Spielbericht FC Brunnen:

Zum Saisonabschluss durfte der FC Brunnen den erspielten Regionalmeisterkübel mit einem weiteren Saisonsieg in Aegeri in Empfang nehmen.

„Heute war es für uns eine nicht zwingende Niederlage. Obwohl es beidseits um nichts mehr ging, wollten beide Mannschaften die Saison mit einem Sieg abschliessen“, wusste der Aegeri-Stürmer Michael Schwarzenberger. Brunnen hätte mehr Torchancen gehabt und sie hätten es nicht geschafft, erfolgreich hinter die rot-blaue Abwehrkette vorzustossen, ergänzte der Captain der Zuger, welche die Meisterschaft auf dem guten sechsten Platz abschliessen. „Wir holten uns zum Abschluss einen verdienten Sieg. Bereits in der ersten Halbzeit hatten wir hochkarätige Torchancen“, wusste Andreas Camenzind. Es sei schwierig gewesen, die Motivation und den Siegeswillen aufrecht zu erhalten, denn es sei in diesem Spiel für sie um nichts mehr gegangen. „Wir dürfen auf unser Team stolz sein, denn letzte Saison kämpften wir bis zum letzten Spiel um den Abstieg, und heute steigen wir auf“, lobte der Brunner Captain seine Mitspieler.

Hektische Schlussphase
Trotz einem Kehrausspiel, bei welchem es für beide Teams tabellenmässig um nichts mehr ging, wurde auf dem „Chruzelen“-Spielfeld in Aegeri beidseits mit harten Bandagen gekämpft. In der ersten Hälfte hätten beide Teams in Führung gehen können. Am nächsten war Bojan Andonovski einem Treffer, doch der Zuger Stürmer traf in der 13. Minute nur den Pfosten. Erst in der 54. Minute fiel das erste Tor: Nach einem Eckball landete der Ball bei Patrick Lindauer, welcher mit seinem satten Weitschuss zum 0:1 traf. In der Schlussphase überschlugen sich die Ereignisse. In der 84. Minute glich Robert Pristac nach einer Freistossflanke aus, aber nur zwei Zeigerumdrehungen später stellte Dejan Jovancov nach toller Vorarbeit von Boris Vidmar den Eintorevorsprung wieder her. Und in der Nachspielzeit war es schliesslich Vidmar, welcher mit einem gezielten Weitschuss zur 3:1-Entscheidung zugunsten des Zweitligameisters traf.

Spielbericht FC Ägeri:

Erste Niederlage
Obwohl die Mannschaft zu jedem Zeitpunkt bemüht war, Renato Brugnoli mit einem Sieg würdig zu verabschieden, gab es gegen den FC Brunnen, welcher schon vor Spielbeginn als IFV 2. Liga Meister feststand, keine Punkte zu holen. Die Schwyzer waren zum Schluss das entscheidende Quäntchen abgeklärter. Für den FC Aegeri war es die erste Heimniederlage im Jahr 2016.

Blumen, Torchancen und 0 Tore
Die beiden Mannschaften standen frühzeitig bereit, um den Platz zu betreten. Denn es galt, einige Aegerer zu verabschieden. Einerseits war es für das Trainerduo Brugnoli/Grob der letzte gemeinsame Auftritt an der Seitenlinie des FCA. Beide werden in Zukunft das Geschehen aufmerksam von aussen verfolgen. Ebenso wurden die beiden Torhüter Fabio Kobel (Rücktritt/Studium) und Cornel Keller (Wechsel zum FC Perlen Buchrain) vom Präsidenten Rolf Tresch sowie dem Zuger Reto Surri und seiner reizenden Freundin verabschiedet. Im Weiteren wird Linus Pfrunder aufgrund eines Auslandsemesters im Hohen Norden für mindestens eine halbe Saison fehlen.

Nach den Sentimentalitäten konnte das Spiel also beginnen. Beide Teams gingen sehr konzentriert zu Werke. Die Abwehrreihe mit Huber, M. Schwarzenberger, Blättler und Bürgi liessen nur wenige Chancen zu. Man konnte spüren, dass man sich nach den traurigen ersten 45. Minuten von Malters nicht nochmals vorführen lassen wollte. In der 12. Minute kam Aegeri zu einer dicken Doppelchance, die sie nicht von einem Schwyzer, sondern vom Torpfosten abgewehrt sahen. Zuerst war es Andonovski, dann Robert Pristac, der sich dem Metall geschlagen geben musste. Es war ein munteres Spiel und Aegeri verzeichnete einige gute Möglichkeiten. So zum Beispiel den Schuss aus der Drehung von Andonovski, der das Ziel nur knapp verfehlte. Aber auch die Brunner hatten ihre Möglichkeiten. So benötigte es in der 25. Minute eine gute Intervention von Kobel gegen den heranstürmenden Truttmann. Die restlichen Spielminuten vergingen, ohne dass sich ein Team vor der Pause einen Vorteil für die zweite Hälfte erarbeiten konnte.

