Spielbericht FC Dagmersellen:

In einem ereignisarmen Spiel mit wenig zwingenden Torszenen revanchierten sich die Wiggertaler für die Heimniederlage in der Vorrunde und holten verdient drei Punkte auf dem Schützenberg in Ruswil.

Bei angenehmem Frühlingswetter kam es zum mit Spannung erwarteten Verfolgerduell zwischen den punktgleichen Teams aus Dagmersellen und Ruswil. Die Anfangsphase war geprägt von vorsichtigem Abtasten beider Teams ohne nennenswerte Torszenen. In der 16. Minute wagte Dagmersellens Bernardo Marques einen Volleyschuss und sorgte damit für die erste gefährliche Szene des Spiels. Nach 25 Minuten kam auch Ruswil zu einer ersten aussichtsreichen Situation, die aber nichts einbrachte. In der ersten Halbzeit waren die Gäste aus Dagmersellen mehrheitlich spielbestimmend und hatten die Partie im Griff. Oft fehlte aber die letzte zwingende Aktion oder der entscheidende Pass. Beide Mannschaften agierten vielfach zu ungenau und so ging es entsprechend torlos in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel kamen beide Teams unverändert aus der Kabine. Pascal Schwizer hatte sogleich die beste Chance des Spiels, als er von Noah Tschopp geschickt lanciert wurde und alleine auf Torhüter Nando Heller zulief, den Ball aber knapp am Pfosten vorbeischoss. Drei Minuten später lief Ruswils Yaron Grüter nach einem Konter ebenfalls alleine aufs Tor, doch Gianluca Accola parierte stark. Das Bild änderte sich nicht. Die Wiggertaler kontrollierten zwar weiterhin das Spiel, mussten aber stets auf Konter der Ruswiler gefasst sein.

Die spielentscheidende Szene ereignete sich dann in der 68. Minute, als Fabian Döös mit einem herrlichen Pass Dario Rölli bediente, der mutig in den Strafraum zog und mustergültig für Goalgetter Pascal Schwizer auflegte. Dieser liess sich nicht zweimal bitten und schob souverän zum 0:1 ein. Nach dieser Szene hätten die Gäste das Spiel vorzeitig entscheiden können. So etwa in der 85. Minute, als Raphael Taudien nach einer herrlichen Flanke von Livio Rölli Torhüter Heller mit einem wuchtigen Kopfball zu einer Glanzparade zwang, oder kurz vor Schluss, als Schwizer alleine vor Heller das 0:2 vergab. Die kompakte Abwehr des FCD liess aber nur wenig zu und so landete die Stammbach-Wetterwald Elf auch dank einem Chancenplus einen knappen aber verdienten Sieg.

Am nächsten Samstag kommt es zum spannenden Duell mit dem aktuellen Tabellenführer Wauwil-Egolzwil (18 Uhr, Moos), wo die Wiggertaler ihren guten Lauf fortsetzen wollen.

Spielbericht FC Ruswil: Unnötige Niederlage in «Kehraus-Partie»

In einem enttäuschenden Drittliga-Spiel auf sehr mässigem Niveau unterliegt die Schützeberg-Elf unglücklich gegen den Tabellennachbarn aus dem Wiggertal. Bereits in der dritten Partie in Folge gelang dem Ruswiler Fanionteam kein einziger Treffer, weshalb die knappe Niederlage dann auch nicht verwunderlich ist. Aktuell befindet mach sich nun im Tabellenmittelfeld, was sehr ernüchternd ist.

Es war angerichtet am vergangenen frühen Samstagabend: herrliches Fussballwetter und ein grosser Zuschaueraufmarsch. Man durfte gespannt sein, wie die Pascarella/Bucher-Elf auf die heftige Klatsche von vergangener Woche in Wauwil reagieren würde. Das Verfolgerduell zwischen den beiden punktegleichen Teams aus Dagmersellen und Ruswil war dann jedoch eher fussballerische Magerkost. Geprägt von vorsichtigem Abtasten, vielen Fehlpässen, kaum Spielfluss und wenig nennenswerten Torszenen, entwickelte sich eine Partie, die sicherlich nicht in die Geschichtsanalen der beiden Kontrahenten Eingang finden wird. Je eine nennenswerte Chance konnten sich die Gäste in der 16. Spielminute und die Rottaler nach 25 Zeigerumdrehungen notieren. Mit einem torlosen Unentschieden verabschiedeten sich die beiden Mannschaften zum Pausentee. Es konnte in der zweiten Halbzeit nur besser werden, jedoch war dies ein Trugschluss für die Gastgeber.

