Im letzten Spiel der Hinrunde musste der FC Küssnacht am Samstag zu Hause gegen den FC Südstern ran. Der FCK ging Mitte der ersten Halbzeit in Führung und war ab da das bessere Team. Zwar liessen die Küssnachter Fussballer einige gute Chancen liegen, trotzdem bewahrten sie in einem hitzigen Spiel den kühleren Kopf. Am Ende zeigten sie sich schliesslich eiskalt und gewannen das Spiel verdient mit 2:0
Nach zwei Niederlagen in Folge hatte sich der FC Küssnacht für das letzte Hinrundenspiel zu Hause gegen Südstern einiges vorgenommen. Personell setzte Bone Matijevic, diesen Samstag Cheftrainer, auf alt bewährtes und neu entdecktes. Mit Joel Lieb, Elias Ulrich und Antonio Linares kehrten drei elementar wichtige Spieler ins Team zurück; zudem wurde die etwas spärlich besetzte Bank durch drei A-Junioren ergänzt. Das Spiel begann mit einer 10-minütigen Abtastphase, in der beide bemüht waren, möglichst wenige Fehler zu machen.
Linares zur Führung
Auch danach fand vorerst viel zwischen den Strafräumen statt, während beide Teams lauernd um Spielkontrolle kämpften. In der 23. Minute brach der FCK diese Pattsituation endlicc auf. Abräumer Elias Ulrich eroberte im Aufbauspiel der Luzerner den Ball und schaltete blitzschnell um. Er hob den Kopf und spielte Stürmer Antonio Linares im Sechzehner der Gäste perfekt frei, welcher sich diese Chance nicht entgehen liess und den FCK mit 1:0 in Führung brachte. Der FC Küssnacht war nun im Spiel und wurde von Minute zu Minute besser. Die Dominanz münzte das Heimteam auch gekonnt in Tormöglichkeiten um. Die liess der FCK allerdings liegen und wäre kurz vor der Halbzeitpause beinahe dafür bestraft worden: Eine Ecke des FC Südstern wurde am ersten Pfosten verlängert und dadurch im Rückraum scharf gemacht. Allerdings fehlte den Gästen beim darauffolgenden Abschluss die Konsequenz und so hielt die Führung des Heimteam bis zur Halbzeit.
FCK bleibt cool
Nach diesem Schock vor der Halbzeit schlug der FCK in der ersten Minute der Zweiten Hälfte beinahe zurück. Joel Lieb setzte sich auf Aussen stark durch und feuerte ein Geschoss auf das Tor von Da Silva ab. Der Ball prallte an den Pfosten und von da aus vor die Füsse des ebenso überraschten wie freistehenden James Gügler. Der jedoch schoss aus sieben Metern über den Kasten und liess diese riesige Möglichkeit zur Vorentscheidung liegen. Danach besann sich der FC Küssnacht darauf etwas zurückgezogener zu spielen, defensiv sicher zu stehen und auf Konter zu lauern. Gelegenheiten dazu bekamen sie im Verlaufe der zweiten Hälfte einige, die auch zu vielversprechenden Torchancen führten. Der eingewechselte Sandro Arnold und Torschütze Antonio Linares liessen diese jedoch liegen.
Letzterer liess dabei kaum ein Mittel ungenutzt es trotzdem weiter zu versuchen, zeitweise wurde es per Hacke sogar spektakulär, allerdings immer noch nicht erfolgreich. Südstern versuchte in den Zweikämpfen dagegen zu halten, was sich hochschaukelte und zu einer Flut an Karten führte. Das Ganze gipfelte schliesslich in der 85. Minute, als Südsterns Alfonso und Küssnachts Michael nach einer vermutlichen Tätlichkeit am FCK-Spieler aneinander gerieten. Beide erhielten Gelb, für den Gast jedoch war es bereits die zweite Verwarnung und der musste vom Platz. Die gewonnene Überzahl nutzten die Gastgeber, um die Partie nun vollends zu kontrollieren. In der 95. Minute fuhren sie einen letzten, konsequenten Angriff. Der eingewechselt Robin Lottenbach (spielte Michael Stadler frei, der Antonio Linares bediente. Der FCK-Topscorer gab sich diesmal keine Blösse und netzte zum 2:0 Endstand ein.
Starke Hinrunde
Mit diesem Ergebnis steht der FC Küssnacht nach der Hälfte der Saison auf dem 2. Tabellenplatz. „Es wären vielleicht im einen oder anderen Spiel im Optimum mehr Punkte drin gelegen.“ meint Bone Matijevic. „Aber ich wir können nicht klagen; wenn man uns im Sommer gesagt hätte, wo wir nach der Hinrunde stehen und auch im Cup noch dabei sind, hätten wir das gerne unterschrieben.“ Die Mannschaft hat in den vergangenen Monaten einiges an weiterer Erfahrung gesammelt und aus der etwas unglücklichen vergangenen Saison gelernt. Die Erfahrung wird sie brauchen, denn die Tabellensituation ist denkbar eng und wie schnell sich ein Team aus dem Aufstiegsrennen verabschieden kann, hat der FCK letzte Rückrunde selbst leidhaft erfahren müssen. Doch nun geht es für den FC Küssnacht erst einmal in die verdiente Winterpause.
Telegramm FC Küssnacht – FC Südstern 2:0 (0:0)
Luterbach, Küssnacht – 213 Zuschauer– Tore: 23. Linares 1:0 90+5. Linares 2:0. – FC Küssnacht: Wagner; Tschupp, Zimmermann, Schilliger, Vitorino; Landoldt, Ulrich, Müller; Gügler, Linares, Lieb. (Stuber, Stadler, Arnold Regli, Lottenbach, Othman) – FC Südstern: Pereira Da Silva; Alcantara Vieira, Fernandez; Burkhardt Batista, Spaliol, Tiepo, Syla; Rodriguez Alves, Rosario, Peixoto Coutinho (Pinishi, Pedrazzin, Osmani, Alfonso, Aziz, Eldarsi).