Tor, Tor, Tor, Tor
Was in der ersten Halbzeit fehlte, sollte in der zweiten folgen. In der 46. Minute brauchte es nach einer gefährlichen Hereingabe von Pristac einen guten Reflex von Kurtulus und nur wenige Minuten später war es der Linienrichter, der auf Abseits anstatt Tor für Aegeri entschied. Dies rächte sich, als Lindauer in der 50. Minute den Ball flach und präzise durch gut zehn Zuger Beine ins Tor schoss. 1:0 Brunnen. Die Schwyzer drehten nun auf und Aegeri hatte zu diesem Zeitpunkt Mühe, ins Spiel zu finden. Obwohl die Bälle von Savanovic gut getimt waren, konnte daraus kein Kapital geschlagen werden. In der 59. Minute fasste sich der sehr stark aufspielende Pristac ein Herz. Sein Schuss prallte aber nur an die Latte. In der 80. Minute gelang es dem jungen Flügel dann doch noch. Den hohen Ball, der an Freund und Fein vorbei an den zweiten Pfosten gelangte, schoss er mit voller Wucht neben dem linken Torpfosten ein. Die Freude war riesig, nicht nur bei Capitain Michael Schwarzenberger sondern auch bei den Spielern, die etwas weniger Einsatzzeit erhielten. Doch nur zwei Minuten später wurde die Freude von Keller, Lüönd, Ott, Riedmann und Djakovic getrübt. Praktisch im Gegenzug gelang nämlich das 1:2 durch den Brunner Stürmer. Für die Zuger war dies der entscheidende Schlag zu viel und so fiel in der Nachspielzeit sogar noch das 1:3.

Tabellarische Steigerung
Natürlich war die Enttäuschung bei den Talern gross. Trotzdem darf festgehalten werden, dass sich die Mannschaft im Vergleich zum Vorjahr um drei Plätze auf den 6. Schlussrang verbessern konnte. Nächstes Jahr soll mit frischem Wind wieder angegriffen werden. Einen Herzlichen Dank vonseiten der Mannschaft soll an dieser Stelle noch an folgenden Leute ausgesprochen sein: Haasi und Marcel für die unermüdliche Retablierung lädierter Körperteile, Sebi für seinen umfassenden Service im Hintergrund, Brigitte für den Wäscheservice, Roli für seine Speakerarbeit, Priska und Team für die Clubhaus-Bewirtschaftung und die Pasta-Abende, Barbara Elsener und der Familie für die Kassenbetreibung sowie natürlich Rolf Tresch für die Unterstützung der Mannschaft. Speziell wünscht die ganze Fussballerfamilie Anita von Herzen gute Besserung. Man freut sich schon jetzt wieder auf ihre Anwesenheit am Spielfeldrand. Herzlichen Dank auch all jenen Helfern, die hier nicht erwähnt sind, doch aber einen unbezahlbaren Einsatz für den FC Aegeri leisteten.

Telegramm FC Aegeri – FC Brunnen 1:3 (0:0)
Chruzelen. – 120 Zuschauer. – SR Ukaj. – Tore: 54. Lindauer 0:1. 84. Pristac 1:1. 86. Jovancov 1:2. 91. Vidmar 1:3. – Aegeri: Kobel; Huber, Bürgi, Marco Schwarzenberger, Blättler (63. Meier); Pfrunder (80. Riedmann), Pristac, Savanovic, Peric; Michael Schwarzenberger, Andonovski (86. Lüönd). – Brunnen: Kurtulus; Odermatt, Drazhanin, Merdovic, Jöhl; Camenzind, Matoshi (46. Vidmar), Teixeira (46. Lindauer), Vukmir; Truttmann, Jovancov. – Bemerkungen: Pfostenschuss: 13. Andonovski. – Verwarnung: 29. Teixeira (Foul).