Gegen die Red Boots Aarau starteten die Luzernerinnen zögerlich und schienen überrascht, vom aggressiven Start der Aufsteigerinnen. Den ersten Abschluss von Sonja Giraud konnte Lea van Weezenbeek im FCL-Tor noch parieren, gegen den Nachschuss von Joy Steck war sie jedoch chancenlos und so führte Aarau bereits in der 5. Spielminute mit 1:0. Die Luzernerinnen liessen sich vom hohen Tempo der Gastgeberinnen anstecken, was nicht zu Torchancen, sondern zu entsprechend vielen Ballverlusten im Mittelfeld führte.

Nach rund einer Viertelstunde kam allmählich Ruhe in den Spielaufbau der FCL-SF-Frauen und die beiden Stürmerinnen Messerli und Cavelti spielten die Verteidigung über die linke Seite wunderschön aus. Cavelti konnte das Zuspiel von Messerli in der 18. Minute zum 1:1-Ausgleich einschieben und das Spiel schien neu lanciert. Bis zur Pause waren es jedoch die Aarau-Frauen, welche mit Giraud (19.) und Raqipi (28.) nochmals gefährlich vor das Luzerner Tor kamen.

Wer in der zweiten Halbzeit auf mehr Abschlüsse gehofft hatte, wurde dann jedoch enttäuscht. Der Ball blieb mehrheitlich in der Spielfeldmitte und auch die Einwechslungen im Angriff von FCL-Trainer Della Casa mit Sager und Höltschi brachten keine neuen Chancen. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Remund schienen die Luzernerinnen zusätzlich blockiert zu sein und einzig Captain Melanie Müller brachte in der 80. Spielminute mit ihrem direkten Eckball nochmals Unruhe vor das gegnerische Tor. Es blieb somit beim 1:1 und die Aarau-Frauen konnten sich verdient ihren ersten Meisterschaftspunkt notieren.

Dem FCL bleibt nun eine Woche Zeit, um die Umschaltmomente und Abschlüsse wieder zu optimieren, bevor sie in der ersten Cuprunde gegen das 1. Liga-Team des AS Gambarogno am Samstag, 4. September 2021, um 20.00 Uhr, im Tessin antreten.
Bericht: Marianne van Weezenbeek

Telegramm Aarau Frauen – FC Luzern 1:1 (1:1)
Aarau, Sportanlage Schachen – 170 Zuschauer.
Tore: 5. 1:0 Steck, 18. 1:1 Cavelti.
FCL: van Weezenbeek, Schnider (87. Furger), Hadorn (60. Remund / 75. ersetzt durch Graf), Ruf, Klotz, Wyser, Jackson, Müller, Messerli (60. Sager), Bienz, Cavelti (60. Höltschi).
Bemerkungen: Luzern ohne Keel, Tran, Markovic, Häring, Konzett, Vogl, Meister, Fröiland.