
Spielbericht SC Schwyz:
Die Reserven aus Goldau erzielen mit dem Schlusspfiff das 1:1 und holen somit äusserst glücklich einen Punkt in einer sonst eher ereignisarmen Partie.
Der von den grossen Wassermassen gekennzeichnete Tschaibrunnen war auch an diesem Wochenende nicht bespielbar, weshalb das Derby zwischen dem Aufsteiger aus Goldau und dem SC Schwyz ins Wintersried verschoben wurde. Die Startphase gestaltete sich ziemlich ausgeglichen und beide Teams waren bestrebt, defensiv solide zu stehen und nichts zuzulassen. So war es nicht überraschend, dass es rund 30 Minuten dauerte, bis offensiv die ersten Akzente gesetzt werden konnten. Jungtalent Bossart versuchte es mit einem Lupfer, sein Ball konnte vom schnell reagierenden Bürgi aber abgewehrt werden.
Nur sieben Minuten später war es wiederum der pfeilschnelle Bossart, der aus einer aussichtsreichen Position abschliessen konnte – Diesmal fehlte jedoch die nötige Präzision. Auch wenn vom SC Goldau in der ersten Halbzeit keine grosse Torgefahr ausging, so war der Partie der Derby-Charakter trotzdem anzusehen: Die Zweikämpfe wurden hart geführt, es wurde viel diskutiert und der Schiedsrichter hatte viel zu tun.
Schwyz legt vor, kann die Führung aber nicht ausbauen
Angetrieben von den spielstarken Steiner-Brüdern im zentralen Mittelfeld waren es auch in der zweiten Halbzeit die Schwyzer, von denen mehr Torgefahr ausging und welche den Spielrhythmus bestimmten. Der längst fällige Führungstreffer wurde dann in der 63. Minute erzielt: Zejnulai köpfte nach schöner Vorarbeit von Suter für seine Farben ein und liess die Schwyzer frenetisch jubeln. Unbeeindruckt vom Gegentreffer probierten es die Goldauer in der 77. Minute mit einem Weitschuss, welcher sich gefährlich senkte und von vielen schon im Tor gesehen wurde. Die Hauptörtler hätten dann in der 84. Minute den Deckel zumachen können, Suter scheiterte aber aus relativ spitzem Winkel an Bürgi. Obwohl sich in den letzten Minuten kein Goldauer Comeback abzeichnete, so konnten sie mit dem zweiten gefährlichen Abschluss der Partie in der letzten Sekunde den Ausgleich markieren.
Spielbericht SC Goldau: Punktegewinn in extremis für Goldau II im Derby
Nach der Last-Minute Niederlage gegen Zug 94 II hatten die Goldauer das Glück am siebten Spieltag auf ihrer Seite, quasi mit dem Schlusspfiff erzielten Sie den Ausgleich im Derby gegen Schwyz.
Die Goldauer starteten ansprechend ins Auswärtsspiel und setzten die Gastgeber aufsässig unter Druck. Dies zahlte sich nach gut fünf Minuten aus, als Zeka penaltyreif im Strafraum gefällt wurde, zum Erstaunen aller Beteiligten taxierte der Unparteiische das Foul jedoch ausserhalb des Sechzehners und der anschliessende Freistoss blieb ohne Erfolg. Auf dem Wintersrieder Kunstrasen war nicht an ein gepflegtes Spiel zu denken, die holprige Unterlage liess zu viel Spielraum für riskante Ballverluste offen.
Die Gäste verpassten es aber auch den Schwung aus den Startminuten mitzunehmen und liessen den Schwyzern oft zu viel Platz im Mittelfeld, in welchem der stark aufspielende Dominik Steiner die Fäden zog. In der Defensive stand man aber kompakt und liess nicht viel zu, abgesehen von zwei Abschlüssen, welche Bürgi behändigen konnte. Die einzige Möglichkeit auf Goldauer Seiten bot sich Zeka, welcher wie schon in den vergangenen Partien viel unterwegs war und einige Kilometer abspulte. Die Aktion blieb jedoch ohne Torerfolg da Schwyz die Situation klären konnte und so endete eine ereignisarme erste Hälfte torlos.
Physischer Kampf
Wer auf eine spielerisch bessere Partie in der zweiten Hälfte hoffte wurde enttäuscht. Die Goldauer pressten nun zwar weiter vorne, oft passte jedoch die Abstimmung nicht, wodurch kaum Ballgewinne in der gefährlichen Zone erzielt werden konnten. So war es nach wie vor das Heimteam, welches mehr vom Spiel hatte, wirklich gefährlich wirkten aber auch ihre Offensivbemühungen nicht. Nichtsdestotrotz gingen sie nicht ganz unverdient in der 63. Minute in Führung, nach einer Flanke von links kam Zejnulai vor allen Goldauern Defensivmannen per Kopf an den Ball und versenkte diesen im Tor. Nun nahm die Partie immer mehr Derbycharakter an und es wurde ruppiger, die Goldauer langten dabei einige Male kräftig zu, allgemein hatte die Partie einen stark physischen Charakter, was für ein Derby nicht ganz untypisch sein dürfte.
Offensiv bleiben die Gäste weitgehend harmlos, eine Direktabnahme von Junikaj, welche knapp über dem Tor landete, war noch das Gefährlichste, was man zustande brachte. Da das Heimteam es aber nicht schaffte die entstehenden Räume bei ihren Kontern entscheidend zu nutzen blieb die Hoffnung auf den Ausgleich bei den Goldauern bis zum Schlusspfiff intakt. Als dieser schon fast erfolgte konnte Truttmann mit letztem Einsatz den Ball zu Junikaj spitzeln, dieser liess gekonnt zwei Gegenspieler aussteigen und lancierte Yuka, welcher den Ball am Ex-Goldauer Torhüter Dudle vorbeischieben konnte und der zweiten Mannschaft des SCG somit einen Punktgewinn bescherte und eine schmerzvolle Derby-Niederlage abwenden konnte.
Resultat erfreulicher als die Leistung
Der Jubel über den Punktgewinn war schlussendlich den Umständen geschuldet, da dieser in letzter Sekunde sichergestellt werden konnte. Weniger Anlass zur Freude dürfte die Leistung der Goldauer gegeben haben. Zwar glaubte man bis zum Schluss an seine Chancen, jedoch liess man vor allem in den Offensivbemühungen die letzte Konsequenz und Überzeugung vermissen. Der Punktgewinn war schlussendlich erneut dem tollen Teamgeist und starken Willen der Goldauer geschuldet. Beides wird auch in den anstehenden Spielen gegen Erstfeld und Stans notwendig sein, wenn man diese erfolgreich bestreiten möchte.
Telegramm SC Schwyz – SC Goldau II 1:1 (0:0)
100 Zuschauer. – Tore: 63. Zejnulai (1:0), 94. Yuka (1:1) – SC Schwyz: Dudle; Lüönd, Kistler, Heinzer, L. Suter; Suljovic, D. Steiner, J. Steiner, S. Betschart; Zejnulai, Bossart. Eingewechselt: R. Betschart, N. Suter, Holdener, Regja, Scherrer. – SC Goldau: Bürgi; Rickenbach, Zumbühl, Krasniqi, Zweifel; Mathis, Zeka, Yilmaz, Memeti; Morina, Metaj. Eingewechselt: Zumbühl, Junikaj, Walker, Yuka, Truttmann, Etemi.
Verwarnungen: 50. Junikaj (Foul), 65. D. Steiner (Foul), 70. Truttmann (Foul), 75. Zeka (Foul).