Spielbericht ESC Erstfeld:
Bei herrlichen Bedingungen fand an diesem Donnerstagabend das vorgezogene Spiel zwischen dem ESC Erstfeld und FC Küssnacht a/R statt. Die Schwyzer waren nebst Baar die einzige Mannschaft welche in dieser bisherigen Saison die Erstfelder bezwangen, man hatte also noch eine Rechnung offen und diese wurde an diesem Abend auch beglichen. In einer hitzigen und emotionalen Partie gingen die Hausherren am Schluss mit 4:2 als Sieger vom Platz.

Der Match war kaum angepfiffen, schon das erste Foul von Küssnacht. Der Freistoss von Patrick Wyrsch aus dem Halbfeld, schön auf den zweiten Pfosten gezogen, an Freund und Feind vorbei, klatschte er jedoch nur an den Pfosten. Die Einheimischen zogen ihr Tempo weiter und kamen in der 8. Minute zu einem Eckball. Wiederum der auffällige Patrick Wyrsch mit der Ausführung, wieder sauber gezogen erwischte er den Küssnachter Torhüter mit einem direkt verwandelten Eckball! Was für ein Auftakt in die Partie. Wenige Zeigerumdrehungen eine schöne Angriffsauslösung durch Michael Traxel auf Michael Baumann, welcher den Ball zurück auf Sven Tresch legt, sein Abschluss dann jedoch von Janner abgewehrt. Trotzdem hiess es wenig später 2:0 für die Urner, denn ein Eckball von Patrick Wyrsch wurde durch Michael Baumann schön per Kopf in die Maschen versenkt. Die Erstfelder mit einem Start nach Mass! Küssnacht kam dann etwas besser ins Spiel und wurde dafür in der 21. Minute belohnt, als ein Angriff über rechts schlussendlich in der Mitte durch Roberto Tarzia zum Anschluss verwertet wurde. Mit diesem Resultat ging es dann aber auch in die Pause.
Hektik und Verletzungen
Die zweite Halbzeit startete wie die erste, nämlich mit einem Freistoss für Erstfeld kurz nach Anpfiff. Wiederum Patrick Wyrsch der Ausführende mit einem Ball auf Mattia Epp, dessen Kopfball das Gehäuse jedoch knapp verfehlte. Zwei Zeigerumdrehungen war es eine Flanke von Jeremias Baumann in die Mitte, Sven Tresch lässt durch und so stand Michael Baumann plötzlich alleine vor Torhüter Janner, dieser blieb jedoch Sieger im Duell. Die Gäste immer frustrierter über den Spielverlauf griffen nun mehr und mehr zum Mittel der Provokation, das Spiel wurde dadurch hektisch und gehässiger. Die Einheimischen versuchten die Ruhe zu bewahren und so war es Jeremias Baumann mit der nächsten Chance, als eine flache Hereingabe von Michael Baumann seinen Weg zu ihm fand, jedoch knapp übers Tor. Die 65. Minute lief, als der Schiedsrichter wieder ein Foulspiel abpfiff, Sven Tresch übernahm die Ausführung des Freistosses und verwandelte diesen wunderschön in der linken Ecke, 3:1 für die Platzherren.
Einige Minuten später dann eine unschöne Szene, als Michael Baumann und Sandro Arnold bei einem Zweikampf mit den Köpfen zusammenstiessen. Beide Spieler mussten daraufhin verletzt vom Platz, an dieser Stelle wünschen wir beiden gute und schnelle Genesung. Küssnacht nutzte diese kurze Unachtsamkeit der Urner aus und wiederum war es Roberto Tarzia, welcher für die Gäste dem Anschlusstreffer einnetzte. In der 84. Minute stellten die Platzherren den Zwei Tore Vorsprung jedoch wieder her, als ein Eckball von Gian-Luca Tresch in der Mitte durch Damian Eller mit einem schönen Kopfball verwertet wurde. Jetzt waren es nur noch die Urner welche mit gefährlichen Aktionen glänzen konnten. So war es in der 90. Minute Gian-Luca Tresch, welcher den Ball im Pressing eroberte, sein Abschluss das verwaiste Tor dann jedoch verfehlte. Kurze Zeit später wieder ein Angriff via Gian-Luca Tresch, Pass in die Mitte auf Silvan Baumann, welcher aus kurzer Distanz den Ball jedoch auch nicht einnetzen konnte, der war schwierig zu nehmen. Durch all die Unterbrechungen wurde ordentlich nachgespielt, es blieb schlussendlich jedoch beim Spielstand und Sieg für die Gastgeber.
Fazit
Wer gestern Abend auf der Pfaffenmatt war, hat feststellen müssen, dass die Zuger Gegendarstellung auf REGIOfussball.ch (hier gehts zum Bericht) zum Matchbericht Zug 94 II gegen FC Küssnacht vermutlich schon seine Berechtigung hatte. Was auch in Erstfeld auffallend war, waren die ständigen Provokationen, sei dies verbal oder körperlich von wenigen Spielern von Küssnacht. Die beiden Bänke der Teams schenkten sich aber ebenfalls nichts. Zum Glück liess sich die gesamte Hintermannschaft von Erstfeld jedoch nicht gross auf diese Unsportlichkeiten ein und versuchte ihr Spiel durchzuziehen. Leider ist es für einen Unparteiischen alleine schwierig zu sehen was hinter seinem Rücken geschieht, aber es ist schade, dass Spieler dieser Qualität solche Mäzchen nötig haben. Schlussendlich hat man spielerisch jedoch die korrekte Antwort gegeben und, um es in den Begrifflichkeiten vom Küssnachter Torhüter Sandro Janner zu sagen, hat das Bauernvolk mit 4:2 den nächsten Heimsieg eingefahren.
