Spielbericht FC Algro:

…in Richtung Aufstiegspoule. Gegen den FC Hitzkirch kam die Aengelgehr-Equipe zu einem am Ende hochverdienten 3:0 Erfolg.

Die Ausgangslage für den FC Algro wird immer komfortabler. Zehn Punkte beträgt der Vorsprung auf das drittplatzierte Entlebuch. Heisst im Klartext: Am nächsten Samstag würde den Algroanern im Auswärtsspiel bei besagten Entlebuchern ein Punkt reichen, um die Saisonverlängerung definitiv klarzustellen. Doch die Langenstein-Elf will nicht rechnen und auf Remis spielen. Dieses Team hat einen tollen Lauf, welchen man auch auf Farbschachen fortsetzen will.

Die Startphase im Spiel gegen den FC Hitzkirch entwickelte sich eher schwierig. Pünktlich zum Anpfiff liess Petrus seine Schleusen öffnen. Starker Regen und zum Teil heftige Windböen machten den Akteuren auf dem Platz das Leben schwer. So gesellte sich der Faktor „Zufall“ doch vermehrt in die Angriffsauslösungen der beiden Teams. Die Gäste aus Hitzkirch spielten munter mit, und wollten sich vor dem formstarken Leader keineswegs verstecken.

Bis zur ersten gefährlichen Offensivaktion dauerte es geschlagene 35 Minuten. Nach einem Ogjaj-Corner klatsche der Luder-Kopfball jedoch an der Querlatte ab. Doch dies war die Initialzündung der beiden Offensiven. Denn nur zwei Minuten später hätte es beinahe auf der anderen Seite geklingelt. Ein Hunkeler-Schuss wurde zum Billiard-Ball und prallte von Ogjajs Brust nur Milimeter am Torpfosten vorbei ins Aus. Kurz vor dem Pausenpfiff hatten dann die beiden Algroaner Emrah Karagoga und Cyrill Bossert binnen weniger Sekunden noch den Führungstreffer auf dem Fuss. Beide verzogen aber das Leder über das Gehäuse, so dass es torlos zum wärmenden Pausentee ging.

Marc Oetterli bringt neuen Schwung…
Zur Reprise kam Marc Oetterli für Emrah Karaboga, welcher trotz einer Rippenprellung 45 Minuten „durchseuchte“, in die Partie. Und mit dem schlaksigen Algro-Stürmer kam frischer Wind in die Angriffsmaschinerie des Heimteams. Sie übernahmen nun deutlich das Spieldiktat und verlagerten das Geschehen in die gegnerische Platzhälfte. Einen Sololauf von Dominik Luder konnte erst von Goali Angelo Marty gestoppt werden. Allerdings Regelwidrig. Verdikt: Penalty für Algro. Eine Sache für Captain Thomas Peter, der eiskalt zum 1:0 markierte.

Hacke – Spitz – Tor…
Die Algroaner lancierten  nun im Minutentakt Angriffe auf das Hitzkircher Tor. 57. Minute. 2:0 für das Heimteam. Der eben eingewechselte Marc Oetterli versenkte eine Ogjaj-Flanke gekonnt. In der Folge dominierte die Langenstein-Elf das Geschehen und stand dem 3:0 doch deutlich näher, als die Gäste dem Anschlusstreffer. Die Hitzkircher, in der ersten Halbzeit konnten sie doch noch recht gut mithalten, fanden gegen die Tempoverschärfung Algros im zweiten Umgang kein Rezept mehr. So verlebte Goali Reto Langenstein einen äusserst geruhsamen Samstag Vorabend. Den Schlusspunkt in dieser Partie setzte Algros Skelzen Alusi. Mit der Hacke erwischte er Hüter Marty zum 3:0 Endstand.

