Die Luzerner U16 holt sich den Schweizer Meistertitel mit einer solidarische und kompakte Teamleistung verdient nach Luzern. Vor toller Kulisse (900 Zuschauer) begegnete sich die Teams Grasshoppers Club Zürich und der FC Luzern auf einem perfekten Terrain
Das Heimteam war vor dem Spiel der Favorit, da sie bei der letzten Begegnung in der Meisterschaft, die Luzerner mit 5:1 nach Hause schickten und im Halbfinal den 1. Platzierten in der Meisterschaft FC Zürich im Penaltyschiessen bezwangen. Nicht wie gewohnt setzten die Luzerner den Gegner nicht vorne unter Druck, sondern verteidigen kompakt vor der Mittellinie. Die Heimherren besassen vor allem in ihre eigene Zone den Ball, kreierten keine grosse Torchancen in der Anfangsphase des Spiels. Beide Teams waren aktiv, doch das Spiel war auch verhalten und man sah an, dass beide keine grosse Fehler in der Anfangsphase machen wollten. Die erste grosse Torchance des Spiels hatten die Luzerner und gab den Luzerner einen positiven Schwung. In der 20. Minute kamen die Luzerner zu einem seitlichen Freistoss, der befreit wurde, doch die Luzerner setzten gut nach und spielten den Ball in den Strafraum, da stoppte, der GC Verteidiger unglücklich den Ball mit dem Oberarm, das führte zu einem Elfmeter. Der Luzerner Stürmer setzten den Ball und erzielte gekonnt das 0:1.
Das Tor gab den Luzerner eine positive Energie, sie setzten den Gegner höher unter Druck und die Laufbereitschaft und das gegenseitige absichern wurde grösser. In der 26. Minute setzte sich der Luzerner Flügel im 1-1 Duell gut durch, schoss jedoch knapp am Tor vorbei. In der 30. Minute kamen die Luzerner wieder über die linke Seite mit einem 2 gegen 1 gut durch, der Flankenball wurde perfekt geschlagen, dass der Luzerner Topscorer mit dem Kopf zum 0:2 einnickte. Was für Emotionen und was für ein Jubel, die Luzerner rannten zu ihren Fans, die sie die ganze Zeit bereits anspornten. Diesen 0:2 Vorsprung wollten, die Gäste in die Halbzeitpause nehmen und das wurde mit einer enormen Teamleistung erarbeitet, GC wurde immer wieder unter Druck gesetzt, die Luzerner sicherten sich immer wieder ab, besetzten die Räume defensiv gut, sodass die Heimherren, zu wenig Räume kamen und hauptsächlich durch 2 Weitschüsse gefährlich bis zur Halbzeitpause wurden.
Der Auftrag in der Halbzeitpause war klar, kompakt und aggressiv verteidigen und dem Gegner wenig Spielraum geben. Dieser Auftrag führten sie sofort aus, die ersten beide gute Torchancen, wurden durch diese Fähigkeiten erarbeitet, es fehlte nur das verdiente 0:3. In der 62. Minute schlug der GC Spieler einen seitlichen Freistoss Richtung 16er, dort setzte sich der grossgewachsene Innenverteidiger in der Luft durch und legte den Ball auf den Stürmer auf, sodass er aus kürzestes Distanz zum 1:2 verkürzte. Diese 1:2 fiel gegen den Spielverlauf, da die Luzerner die besseren Möglichkeiten hatten. Dieses Tor gab den Zürcher Schwung, die Luzerner hatten 10-15 Minuten Mühe gehabt, doch sie erhielten kein Gegentreffer.
So stand es nach gut 75. Minuten immer noch 1:2. Die Luzerner hatten in der Schlussphase mehr Räume nach vorne, die sie auch beim schnellen Gegenangriffe nutzen, um das 1:3 zu erzielen, leider fehlte die nötige Ruhe und Entschlossenheit. GC schlug in der Schlussphase mehrheitliche lange Bälle, die aber von den Luzerner gut verteidigt wurden. In der Nachspielzeit hatten die Luzerner zwei Toptorchancen, zweimal parierte der Zürcher Torwart stark. Die letzten Minuten warten hart, doch die Luzerner verteidigten mit ihren letzten Kräften für den Schweizermeistertitel. Diese Kompaktheit, diese Leidenschaft und Solidarität zahlte sich aus. Als der Schiedsrichter das Spiel abpfiff war die Freude enorm, alle Spieler rannten zueinander und feierten den Schweizermeister Titel. Fazit: Die Luzerner U16 hat gezeigt, dass man als Kollektiv vieles im Fussball erreichen kann. Der Sieg haben sich die Luzerner Jungs absolut verdient.
Telegramm Grasshoppers Club Zürich U16 – FC Luzern U16 1:2 (0:2)
24.06.2023 – GC Campus Niederhasli
FC Luzern U16: Bieler, Sreckovic (66. Ryan Bucher), Kurmann, Gamper, Durrer, Demi (90. Vukmirovic), Muccia, Knaak, Walker (75. Nando Bucher), Caputo (85. Zimmermann), Vasovic
Tore: 21. 0:1 Vasovic (Handelfmeter), 31. 0:2 Vasovic (Knaak), 62. 1:2 Guido.
