Spielbericht FC Sempach:

Der FC Sempach empfing am regnerischen und kalten Samstagabend den FC Schattdorf auf dem Kunstrasen im heimischen Seeland. Nach dem Derby Sieg vergangenes Wochenende, war es wichtig dieser Leistung anzuknüpfen und zu Punkten, um aus der unteren Tabellenhälfte zukommen.

Zu Beginn des Spiels dominierte jedoch klar der FC Schattdorf die Partie. Sie sind näher am Gegenspieler und wirken entschlossener als die Heimmannschaft. Bei den Rothosen aus Sempach sah man keine Bewegung im Spiel, ihre Laufwege waren garstig, wie das Wetter. So kommt Scheiber in der 36. Spielminute nach einem Eckball frei zum Kopfball und erzielt das verdiente 0:1 für die Gäste aus Schattdorf. Die Velic-Elf bringt kaum eine gefährliche Torchance zustande. Ein Distanzschuss von Tola ist die gefährlichste Aktion in der 1. Halbzeit. So ging man mit einem ein Tore Rückstand in die Pause.

Gleich zu Beginn der 2. Halbzeit merkt man der Heimmannschaft an das nun mehr Feuer brennt! Jedoch gelang es Gisler Noel, bereits in der 50. Minute nach einem langen Ball an die Grundlinie, dass 0:2 für Schattdorf zu erzielen. Ein grosser Dämpfer für die Sempacher. In der 62. Minute ist es dann so weit, der 1:2 Anschluss Treffer durch Muff, der von einem Querpass von Fölmli profitieren kann. Kaum angespielt liegt der Ball schon wieder im Kasten der Schattdorfer. Erneut Muff, der mit einem strammen Schuss den Ball unter die Querlatte hämmert. Anschliessend beruhigt sich das Spiel etwas, bis zur 84. Minute da wird der eingewechselte Schnider vom Schattdorfer Schlussmann von den Beinen geholt.

Logische Konsequenz, Elfmeter für Sempach. Fölmli legt sich den Ball zurecht und knallt das Leder an die Latte, kein Tor. Danach pariert Helfenstein im Sempacher Kasten mehrmals spektakulär und hält so sein Team im Spiel. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit, lanciert Helfenstein per Kick Schnider, der Ball wird schlussendlich vom Schattdorf Verteidiger, Gisler Tim unglücklich über den eigenen Torwart, rein ins Sempacher glück, geköpft.

So kann der FC Sempach die enorm wichtigen 3 Punkte im Seeland behalten und einen knappen Sieg gegen Schattdorf feiern. Als nächstes Spielen die Sempacher Auswärts gegen den Luzerner Sport Club.

Spielbericht FC Schattdorf: Ärgerliche Niederlage in Sempach!

Bei apriltypischem Wechselwetter trafen die Schattdorfer auf die sich im Abstiegskampf befindenden Sempacher. Das Spiel fand aufgrund der nassen Vorwoche auf dem Kunstrasen statt, welcher kurz vor Spielbeginn sogar noch mit Hagel bedeckt war. Doch die Sonne schmolz diesen pünktlich zum Spiel weg.

Nach wenigen Minuten Sonne begann es bereits wieder zu regnen. Passend zum Wetter spielten dann auch beide Mannschaften Fussball. Das holprige Terrain machte beiden Mannschaften zu schaffen und es dauerte ein lange Zeit, bis es zu den wenigen echten Torchancen der ersten Halbzeit kam. Die Sempacher versuchten sich nach zwanzig Minuten mit einem Weitschuss und nach dreissig Minuten lancierte Cedric Gisler Patrik Stampfli Richtung Tor, der Torwart konnte die Chance jedoch erfolgreich vereiteln. Eine schön getretene Ecke brachte dann das 0:1 für die etwas bessern Urner. Scheiber köpfelte, völlig freistehend, am ersten Pfosten herrlich zur Führung ein. Obwohl beide Teams Punkte wollten, war von diesem Willen nicht viel zu sehen. Fazit nach 45 Minuten: Das Wetter war wenig berauschend, genauso wie Schattdorf und Sempach noch weniger.

Kuriose Schlussphase bringt verdienten Sieger
Die zweite Halbzeit begann dann spannender für die ausharrenden Fans. Nach einer Co-Produktion von Scheiber und Stampfli erhielt Noél Gisler den Ball pfannenfertig vorgelegt und schlenzte den Ball mit links in die lange Ecke. Nach fünfzig Minuten führten die Gäste aus dem Urnerland mit 0:2. Doch dies war ein Weckruf für die Sempacher. Innert zehn Minuten kamen die Seeländer zu vier (!) Topchancen. Die gesamte Mannschaft von Enz/Infanger/Zberg schien nach dem 0:2 das Fussball spielen eingestellt zu haben. Einmal rettete der Pfosten, zwei dieser Topchancen konnte die Sempacher jedoch nutzen und verdient zum 2:2 auszugleichen. Die turbulente Schlussphase wurde jedoch erst eingeläutet. Ein hartgepfiffener Penaltyentscheid brachte dem Heimteam die Chance auf die Führung. Doch der Ball streifte die Querlatte und landete im Fangnetz hinter dem Tor. Glück gehabt aus Sicht der Urner. Diese wiederum hätten durch Heinzer, Noél Gisler oder Kempf beinahe in Führung gehen können. Doch bei Heinzer blockte ebenfalls die Torumrandung den Ball und bei den beiden Abschlüssen von Gisler und Kempf warfen sich ein Sempacher aufopfernd in den Ball.

Unglücksrabe Gisler
Die Entscheidung für Sempach brachte dann unglücklicherweise auch noch ein Schattdorfer. Nach einem langen Auskick wollte Tim Gisler den Ball vor zwei Sempacher in Sicherheit bringen und köpfelte den Ball zum eigenen Torwart zurück. In feinster Stürmermanier lobbte er jedoch diesen und erzielte das entscheidende 3:2 für den FC Sempach gleich selbst. Anschliessend pfiff das gute Schiri-Trio den Match ab.

Das Fazit der zweiten Hälfte fällt für das Wetter und die Seeländer besser aus. Die Schattdorfer müssen sich jedoch selbst an der Nase nehmen, da sie eine komfortable 0:2 Führung fahrlässig aus der Hand gegeben haben. Nach dem Abreissen der ungeschlagenen Heimserie letztes Wochenende gegen Ibach, reisst die Miniserie auswärts auch bereits wieder. Dies jedoch im Verlgeich zu letzter Woche auf sehr ärgerliche und vermeidbare Art und Weise. Nächsten Samstag geht es jedoch bereits gegen die Horwer Haie weiter. Doch um diese erneut zu schlagen, muss eine Leistungssteigerung über die gesamten neunzig Minuten hin.

Telegramm FC Sempach – FC Schattdorf 3:2 (0:1)
Seeland, 150 Zuschauer, Sempach
Tore: 36. Ramon Scheiber 0:1. 50. Noel Gisler 0:2. 62. Andrin Muff 1:2. 63. Andrin Muff 2:2. 88. Eigentor Schattdorf 3:2
Sempach: Helfenstein, Kevin Schnider, Fölmli, Bühlmann, Risi (84. Adrian Schnider), Müller, Balazi, Muff (64. Emmenegger), Rafael Gomes, Cipolla, Tola.- Schattdorf: Livio Mahrow, Tim Gisler, Wirth, Agrebi (70. Robin Mahrow), Noel Gisler, Cedric Gisler, Baumann, Joachim Gisler, Stampfli (77. Kempf), Scheiber, Heinzer.