Spektakelloses Unentschieden in Küssnacht

Bild 5: Die Küssnachter Offensive (hier rechts Roger Affolter) war zu isoliert (Bild: Mateo Landolt).

Bild 5: Die Küssnachter Offensive (hier rechts Roger Affolter) war zu isoliert (Bild: Mateo Landolt).

Spielbericht FC Küssnacht

Im Duell zwischen Schlusslicht Sins und dem FCK konnte kein Team für den grossen Exploit sorgen. Ein chancenschwaches Spiel endete 0:0.

Während sich Küssnacht unter der Woche vom Trainer Hasan Özoglu trennte, so kamen am Wochenende mit Philipp Ulrich und Sandro Janner Kräfte hinzu, die gegen Stans noch fehlten. Und die Startbemühungen des FCK waren dann auch durchaus überzeugend. Mutig und von sich überzeugt startete Küssnacht ins Spiel. Nach einigen Minuten ergriff aber auch Sins Initiative. Es entwickelte sich im Startdrittel an und für sich kein schlechtes Spiel, einzig die Chancen blieben aus. Hie und da eine Ecke oder eine Flanke die durch den Strafraum segelte, mehr kriegten die Zuschauer nicht zu sehen. Erst vier Minuten vor der Pause hätte Sins beinahe in Führung gehen können. Ein Steilpass in den Strafraum klärte Goalie Janner mit dem Fuss vor Marc Von Flüe. In der Pause werden wohl beide Teams über das Erspielen von Torchancen gesprochen haben.

Fehlende Bewegung
Die erste Chance nach Wiederanpfiff gehörte ebenfalls den Gästen. Nach einer Hereingabe landete der Schuss aber neben dem Tor. Im Anschluss blieb die Partie ausgeglichen. Sins hatte ab der 70. Minuten ein Chancenplus, wenn man das so nennen will. Der Gast kam eher flach über die Seiten nach vorne. Küssnacht fehlte wie in der Vergangenheit der Zugang zum Tor. Während diesmal bis ins Mittelfeld Ballstafetten möglich waren, so waren die Spieler danach zu weiten Bällen gezwungen. In der Offensive fehlte die Bewegung ohne Ball, haben sich die Spieler zu wenig angeboten. Auch von Hinten hätten durch vermehrtes Aufrücken Alternativen zu weiten Bällen erreicht werden können. Küssnacht war mutiger als auch schon und konnte aus einer Grundstabilität heraus Druck erzeugen. Vor das Tor wurde dieser Druck aber nicht getragen. Gegen ein defensiv schwaches Team wie Sins hat sich das Team sicherlich mehr erhofft. Nichtsdestotrotz gilt es die Grundstabilität mitzunehmen und mit Mut und Entschlossenheit aufzutreten. Als nächstes geht es auswärts gegen das siebtplatzierte Schattdorf.

Spielbericht FC Sins: Wieder nur ein Unentschieden

Das Hinspiel der beiden Mannschaften im Oktober vergangenen Jahres war nicht gerade berauschend. Kaum Spannung, kaum Torchancen. Wer am vergangenen Samstag auf Besserung hoffte, wurde bitter enttäuscht. Ohne gefährliche Torszenen kann man auch keine Tore schiessen.

Erst nach und nach vertrieben die Sinser ihren Gegner aus dem eigenen Strafraum, sodass sich das Geschehen gleichmässig über den ganzen Platz erstreckte. In der 34. Minute kamen die Küssnachter zu einem Freistoss etwas ausserhalb des Strafraums. Stadler zirkelte den Ball schnörkellos auf das Gehäuse von Roman Villiger, verfehlte das Tor aber um wenige Zentimeter. Wenig darauf tauchten auch die Sinser einmal im gegnerischen Strafraum auf. Sandro von Flüe behauptete dabei den Ball nahe des 16ers und legte auf für Marc von Flüe. Dieser wäre fast zum Abschluss gekommen, doch der Küssnachter Keeper hatte gut aufgepasst und war einen Schritt schneller am Ball, um Schlimmeres zu verhindern.

Ein Unentschieden ist zu wenig
Kurz nach der Pause kamen die Sinser zu ihrer besten Chance des Abends. Gabriel Gumann spielte sich herrlich an der linken Aussenlinie entlang bis zur Grundlinie, von wo aus er vors Tor passte. Der heranbrausende Altin Salihi bugsierte den Ball jedoch aus vollem Lauf am Kasten vorbei. Mit haarsträubenden Fehlern in der Defensive brachten sich die Gäste zudem immer wieder selber in Bedrängnis. Glück für die Aargauer, dass Küssnacht daraus kein Kapital schlagen konnte. Obwohl die Sinser jetzt die deutlich stärkere Mannschaft waren, brachten sie kaum gefährliche Offensivszenen zustande.

Mit einem weiteren Unentschieden wird es für die erste Mannschaft immer schwieriger, sich noch über den Strich zu kämpfen. Dennoch dürfen die Sinser ihr Ziel nicht aus den Augen verlieren und müssen auch in den verbleibenden vier Spielen vollen Einsatz geben.

Telegramm FC Küssnacht – FC Sins 0:0 (0:0)
Luterbach – 180 Zuschauer – SR Ukaj – FC Küssnacht: Janner; Horat, Huruglica (78. Rössler), Schilliger, Elias Ulrich; Philipp Ulrich, Grgic (75. Tschupp), Landolt (66. Matos), Stadler; Eduard Qupi, Affolter (72. Paul Qupi). – FC Sins: Villiger; Mühlemann, Kalt, Würsch, Fuchs; Gumann, Sandro Von Flüe, Arnold, Rocha (61. Sven Niederberger); Marc Von Flüe, Salihi (74. Ramadani).