Sins zittert weiter – Gunzwil schafft Ligaerhalt

Der Gunzwiler Philippe Kronenberg mit Kofballchance gegen Sins (Archivbild: Christian Nistl).

Der Gunzwiler Philippe Kronenberg mit Kofballchance gegen Sins (Archivbild: Christian Nistl).

Spielbericht FC Sins: Diskussionslose Niederlage

An das Vorrundenspiel hatte der FC Sins kaum gute Erinnerungen, denn auf heimischem Rasen gingen die Sinser gleich mit 2:6 sang- und klanglos unter. Zeit also, um einiges besser zu machen. Doch wieder einmal sollte alles anders kommen.

Gerade einmal sechs Minuten brauchten die Platzherren, um den jungen Sinser Keeper Julien Moser zu bezwingen. Dieser musste sich im Direktduell gegen Nurmi geschlagen geben und schon stand es 1:0. Nach einer knappen Viertelstunde schoben sich die Gunzwiler den Ball ähnlich wie im Eishockey munter vor dem Gehäuse hin und her, bis Pascal Bucher eine Lücke fand und diese eiskalt zum 2:0 ausnutzte. In der 24. Spielminute gerieten die Sinser wieder in Bedrängnis, als die Gastgeber nur das Metall trafen. Die Aktion war aber nicht fertig, denn der Ball befand sich immer noch im Sinser Strafraum. Im Strafraum, genau dort, wo nur Augenblicke später ein Gunzwiler zu Fall kam. Penalty für das Heimteam. Kapitän Furrer liess Moser keine Chance und erhöhte das Score auf 3:0.

Ligaerhalt rückt weiter in die Ferne
Ein weiter Ball auf Terzimustafic, ein Patzer der eigenen Verteidigung, Schuss, Tor, 4:0. So schnell kanns gehen. Kaum wurde wieder angespielt, wurde Sven Niederberger im Gunzwiler Strafraum von den Beinen geholt – und auch hier war sich der Schiedsrichter sicher: Elfmeter. Auch seitens der Sinser war es der Kapitän, der Anlauf nahm. Mathias Müller fand seinen Meister jedoch in Torhüter König, der den nicht allzu präzis geschossenen Ball herrlich parierte. Etwas mehr als eine Stunde war vergangen, als Sven Niederberger mit einem ansatzlosen Halbvolley auf 4:1 verkürzen konnte. Dabei blieb es aber, bis die 90 Minuten rum waren. In der Nachspielzeit erzielten die Gunzwiler gar noch das 5:1, was aber aus einem Abseits heraus entstand und deshalb nicht zählte.

Gegen den drohenden Abstieg helfen solche Auftritte wenig weiter, es müssen Siege her. Nach dem Pfingstwochenende kommt es auf dem Dietwiler Schadhölzli zum Direktduell der beiden Abstiegskandidaten Sins und Sursee. Alles auf Sieg, hopp Seis!

Nächstes Spiel: FC Sins – FC Sursee, Samstag, 15. Juni, 18 Uhr, Fussballplatz Schadhölzli, Dietwil.

Spielbericht FC Gunzwil: Dank Sieg, Gunzwil schafft Klassenerhalt!

Mit dem zweiten Sieg in der Rückrunde sichert sich Gunzwil den definitiven Klassenerhalt. Gunzwil gewann auch zusätzlich zwei Tabellenplätze und steht aktuell auf dem 9. Platz.

Es war ein herrlicher Samstagabend und beste Bedingungen für diese wichtige Partie für die beiden Mannschaften. Am Ende jubelten die Michelsämter über einen verdienten Sieg. Da Aegeri am Nachmittag gegen Muri gewonnen hatte, war der definitive Klassenerhalt für Gunzwil gesichert. Gunzwil war von der ersten Minute an die klar bessere Mannschaft. Die Aargauer Gäste enttäuschten auf der ganzen Linie und benötigen nun bereits ein kleines Wunder um den Klassenerhalt noch zu schaffen.

