Dank einer von Anfang an konzentrierten Leistung kamen nie Zweifel auf, dass der LSC seiner Favoritenrolle gerecht werden und in diesem Spiel als Sieger vom Platz gehen würde.
Die Ausgangslage vor dem vierten Heimspiel der Saison war klar: Nach der bitteren sowie unnötigen Niederlage vor einer Woche gegen den FC Hochdorf war Wiedergutmachung angesagt. Auf dem Papier waren die Stadtluzerner gegen das Schlusslicht klarer Favorit. Das dies auf dem Platz dann nicht immer der Fall ist, bewies die 1:2-Heimniederlage gegen den gleichen Gegner ein Jahr zuvor.
Die Stadtluzerner begannen konzentriert und setzten den Gegner von Anfang an unter Druck. In der 12. Minute brach der pfeilschnelle Flügel Kastriot Markaj auf dem Flügel durch und wurde penaltyreif gefoult. Die Pfeife des ansonsten guten Schiedsrichters Matafora blieb zum Erstaunen der 120 anwesenden Zuschauer aber stumm. Fünf Zeigerumdrehungen später vergab Samuel Rodrigues Esteves die erste Grosschance für das Heimteam nur knapp.
In der 20. Minute machte es der Routinier dann besser und bediente per Querpass den mitgelaufenen Murati, welcher souverän die Führung für die Hubelmättler erzielte. Der Bann war nun gebrochen und die LSC-Chancen häuften sich. In der 25. Minute konnte der Surseer Torhüter Staffelbach einen Schuss nur abwehren und Osmanovic stand goldrichtig und buchte das 2:0. Es ging im Fünfminutentakt weiter und der omnipräsente Rodrigues Esteves erzielte nach einer halben Stunde mit einem herrlichen Heber über den Torwart hinweg in den rechten oberen Winkel bereits die Vorentscheidung. Die Gäste aus Sursee wurden in dieser Phase des Spiels förmlich überrollt. Erneut nur kurze Zeit später wurde Kastriot Markaj wieder im Strafraum gefoult und diesmal gab es den Elfer. Rodrigues Esteves verwandelte souverän in die linke untere Ecke.
Noch war aber nicht Halbzeit, erneut konnte sich ein Surseer im eigenen Strafraum nur mit einem Foul, diesmal an Rodrigues Esteves helfen, welcher auch seinen zweiten Penalty an diesem Nachmittag problemlos verwandelte und so einen lupenreinen Hattrick erzielte. Dann war Pause und es war klar, dass es für den FC Sursee an diesem Spätsommerabend für den Rest des Spiels nur noch um Schadensbegrenzung ging.
Der zweite Spielabschnitt begann ähnlich wie die erste Halbzeit endete. Der Luzerner SC war die klar spielbestimmende Mannschaft, weitere Tore wollten vorläufig aber nicht gelingen. In der 52. Minute kamen die Gäste zu ihrer ersten nennenswerten Chance, welche Torhüter Spahiu, der seinen ersten Saisoneinsatz hatte, aber gekonnt abwehrte. Nach knapp einer Stunde machte Rückkehrer Abrahan Blättler mit einem schönen Tor in die linke obere Ecke das halbe Dutzend voll.
Spätestens danach schalteten die Stadtluzerner 2 Gänge zurück und das Spiel plätscherte so ohne weitere grössere Torchancen dem Ende entgegen – der LSC wollte, die Surseer konnten nicht mehr investieren, die Messe war gelesen und Kräfte wurde geschont. Kurz vor Schluss gelang dann dem ehemaligen LSC-Spieler Granit Kryeziu der Surseer Ehrentreffer zum 6:1-Schlussresultat.
Mit dieser souveränen Leistung bleibt der LSC an den Spitzenplätzen dran und reist nächsten Sonntag in den Kanton Zug. Die Chamer Reserven liegen zwar nach einem überraschend schlechten Saisonstart auch noch unter dem Strich, es ist aber allen klar, dass dieses Team momentan unter seinem Wert klassiert ist und es ein weitaus schwierigeres Unterfangen sein wird, auch dort die 3 Punkte mitzunehmen. Trotzdem hat der LSC das nötige Selbstvertrauen und auch die Klasse dafür.
Telegramm Luzerner Sportclub – FC Sursee ll 6:1 (5:0)
Hubelmatt (TVL5). – 120 Zuschauer. – SR Matafora. – Tore: 20. Murati 1:0. 25. Osmanovic 2:0. 30. Rodrigues Esteves 3:0. 33. Rodrigues Esteves 4:0. 42. Rodrigues Esteves 5:0. 58. Blättler 6:0. 93. Kryeziu 6:1.
Luzerner Sportclub: Spahiu, Procopio (60. Todic), Ludin (51. Arnold), Rodrigues Esteves (70. Abu Ghannam), Prette Scherrer, Qupi, Blättler, Markaj (65. Syla), Osmanovic, Huruglica, Murati.
FC Sursee: Staffelbach Jan, Nielsen Pinto da Silva, Zust, Brun (46 Knupp), Costa Neves (40. Januzaj), Demirtas (73. Roos), Unternährer, Staffelbach Marco (46 Nikaj), Lustenberger, Kryeziu, Hulaj.





























