Nichtsdestotrotz, die Tabellenlage bleibt weiterhin angespannt, zumal unter Umständen sogar das viertletzte bzw. elfplatzierte Team zum Abstieg in die 3. Liga verdonnert werden kann.

Schattdorf verpasst Führungstreffer
Dass Schattdorf auf diesen elften Tabellenrang bei vier verbleibenden Partien noch immer «einzig» sechs Punkte Vorsprung aufweist, hat mitunter auch mit der ersten Hälfte und dem Beginn der zweiten Hälfte des Duells gegen Littau zu tun. Denn auch wenn Littau Schattdorf mit Diagonalbällen teils in Bedrängnis brachte, so gehörte das Spieldiktat eher der Elf von Martin Hürlimann und Bernhard Scheiber. Schattdorf spielte sich Mal für Mal durch die Mittelfeldreihen der Gastgeber hindurch, verpasste es anschliessend aber, auch im letzten Drittel mit der notwendigen Prise Geduld zielstrebig zu agieren. So blieb es in der gesamten Partie auf Seiten Schattdorfs einzig bei wenigen, ungenutzten Hochkarätern: Etwa dem Weitschuss Joachim Gislers in der 35. Minute, der die Querlatte knapp überflog, dem Schlenzer Noel Gislers an den Pfosten (41. Minute) oder dem in letzter Sekunde gestoppten Sololauf Ramon Scheibers (60.). Am Ende verbleibt Schattdorf mit diesem Remis trotz 31 Punkten noch immer im latenten Abstiegskampf, dem es sich mit einem Sieg beim ersten Spiel auf dem neuen Kunstrasen Grüner Wald gegen den FC Küssnacht a/R aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit entledigen könnte.

Telegramm FC Littau – FC Schattdorf 0:0
Ruopigen. – 120 Zuschauer. – SR Habermacher. – Littau: Grüter; Cook, Piliskic (78. Markovic), Michel Britschgi (87. Merola), Luca Baumann, Gilli, Dominic Britschgi, Colatrella, Machado (83. Aregger), Nicola Baumann, Simon Britschgi. – Schattdorf: Imhof; Zurfluh, Häfliger, Arnold, Noël Gisler, Mahrow (83. Lindauer), Wyrsch (87. Wipfli), Bomatter (68. Philipp Gisler), Joachim Gisler, Scheiber, Heinzer. – Bemerkungen: 80. Lattenschuss Simon Britschgi. Schattdorf ohne Noah Senn, Pascal Baumann, Nando Lussmann, Jonathan Schürpf (alle verletzt), Patrik und Sandro Stampfli (beide abwesend).