Küssnachter Siegesserie endet gegen Malters

Schmerzhafte Niederlage für den FC Küssnacht und Joel Lieb (Bild: Patrick Portmann).

Schmerzhafte Niederlage für den FC Küssnacht und Joel Lieb (Bild: Patrick Portmann).

Nach schwachem Beginn im Heimspiel gegen den FC Malters lag der FC Küssnacht früh mit 0:2 zurück. Das Team von Trainer Christian Kunz fand erst in der zweiten Hälfte besser ins Spiel, kam aber nie wirklich in die Gänge und verlor am Ende mit 1:3 erstmals seit dem Saisonstart in Rothenburg.

Bei traumhaftem Herbstwetter durfte der FC Küssnacht diesen Samstag im heimischen Luterbach sein nächstes Spitzenspiel bestreiten. Die Anfangsphase verlief allerdings weniger traumhaft. Nach einer schwach geklärten Flanke kam Etemi zum Abschluss und dem 0:1 für den Tabellenzweiten aus Malters. Nach diesem Wachmacher war der FCK aber im Spiel, riss die Kontrolle an sich und drängte auf den Ausgleich.

Schwacher Auftritt
Das Spiel wurde zunehmend mit harten Bandagen geführt und blieb so einigermassen ausgeglichen, obwohl die Luzerner spielerisch nicht besonders viel anzubieten hatten. Die Küssnachter Fussballer agierten im Ballbesitz oft überhastet und spielten ihre eigenen Aktionen nicht konsequent genug zu Ende. Das wurde Mitte der ersten Hälfte etwas besser und Michael Stadler kam zu einem guten Abschluss. Nur wenig später wurde der FC Küssnacht ausgekontert, Burri erzielte das 0:2 für die Gäste und die Kunz-Elf stand vor einer Mammut-Aufgabe. In der 30. Minute wäre beinahe bereits die Entscheidung gefallen, als Burri allein durch war, Wagener jedoch klasse reagierte und die FCK-Abwehr den Ball im Verbund von der Linie kratzen konnte. Gegen Ende des ersten Durchgangs folgten ein paar bessere FCK-Aktionen, die jedoch zu nichts führten. Die Kunz-Elf agierte defensiv fahrig, offensiv harmlos und zahnlos in den Zweikämpfen. Malters hatte mit langen Bällen und der an der Grenze zu überhart geführten Zweikämpfen dem Tabellenführer zur Halbzeit den Schneid abgekauft.

Wenig Besserung
Nach der Pause stellte der FCK auf einen Doppelsturm um und legte einen höheren Gang ein. Pressing und Angriffsbemühungen waren nun griffiger; es fehlte allein die Chancen. Die hatte Antonio Linares in der 57. Minute nach Klasse Flanke von Vitor Gomes, doch er setzte den Ball neben das Gehäuse. Doch der FC Küssnacht spielte nun Einbahnstrassenfussball auf Gästekeeper Fallegger zu. Von den Gästen kam wenig bis gar nichts mehr, doch auch die aktivere FCK-Offensive produzierte wenig zählbares und hatte Pech, als der Schiedsrichter ein Handspiel der Gäste im eigenen Strafraum übersah. Erst weit in der Schlussphase erzielte Nicola Landoldt mit der Kraft des Willens den Anschlusstreffer. Die letzten 10 Minuten des Spiels ging es also tatsächlich noch um einen Punkt für den FC Küssnacht. Doch daraus wurde nichts.

In der Nachspielzeit gewann Etemi ein Laufduell mit Lieb, der sich den Ball jedoch per Grätsche wieder zurückholte. Der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter, obwohl er vergleichbare Aktionen für Malters hatte laufen lassen. Anschliessend stellte er Lieb kurzer Hand mit Gelb-Rot vom Platz, obwohl dieser nicht verwarnt worden war. Nach minutenlanger Überprüfung zog er das allerdings wieder zurück. Den Strafstoss versenkte Neziri souverän. Das Spiel war kurze Zeit später zu Ende und die Küssnachter Fussballer konsterniert.

Cup am Dienstag
Es wäre allerdings zu einfach die Verantwortung beim Referee zu suchen, diese Niederlage hatte man sich selbst und der schwachen Leistung zuzuschreiben. Lange Zeit diese zu verdauen haben die Spieler allerdings nicht, denn unter der Woche geht es im Cup gegen den FC Entlebuch. „Es soll sich jeder überlegen, was heute schiefgelaufen ist und Dienstag geht es wieder von vorn los.“ analysierte Christian Kunz trocken. Um 20:15 Uhr wird sich dann zeigen ob man aus der Niedrlage am Wochenende etwas gelernt hat.

Telegramm FC Küssnacht – FC Malters 1:3 (0:2)
Luterbach, Küssnacht. – 210 Zuschauer – SR: Gut.– Tore: 2. Etemi 0:1, 24. Birri 0:2 81. Landoldt 1:2 90+5 Neziri 1:3. FC Küssnacht: Wagner; Pasalic, Stuber, Schilliger, Tschupp; Landoldt, Müller, Gomes; Michael Stadler, Linares, Lieb ( Arnold, Ferreira, Lino Stadler, Gügler, Matijevic) – FC Malters: Fallegger; Bucheli, Marki, Lütolf, Widmer; Birri, Bachmann, Patrick Stadler; Stephan, Gloggner, Etemi (Odermatt, Ruffieux, Selimi, Baumeler, Gloggner, Neziri, Ibishi).