Spielbericht FC Küssnacht: Küssnacht verliert in Erstfeld
Beim Tabellenführer ESC Erstfeld zeigt sich der FC küssnacht spielerisch vielversprechend und mental stark. Nach einer hektischen zweiten Halbzeit muss sich das Team von Trainer Christian Kunz dem Tabellenführer jedoch dank Vier Standardtoren geschlagen geben.
Beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften hatte der FC Küssnacht den damaligen und heutigen Tabellen führer mit 2:1 besiegt und sich im Aufstiegsrennen zurückgemeldet. Das hätte Christian Kunz, gerade nach den bitteren Niederlagen der letzten Wochen, sicher gerne wiederholt. Doch das Heimteam würde es der Kunz-Elf nicht einfach machen machen: Erstfeld war gleich zu Beginn nach einem Eckball gefährlich und traf das Aluminium.
Küssnacht beginnt im Tiefschlaf
Doch der FCK began mutig, lief den Tabellenführer hoch an und kam so zu Ballgewinnen. In der 6. Minute kam das Heimteam wieder zu einem Eckball. Dieser fand am kurzen Pfosten einen Abnehmer: Erstfelds Wyrsch, der die Führung für sein Team erzielte. Nur wenige Minuten später musste Sandro Janner einen gefährlichen Schuss zu einem erneuten Eckball ablenken. Dieser wurde vom FCK erneut nachlässig verteidigt und so fing man sich den zweiten Treffer innerhalb von fünf Minuten. Doch Küssnacht steckte nicht auf. In der 21. Minute zog Antonio Linares auf Aussen lässig an zwei Gegnern Vorbei und schlug eine lange Flanke auf den Kopf von Roberto Tarzia, der zum Anschlusstreffer einnickte. Nun hatten beide Teams das Visier hochgeklappt und lieferten sich ein wieldes Duell mit hohem Pressing und blitzschnellem Umschalten. In dieser Phase schnupperte der FC Küssnacht ein paar mal am Ausgleich, der aber nicht fiel. Die letzten Minuten vor der Halbzeit stabilisierte sich das Spiel wieder etwas, der Ball lief weiterhin schnell aber beide Teams neutralisierten sich gegenseitig bis in die Pause.
Kämpferischer FCK
Direkt nach Wiederanpfiff wackelten die Küssnachter in der Defensive gewaltig und hatten Glück, dass Sandro Janner sie mit der rechten Fusspitze im Spiel hiellt. Das Team von Christian Kunz musste kämpfen und beissen um wieder zurück ins Spiel zu finden. Vorerst hatte jedoch das Heimteam die Partie fest im Griff und der FCK lief nur hinterher. Die fehlende Entlastung sorgte für immer grösseren Druck auf FCK-Kapitän Schiliger und seiner Defensivreihe die immer öfter in riskante Zweikämpfe musste. So kam der Tabellenführer zu einem umstrittenen Freistoss in zentraler Position, den Sven Baumann direkt verwandelte. Der FC Küssnacht war nach dem 3:1 verständlicherweise ziemlich angefressen. Wenig später musste dann acuh noch Sandro Arnold nach einem harten Einsteigen mit einer blutender Kopfverletzung ausgewechselt werden. Aber die Küssnachter konnte an diesem Abend nichts zum Aufgeben bringen: Roberto Tarzia brachte sein Team mit einem zweiten Treffer wieder ran. Das Spiel war danach wieder ausgeglichen. Bis in der 83. Minute ein vierter Erstfelder Standard das Spiel Entschied und allen Küssnachter Wiederstandbemühungen zum trotz ihre Niedrlage besiegelte.
Telegramm ESC Erstfeld – FC Küssnacht a/R 4:2 (2:1)
Pfaffenmatt – 100 Zuschauer – SR Stirnimann – Tore: 8. Patrick Wyrsch 1:0; 12. Michael Baumann 2:0; 21. Roberto Tarzia 2:1; 65. Sven Tresch 3:1; 76. Roberto Tarzia 3:2; 84. Damian Eller 4:2
Erstfeld: Bürgler, Matthäus Baumann, Sven Tresch (88. Zgraggen), Mattia Epp, Michael Baumann (75. Eller), Pirmin Baumann (59. Silvan Baumann), Jeremias Baumann, David Epp, Fabio Tresch, Traxel, Wyrsch (76. Gian-Luca Tresch)
Küssnacht a/R: Janner, Tschupp, Lieb, Schilliger, Pasalic, Müller, Tarzia, Horat, Gomes Santos, Michael Stadler, Linares (Gügler, Mathis, Mario Stadler, Lino Stadler, Arnold, Matijevic)
Bemerkungen: 1 gelbe Karte ESC Erstfeld, 2 gelbe Karten Küssnacht a/R.