Gunzwil mit verdienter Niederlage im Derby

Nichts zu holen für die Gunzwiler im Derby gegen Sempach (Bild: FC Gunzwil).

Nichts zu holen für die Gunzwiler im Derby gegen Sempach (Bild: FC Gunzwil).

Spielbericht FC Gunzwil:

Nach dem unglücklichen Spielausgang gegen Eschenbach wollte die Mannschaft von «Seba» und Paolo zu Hause im Derby gegen Sempach die nächsten Punkte einfahren. Am Schluss stand man jedoch mit leeren Händen und einigen Denkaufgaben für die nächsten Partien da.

Guter Beginn in die Partie, danach immer mehr Mühe
Beiden Mannschaften war von Beginn weg bewusst, dass es nicht einfach auf dem schwer bespielbaren Terrain werden würde, aber es war für beide Teams die gleiche Ausgangslage. Die Hausherren starteten aktiver in die Partie und kamen auch bald zu den 1. Abschlussszenen vor dem gegnerischen Tor. Thimo Fleischli verpasste in der 4. Minute die frühe Führung. Nach knapp 15 Minuten die nächste «Doppelchance» für Gunzwil. Zuerst verpassten Kronenberg und Elia Ramundo das 1:0 und in der nachfolgenden Szene dann nochmals Elia Ramundo die Führung. Der fehlende Führungstreffer und die damit fehlende Ruhe im Spiel der Michelsämter machte sich von Minute zu Minute mehr bemerkbar. Sempach fand nun besser ins Spiel und kam bis zur Pause zu 2 bis 3 Aktionen vor dem Tor der Gunzwiler, wobei vor allem der gute Kopfball in der 25. Minute erwähnenswert ist. Mit einem gerechten 0:0 gingen ging es in die Pause.

Harmlose Gunzwiler in Halbzeit 2
Die 2. Halbzeit ist aus Sicht der Hausherren leider viel zu schnell erklärt. Gunzwil konnte oder wollte nicht mehr und Sempach nützte die Fehler im Defensiv-Verbund der Michelsämter meist gnadenlos aus. Bis auf eine gute Chance von Nurmi in der 60. Minute bewegte sich das Geschehen vorwiegend in der Platzhälfte der Gastgeber. Alleine Lika hätte das Spiel zweimal vorzeitig in die richtigen Bahnen für Sempach lenken können, aber die Nummer 7 hatte vor dem Tor zum Glück für Gunzwil vorerst noch nicht das richtige Füsschen. In der 73. Minute war es dann aber doch Lika, welche die Gäste zu diesem Zeitpunkt verdient in Führung schoss. Auch in der Schlussviertelstunde war von den Platzherren kein Aufbäumen erkennbar. Im Gegenteil, die Sempacher machten durch Bühler kurz vor Schluss den Sack zu, feierten damit einen wichtigen Sieg und setzen sich im Mittelfeld fest.

Reaktion gefordert beim Auswärtsspiel in Stans
Nach der guten Leistung unter der Woche gegen Eschenbach fiel das Fanionteam in alte Muster zurück. Am kommenden Samstag, 24. Oktober, 17.00 Uhr muss beim Auswärtsspiel eine deutliche Leistungssteigerung her, will man beim FC Stans Zählbares mit nach Hause nehmen. Der FC Stans liegt in der Tabelle gleich hinter dem FC Gunzwil, hat jedoch aufgrund eines «Coronafalls» in den letzten 2 Wochen kein Spiel absolviert. Die Michelsämter müssen auf der Hut sein und werden auf einen ausgeruhten Gegner treffen. Helfen Sie der Mannschaft und unterstützen Sie diese mit einem kräftigen Hopp Gonzbu in Stans. Bitte beachten Sie die aktuellen Schutzkonzepte des FC Stans, vielen Dank!

Spielbericht FC Sempach: Späte Erlösung für den FC Sempach

Nach dem überzeugenden 4:0 Sieg gegen Altdorf, reiste der FCS letzten Samstag mit breiter Brust ins Michelamt zum FC Gunzwil. Das von Gunzwil als Traditions-Derby benannte Duell hielt sein Versprechen: Viele Zweikämpfe, eine Menge Torchancen und ein Spiel, das mit dem FC Sempach den glücklicheren Sieger fand.

