Gegen den stark aufspielenden SC Obergeissenstein fand die Spiess-Elf auf dem engen und nassen Kunstrasen keine probaten Mittel und kassierte eine 3:2-Niederlage.
Trainer Marco Spiess konnte in der Offensive wieder auf den zuletzt gesperrten Topscorer Labinot Haziri zurückgreifen. Trotz dieser Tatsache entwickelte sich für die Blau-Weissen auf dem engen Kunstrasen in der Wartegg ein hoch diffiziles Spiel. Auch der starke Regen trug sein Übriges dazu bei, dass die Blau-Weissen enorme Schwierigkeiten hatten, in die Partie zu finden.
Früher Führungstreffer für das Heimteam
Bereits in der 5. Minute gerieten die Gäste aus Ibach in Rückstand: Nach einem Angriff des SC OG brachte die Defensive den Ball nicht aus der Gefahrenzone und Kolenda netzte aus 16 Meter trocken in die Ecke zum 1:0 ein. Trotz dieses Weckrufs waren es in der Folge weiter die Luzerner, welche Spiel und Gegner kontrollierten. Ibach hatte grosse Mühe mit dem schwierigen Geläuf, kam meistens einen Schritt zu spät und wirkte insbesondere im Aufbau sehr verunsichert. Auch die vielen langen Bälle des Heimteams verursachten immer wieder Panik in Ibachs Hintermannschaft. Trotzdem konnte man nach rund 20 Minuten dann auch selbst einige Angriffe Richtung Tor vortragen. Einer dieser Vorstösse brachte in der 25. Minute den Ausgleich. Elias Camenzind tankte sich auf der rechten Seite durch, passte in die Mitte auf Neziraj und dieser schloss clever und abgebrüht zum 1:1 ab. Trotz dieses Treffers blieb die Verunsicherung spürbar und fand in der 33. Minute seinen Höhepunkt: Ein zu kurzer Rückpass von Pfefferle konnte Kündig nicht klären, Uebelmann lief dazwischen und konnte ohne Probleme das 2:1 in das verwaiste Tor einschieben. Kurz vor der Pause vergab die weiter fulminant aufspielende Haussener-Elf dann sogar noch einen Hands-Elfmeter: Stadler setzte das Leder knapp am Pfosten vorbei.
Ibach auch in der zweiten Halbzeit mit Mühe
Nach dem Pausentee reagierte Marco Spiess und brachte mit Tobias Auf der Maur und Reichmuth frische Kräfte. Das Spiel Ibachs wurde dadurch nicht viel besser – im Gegenteil: In der 57. Minute erzielte Caluori nach einem Freistoss das verdiente 3:1 für die weiter aufopfernd kämpfenden Luzerner. Das Gegentor bewirkte bei Ibach nun die Konstellation, dass man alles nach vorne warf und dadurch nun zu Chancen kam. Tore wollten aber weiter nicht fallen: Reichmuth setzte seinen Schuss in der 60. Minute nur an den Pfosten und auch Haziri (71.) und Neziraj mit einem Heber (80.) scheiterten am glänzend aufspielenden Keeper Schrader. Erst kurz vor Schluss aber leider zu spät reüssierte Ibachs Offensive: Haziri erzielte in der Nachspielzeit mit einem schönen Flachschuss das 3:2. Schlussendlich verloren die Muotadörfler eine schwierige Partie gegen einen SC OG, der seinen Heimvorteil resolut ausnutzte. Trotz dieser Niederlage bleibt das Team an der Tabellenspitze und kann bereits am Dienstag im Cupduell gegen Horw Wiedergutmachung betreiben.
Telegramm SC Obergeissenstein – FC Ibach 3:2 (2:1)
140 Zuschauer. – SR: Koch. – Tore: 5. Kolenda 1:0. 25. Neziraj 1:1. 33. Uebelmann 2:1. 57. Caluori 3:1. 93. Haziri 2:3. – SC Obergeissenstein: Schrader; Niederberger, Caluori, Wicki, Albisser; Rodriguez Estrada, Bassi, Stalder, Kolenda (46. Illi); Uebelmann (92. Agovic), Lottenbach (75. Meier). – FC Ibach: Kündig; Noé Gasser, Elia Gasser (46. Tobias Auf der Maur), Pfefferle (46. Reichmuth), Silvio Auf der Maur (86. Iadarola); D’Acunto, Schlegel, Jaun, Elias Camenzind (76. Tela), Neziraj; Haziri. – Bemerkungen: Ibach ohne Islamaj und Lars Auf der Maur (beide verletzt), Maurer (abwesend), Roweno Auf der Maur, Niederberger, Danilo Camenzind und Iale (alle Aufgebot anderes Team). 44. Stalder verschiesst Handspenalty. – Verwarnungen: 68. Silvio Auf der Maur, 73. Bassi, 79. Haziri, 88. Reichmuth (alle wegen Foulspiel).