Entscheidung in der ersten Halbzeit
Gunzwil begann mit viel Druck und wurde bereits nach wenigen Minuten belohnt. Eine Flanke von Pascal Bucher erreichte den völlig freistehenden Nurmi in der Mitte und dieser bugsierte den Ball zur Gunzwiler Führung ins Tor. Die Reaktion von Sins folgte nur wenig später. Ein weiter Abschlag von Sins Schlussmann Moser unterlief Dominé und so kam Gumann zur besten Chance, welche aber von König zur Ecke geklärt werden konnte. Es war die beste Chance der Gäste in der ersten Halbzeit. Nach einer Viertelstunde kombinierte sich Gunzwil schön vors Tor und Pascal Bucher schob überlegt zur 2:0 Führung ein. In der 23. Minute überschlugen sich die Ereignisse. Nach einem Eckball traf Rogger zunächst nur die Latte. Sins brachte den Ball nicht aus dem Strafraum und dann wurde Nurmi von den Beinen geholt und es gab zurecht Penalty. Captain Furrer liess sich diese Chance nicht nehmen und erzielte mit seinem 8. Saisontreffer das 3:0. Gunzwil blieb weiter die bessere Mannschaft und verwaltete den Vorsprung sicher bis zur Pause.

König pariert Penalty
Die endgültige Entscheidung fiel kurz nach der Pause. Terzimustafic traf nach einem weiten Zuspiel von Rogger alleine vor Moser via Pfosten zum 4:0. Nur fünf Minuten später bot sich Sins die grosse Chance zum ersten Tor. Nach einem Foul von Rogger gab es Penalty für Sins. Doch Sins Captain Müller scheiterte mit seinem Versuch an Gunzwils Schlussmann König. Gunzwil verpasste einen weiteren Treffer und Sins kam in der 67.Minute zum Ehrentreffer. Sven Niederberger traf herrlich per Direktabnahme zum 4:1. Zu mehr als dem Ehrentor reichte es nicht mehr. Gunzwil vergab danach noch weitere hochkarätige Torchancen durch Kronenberg (68.), Till Fleischli (80.) und Sergio Ramundo (86.). So blieb es am Ende beim hochverdienten 4:1 Sieg für Gunzwil.

Nach Pfingsten geht es in Schattdorf weiter
Am Pfingstwochenende finden keine Spiele statt. Das nächste Spiel bestreitet Gunzwil somit erst am Samstag 15. Juni um 18 Uhr auswärts gegen Schattdorf. Nachdem Gunzwil nun definitiv den Klassenerhalt geschafft hat, geht es in den letzten beiden Spielen nur noch darum die Saison positiv abzuschliessen und das Minimalziel einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen. Das Spiel in Schattdorf wird auf dem brandneuen Kunstrasenplatz ausgetragen werden. Gunzwil wird in diesem Spiel endlich einmal fast den ganzen Kader zur Verfügung haben. Hopp Gonzbu!

Telegramm FC Gunzwil – FC Sins 4:1 (3:0)
Linden – 150 Zuschauer – SR Pascal Gärtner.
Tore: 6. Nurmi 1:0, 15. Pascal Bucher 2:0, 26. Furrer (Foulpenalty) 3:0, 51. Terzimustafic 4:0, 67. Sven Niederberger 4:1.
Verwarnungen: 40. Müller (Handspiel), 62. Dominé (Foul).
Bemerkungen: Gunzwil ohne Luca Fleischli (gesperrt), Dario Bucher (verletzt) und Cavadini (abwesend). 25. Lattenkopfball Rogger. 55. König hält Foulpenalty von Müller.
Gunzwil: König; Furrer, Kronenberg, Dominé, Rogger; Till Fleischli, Imholz (89. Fähndrich), Thimo Fleischli, Bucher (65. Rinaldo), Nurmi (85. Krasniqi), Terzimustafic (76. Sergio Ramundo).
Sins: Moser; Mühlemann (72. Burkhardt), Oechslin, Sandro von Flüe, Fuchs; Inglin, Arnold (46. Ramadani), Müller, Sven Niederberger; Marc von Flüe (84. Salihi), Gumann.