Der Gastgeber aus Gunzwil startete druckvoll ins Spiel. Die neuformierte Abwehr von Trainer Elvis Velic brauchte zuerst eine Weile, bis sie sich zurechtfand. Dadurch kam der FC Gunzwil schon sehr früh zu einer guten Chance, nachdem ein Sempacher Verteidiger im Strafraum ein Luftloch schlug. Es brauchte eine klasse Tat von Torhüter Raphael Helfenstein, um den Sempacher Fehlstart zu vermeiden.

Nach einigen Minuten fand der FC Sempach dann auch besser ins Spiel und erarbeitete sich vermehrt gute Gelegenheiten. Immer wieder konnten die Sempacher ihre schnellen Stürmer mit weiten Bällen hinter die Abwehr lancieren. Das Angriffstrio Tola, Bühler und Lika brachten den Ball jedoch nicht an Torwart König vorbei. Dieses Derby entwickelte sich gegen Ende der ersten Halbzeit in einen offenen Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Die Sempacher brauchten die Fingerspitzen von Goalie Helfenstein sowie eine kleine Prise Glück, als der Ball nach einem Eckball ans Aluminium prallte. Beim Stand von 0:0 pfiff Schiri Liniger zum Pausentee.

In der zweiten Halbzeit gelang es dem FC Sempach besser, das Spiel kontrolliert anzugehen. Die Lücken in der Verteidigung konnten geschlossen werden. Gunzwil hatte Mühe, sich echte Torchancen herauszuspielen. Beim FC Sempach ging es offensiv in etwa im gleichen Stil weiter wie vor der Pause. Die kreativen Mittelfeldspieler suchten vor allem die Schnittstellen in der schwarz-gelben Hintermannschaft. Eine solche Schnittstelle nutzte Sempachs Topscorer Lika nach 75. gespielten Minuten. Er entwischte dem Gunzwiler Defensivverbund und drosch das Leder in die Maschen. Der langersehnte Führungstreffer für die Truppe von Velic / Leuthard war endlich da.

Mit der Führung im Rücken gelang es dem FC Sempach, das Spiel in die richtigen Bahnen zu lenken. Trotz Schlussoffensive vom FC Gunzwil kam keine wirkliche Spannung mehr auf. Den letzten Funken Hoffnung für den FCG nahm dann Sempach-Stürmer Bühler, welcher herrlich nach einem Solo den Torhüter aus einem sehr spitzen Winkel und mit etwas Glück bezwang. So spielte der FC Sempach zum zweiten Mal in Folge zu Null und gewinnt das Traditions-Derby mit 2:0.

Die Hinrunde biegt langsam, aber sicher in die Zielgerade ein. Gerade in der Schlussphase ist der FC Sempach auf dem besten Weg, eine starke Serie hinzulegen. Ob diese Siegesserie fortgeführt werden kann, zeigt sich nächsten Samstag beim zweitletzten Heimspiel. Der FC Entlebuch ist im Sempacher Seeland zu Gast. Ein Gegner, den man bestens kennt und ein Duell, welches viel Spannung mit sich bringt. Das Spiel am 24.10 beginnt um 18:00 Uhr im Seeland Sempach.

Telegramm FC Gunzwil – FC Sempach 0:2 (0:0)
Linden. – 250 Zuschauer. – SR Liniger.
Tore: 73. 0:1 Lika. 86. 0:2 Bühler.
Gunzwil: König; Furrer, Kronenberg, Marco Rogger, Luca Roth; Elia Ramundo (84. Luca Martin), Till Fleischli, Thimo Fleischli, Terzimustafic (76. Sergio Ramundo); Nurmi (62. Kündig); Isler (62. Stocker).
Sempach: Helfenstein; Tampe, Lika (87. Schnider), Müller, Cipolla; Bösch (77. Bühlmann), Gomes, Tola, Ehrbar, Fölmli; Bühler (90. Emmenegger).
Bemerkungen: Gunzwil ohne Iwan Rogger, Bucher, Fähndrich, Fischer (alle verletzt), Oehen und Bättig (nicht im Aufgebot).