Es wurde viel gesprochen und viel analysiert in der vergangenen Woche und der FCL wollte sich gegen das Topteam von Basel möglichst teuer verkaufen.

Das Heimteam erwischte dann der bessere Start in die Partie und kam auch zu den ersten Torchancen. Die grösste Chance gehörte jedoch dem FC Luzern. Irina Pando antizipierte genial einen Rückpass von Riola Xhemaili und konnte alleine auf Tschudin zulaufen. Die Torhüterin entschied das Duell jedoch für sich. Besser machte es Mayr in der 34. Minute. Sie profitierte von einem Abpraller und brachte das Heimteam in Führung. In der ersten Hälfte war der FCB das aktiviere Team, obwohl Luzern immer besser in die Partie fand.

In der zweiten Hälfte konnte Luzern nochmals richtig zusetzen und hatte deutlich mehr Ballbesitz als in der ersten Hälfte. Die meisten Zweikampfduelle entschieden die Luzernerinnen für sich und zwangen den FCB immer wieder zu Fehlern. So auch in der 60. Minute als die sehr starke Svenja Fölmli Abwehrspielerin Rey den Ball vom Fuss nahm und die komplette FCB Abwehr stehen liess. Leider war der Abschluss der jungen Stürmerin zu unpräzise. Nur zwei Minuten später profitierte Pando von einem katastrophalen Basler-Rückpass und lief zum zweiten Mal in dieser Partie alleine auf Tschudin zu. Dieses Duell entschied die dynamische Flügelspielerin für sich und konnte verdientermassen ausgleichen. Luzern war zu diesem Zeitpunkt besser im Spiel, bis zu einem Freistosspfiff in der 76. Minute. Wie bereits vor einer Woche gegen GC hämmerte FCB-Abwehrchefin Huber den Ball in die Maschen – 2:1 FCB!

Wer dachte Luzern würde nun auseinanderfallen sah sich getäuscht. Kaum war der Ball im Netz feuerten Pando, Wyser und Jackson das Team bereits wieder an. Das folgende Anspiel eroberte Pando, überlief die komplette FCB Abwehr und bediente in der Mitte die komplett vergessene Svenja Fölmli. Leider vergab die Stürmerin die 100%-Ausgleichchance. Luzern powerte weiter und wollte unter allen Umständen den Ausgleich erzielen. Erneut war es Pando, dieses Mal über die rechte Seite, welche in der Mitte Höltschi freispielen wollte. Der Klärungsversuch eroberte die junge Alena Bienz. Weshalb sie als eines der grössten Nachwuchstalente der Schweiz geahndet wird, stellte die Technikerin beeindruckend unter Beweis. Mit ihrem „schwächeren“ linken Fuss, zirkelte sie den Ball mit viel Gefühl über Tschudin hinweg in das lange Toreck – 2:2!

In der 89. Minute bekam Luzern den Ball nicht richtig geklärt und Mayr konnte den FCB doch noch zum Sieg schiessen. Brutal für die Gäste aus Luzern, welche in diesem Spiel mindestens einen Punkt verdient gehabt hätten!

Telegramm FC Basel – FC Luzern 3:2 (1:0)
Nachwuchs Campus – Ohne Zuschauer. – Tore: 35. 1:0 Mayr, 62. 1:1 Pando, 76. 2:1 Huber, 86. 2:2 Bienz, 89. 3:2. – FCL: Böni, Wyser, Ruf, Jackson, Klotz, Schnider, Von Känel (78. Häring), Müller (60. Bienz), Sager, Pando, Fölmli (75. Höltschi). – Bemerkungen: 79. Gelbe Karte Ruf (Foul), 91. Gelbe Karte Surdez (Zeitspiel). Luzern ohne: Van Weezenbeek, Romero, Keel, Graf, Scherrer, Remund, Vogl (alle verletzt), Furger (Aufgebot anderes Team).