Spielbericht FC Hitzkirch:

Klare Niederlage beim Tabellenführer
Eine Halbzeit lang leistete die Schwegler-Elf dem Favoriten erfolgreich Widerstand. Ein Foulpenalty kurz nach Wiederanpfiff bedeutete dann aber bereits die Entscheidung. Der FCH war nicht in der Lage, auf diesen Verlusttreffer zu reagieren.

Vieles sprach ja vor dem Spiel nicht für die Gäste aus dem Seetal. Da war zum einen die bislang etwas bescheidene Rückrundenbilanz der Schwegler-Elf (nur ein Sieg in 7 Pflichtspielen), zum anderen die beeindruckende Serie der Gastgeber, die seit der Winterpause Sieg an Sieg reihen und noch immer eine blütenweisse Weste aufweisen und von allen 3. Ligisten die höchste Punktzahl aufweisen. Hinzu kam, dass Trainer Martin Schwegler aus diversen Gründen (Ferien, Verletzungen etc.) sein Team doch ziemlich umbauen und auf zahlreiche Kräfte verzichten musste. So kam Junior Nicolas Meyer zu seiner Feuertaufe in der ersten Mannschaft und machte seine Sache als Aussenverteidiger ganz ordentlich. Coach Stephan Helfenstein war jedenfalls über seine Leistung erfreut. „Er hatte einen schwierigen Job zu erledigen, aber er hat das ganz gut gelöst. Und dass er sich auch noch mit in den Angriff eingeschaltet hat, verdient Respekt.“

Eine Halbzeit lang ging das taktische Konzept der Gäste auf. Einen Schönheitspreis gab’s nicht zu gewinnen. Heftiger Regen und starke Windböen, deshalb wohl auch die etwas bescheidene Zuschauerzahl,  verunmöglichten es beiden Mannschaften, ein gepflegtes Spiel aufzuziehen. Mit einem leistungsgerechten, torlosen Remis wurden die Seiten gewechselt.

Nach dem Tee übernahmen dann wenig überraschend die Einheimischen das Spieldiktat. Es dauerte keine fünf Minuten, bis der Druck dann auch Früchte trug. Nach einem Foul von Goalie Angelo Marty (wurde dafür verwarnt und ist beim nächsten Spiel gesperrt) verwertete Peter den fälligen Elfmeter zur Führung. Dieser Treffer brach den Seetalern das Genick und nun spielte Altbüron seine Klasse aus. Es dauerte nur wenige Minuten, bis Oetterli mit dem zweiten Tor die endgültige Entscheidung herbeiführen konnte (57.).  In den Schlussminuten musste sich Marty gegen Alusi noch ein drittes Mal geschlagen geben, dieses Tor war aber nur noch für die Statistik.

Da sämtliche Teams hinter dem FCH ebenfalls ohne Punkte blieben, hat sich zumindest die Situation im Abstiegskampf nicht verschärft. Trotz der schwachen Rückrunde (nur 4 Punkte aus 7 Spielen) kann eigentlich nichts mehr passieren und die nächste Saison kann in Ruhe geplant werden.

Telegramm FC Altbüron-Grossdietwil – FC Hitzkirch 3:0 (0:0)
Aengelgehr. – 80 Zuschauer. – SR Liniger. – Tore: 50. Peter (Foulpenalty) 1:0. 57. Oetterli 2:0. 83. Skelzen Alusi 3:0. – Altbüron-Grossdietwil: Langenstein; Ogjaj, Peter, Schmidlin, Matthias Eiholzer, Bossert, Christoph Eiholzer, Koller (68. Kölliker), Skelzen Alusi, Luder (87. Selmani), Karaboga (46. Oetterli). – Hitzkirch: Marty; Meyer, Herzog, Dos Santos, Widmer, Bucher (46. Weibel), Sager (80. Zimmermann, Hunkeler, Graf, Moos, Käppeli (65. Lustenberger). – Bemerkung: Verwarnungen: Alusi; Meyer, Marty; 35. Lattenkopfball Luder; Algro ohne Schüpbach, Adriatik Alusi, Schwizer (verletzt).