Spielbericht FC Escholzmatt-Marbach:
Nach dem wichtigen Heimsieg gegen Knutwil folgte am Samstag für den FC Escholzmatt-Marbach das Auswärtsspiel beim FC Nottwil. Nottwil spielt eine sehr starke Rückrunde und gehört zu den formstärksten Teams der dritten Liga. Aber auch der FC Escholzmatt konnte in der Rückrunde viele Punkte ergattern, deshalb durfte man sich auch gegen Nottwil etwas erhoffen.
Zwei Unkonzentriertheiten führen zum Rückstand
Bei sonnigem Wetter, warmen Temperaturen und einem perfekten Rasen war in Nottwil alles angerichtet für einen spannenden Fussballabend. Die zahlreich erschienen Fans des FC Escholzmatt sahen dann sogleich einen guten Start der Entlebucher. Von Beginn an kontrollierte man den Ball und so das Spiel. Zwingende Torchancen ergaben sich kaum. Oliver Greil konnte sich auf der linken Seite mal für mal durchsetzen. Bei einem seiner Tempoläufe wurde er im Strafraum von den Beinen geholt, der sonst sehr souverän auftretende Schiedsrichter entschied zur Missgunst der Escholzmatter jedoch nur auf Eckball.
Wenig später wurde die Escholzmatter Hintermannschaft kalt erwischt. Nach Abstimmungsproblemen schob Michael Peter unbedrängt zur 1:0 Führung für die Nottwiler ein. Dies verunsicherte die Gäste zunehmend und man spielte ungeduldiger, im Spiel nach vorne kamen einige Ungenauigkeiten dazu und Nottwil übernahm nun bis zum Pausenpfiff das deutlich das Zepter. Nach einem Ballverlust der Escholzmatter reagierte Nottwil mit einem starken Konter und Joel Burkhardt konnte kurz vor der Pause den Spielstand auf 2:0 erhöhen.
Gute Moral in der zweiten Halbzeit
Wie in der ersten Halbzeit folgte auch ein guter Start in die zweite Halbzeit. Escholzmatt begann druckvoll und konnte sich tolle Chancen kreieren. Der Torwart des Heimteams, Daniel Socaci, reagierte mehrmals stark und machte so die Chancen der Escholzmatter zu nichte. Schliesslich war es dann der eingewechselte Blerand Kastrati der in der 61. Minute den Anschlusstreffer für die Gäste erzielen konnte. Mit seinem bulligen Körper setzte er sich durch und erzielte das 2:1. Escholzmatt strebte nun den Ausgleich an, doch die Bemühungen blieben erfolglos. In der 87. Spielminute war es erneut Joel Burkhardt, der nach einer Flanke unbedrängt auf 3:1 erhöhen konnte.
Escholzmatt gab nicht auf und Thomas Niederberger gelang der erneute Anschlusstreffer, eine Minute nach dem 3:1 erzielte er mit einem wunderbaren Weitschuss das 3:2. Die Nottwiler Abwehr liess danach nichts mehr zu und so lautet das Fazit wie schon in der Vorrunde gegen denselben Gegner, gut gespielt, aber trotzdem punktelos. Nun gilt es den Fokus beizubehalten und am kommenden Freitag im letzten Heimspiel der Saison gegen den FC Sempach zu punkten, um die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren.
Spielbericht FC Nottwil: Nottwil bringt Führung über die Zeit
Bei wunderbarem Fussballwetter empfing letzten Samstag der FC Nottwil den FC Escholzmatt-Marbach. Nach einer Niederlage gegen Altbüron-Grossdietwil wollten die Seesterne wieder zum Siegen zurückfinden.
Das Spiel startete jedoch nicht wunschgemäss für das Heimteam. Bereits nach 9 Minuten musste Willimann verletzungsbedingt durch Schmidiger ersetzt werden. Der hatte jedoch keine Schwierigkeiten sich ins Spiel einzufinden und konnte sogleich Akzente setzten. Das erste Tor der Partie ging dann an Peter dank einer fantastischen Aktion, er nahm einen langen Ball gekonnt mit und umkurvte Torwart Glanzmann zum 1:0. Doch auch die Gäste hatten Aktionen und wurden immer wieder durch lange Bälle gefährlich. Trotzdem konnten die Seesterne die Führung vor der Pause noch ausbauen, eine tolle Kombination über die linke Seite hatte die Folge, dass Burkhardt von Basler freigespielt wurde und zum 2:0 einnetzte.
Nach dem Pausentee konnte das Heimteam nicht verwalten und liess Escholzmatt-Marbach, der Autor möchte an dieser Stelle anmerken, dass es mühsam ist, immer den die doppelte Ortschaft zu nennen und so möge man doch Rücksicht nehmen auf die vielen Matchberichteverfasser und sich auf eine Ortschaft einigen, mehr Spielraum. Den nutzten sie dann aus und erzielten in der 61. Minute den Anschlusstreffer durch Kastrati. Danach folgte ein 20 Minuten langes Anstürmen auf das Tor von Socaci. Es brauchte den Willen aller Nottwiler, den Ausgleich zu verhindern. In der 87. Minute kam dann der Moment von Schmidiger. Nebst fussballerischer Klasse lieferte er an jenem Abend auch eine tolle Kampfbereitschaft an den Tag und krönte seine Leistung mit einer sehenswerten Vorlage, bei der er zuerst den Gegner frech tunnelte und dann den Ball gut auf Burkhardt brachte, der das 3:1 erzielte. Der Sieg war schon fast sicher, doch keine Minute später brachte Niederberger mit einem sehenswerten Weitschuss zum erneuten Anschlusstreffer noch einmal Feuer ins Spiel. Doch Nottwil konnte die Führung über die Zeit bringen und schlägt damit Escholzmatt-Marbach mit 3:2.
Obwohl nach der Pause die Souveränität vermisst wurde, darf man das Positive, tolle Aktionen nach vorne und eine solidarische Teamleistung, mitnehmen aus diesem Spiel. Unter anderem Bühlmanns Führungsqualitäten in der schwierigen Phase des Spiels waren beeindruckend und matchentscheidend, gerade der Autor konnte davon viel lernen. Die Seesterne finden damit auf die Siegesstrasse zurück und gehen nächste Woche für das letzte Auswärtsspiel der Saison nach Grosswangen.
Telegramm FC Nottwil – Escholzmatt-Marbach 3:2 (2:0)
Spielort: Ebnet, Escholzmatt– Zuschauer: 125, Torschütze: 18‘ Michael Peter (1:0), 38‘ Joel Burkhardt (2:0), 61‘ Blerand Kastrati (2:1), 87‘ Joel Burkhardt (3:1), 88‘ Thomas Niederberger (3:2).
Escholzmatt-Marbach: Ian Glanzmann, Maran Mohanarangan, Stefan Wüthrich, Bobi Johannes Dogdu, Thomas Niederberger, Arber Krasniqi, Doppmann Dario, Flamur Azizi, Oliver Greil, Jason Schöpfer, Goncalo Vicente Fernandes Madeira. Einwechselspieler: Andreas Muff, Florian Muri, Oliver Knüsel, Marvin Greil, Blerand Kastrati.
Nottwil: Daniel Socaci, Marco Koch, Pascal Bühlmann, Arno Wildi, David Renggli, Nico Blöchliger, Louis Willimann, Christoph Basler, Louis Muff, Joel Burkhardt, Michael Peter. Einwechselspieler: Colin Thijs, Cornel Schmidiger, Arian Bislimi, Nico Hodel, Robin Schnider.