Lucky Punch der Wiggertaler
Ab der 46. Spielminute feierte der Ruswiler Mittelfeldstratege Tim Steffen sein Comeback. Nach seiner längeren Reiseabwesenheit sicherlich ein Lichtblick für die kommenden Partien. Welcome back Tim! Auch in der Reprise war keinem der beiden Teams anzumerken, dass man an den letzten Funken Hoffnung bzw. Strohhalm glaubt, um noch einmal näher an die drei Spitzenteams Wauwil-Egolzwil, Entlebuch und Grosswangen-Ettiswil heranzukommen. Das Spiel plätscherte weitere vor sich hin. Jedoch gab es auch die eine oder andere Torchance mehr zu verzeichnen als in Umgang eins. Kurz nach Wiederanpfiff war es der Dagmerseller Pascal Schwizer, welcher allein auf Torhüter Nando Heller zulaufen konnte, jedoch aus aussichtsreicher Position den Ball knapp am Pfosten vorbeischoss. Nur kurze Zeit später tat es ihm der Ruswiler Flügelläufer Yaron Grüter gleich, sein Schuss wurde vom glänzend parierenden Gianluca Accola abgewehrt. Symptomatisch dann die machtentscheidende Szene in der 68. Spielminute: Fabian Döös lancierte auf der rechten Angriffsseite der Wiggertaler Dario Rölli, welcher aus stark abseitsverdächtiger Position mutig Richtung Strafraum zog und Pascal Schwizer bediente. Dieser liess sich nicht zweimal bitten und nahm das Geschenk dankend an, indem er zum 0:1 einschob. Die Ruswiler hatten dem nicht allzu viel entgegenzusetzen, konnten sie sich doch vielmehr bei ihrem Torhüter Nando Heller bedanken, welcher den vorzeitigen Knockout zu verhindern wusste. So blieb zumindest die Spannung aufrechterhalten. Es blieb letztendlich beim knappen Spielstand für die Gäste. Somit sind die Rottaler nun seit drei Spielen ohne Torerfolg und finden sich im Mittelfeld der Tabelle wieder. Das ist doch sehr ernüchternd.

Verkorkste Rückrunde
In den sieben bereits absolvierten Partien der Rückrunde konnte sich das Ruswiler Fanionteam nur magere sieben Pünktchen ergattern. Das ist natürlich viel zu wenig für die Ambitionen der Schützeberg-Elf, hat jedoch auch klare Gründe. Die vielen Abwesenden an den Spielen und auch der unbefriedigende Trainingsbesuch sind Schlüsselelemente für die aktuelle Baisse. In den verbleibenden vier Partien der Saison gilt es nun, sich noch einmal zusammen zu raufen und sich würde- und stilvoll aus der Meisterschaft 2023/2024 zu verabschieden. Die Qualität im Kader ist zweifelsohne vorhanden. Bereits am kommenden Samstag, 4. Mai 2024, Anpfiff um 17.00 Uhr auf dem Reider Kleinfeld, bietet sich die Möglichkeit, gegen das abgeschlagene Tabellenschlusslicht das Punktekonto zu erhöhen. Aber auch diese Begegnung wird alles andere als ein Selbstläufer.

Attraktives Restprogramm
Nach dem Auswärtsspiel in Reiden trifft man auf dem heimischen Schützeberg am Freitag, 10. Mai 2024, Kickoff um 20.15 auf den FC Grosswangen-Ettiswil. Der Rottaler Partnerverein hat noch sehr gute Chancen, um in die Aufstiegsspiele zu kommen. Es wird ein spannendes Rottalderby erwartet. Rund zwei Wochen später, am Samstag, 25. Mai 2024, folgt bereits das nächste Derby gegen den FC Buttisholz. Die Nachbarn sind weiter dringend auf Punkte angewiesen, um das drohende Abstiegsgespenst zu vertreiben. Zur Saison-Dernière empfängt man am 1. Juni 2024 das Spitzenteam FC Entlebuch, welches den sofortigen Wiederaufstieg in die 2. Liga regional anstrebt. Die Pascarella/Bucher-Elf kann somit in der Endphase der Meisterschaft eine entscheidende Rolle bei den Strichkämpfen spielen, was eine attraktive Herausforderung darstellt. Das Ruswiler Fanionteam freut sich auf die Unterstützung seiner treuen Fangemeinde.

Telegramm FC Ruswil – FC Dagmersellen 0:1 (0:0)
Schützenberg – 200 Zuschauer. – SR: Lukas Koch. – Tore: 68. Pascal Schwizer 0:1 – Ruswil: Heller, Bachmann, Spaar, Limacher, Schäfer, Grüter, Simon, Primus, Emmenegger, Fuschetto, Albisser (Helfenstein, Albisser, Steffen) – Dagmersellen: Gianluca Accola, Livio Rölli, Flavio Accola, Blum, Roth, Dario Rölli, Tschopp, Taudien, Marques, Fischer, Schwizer (Döös, Berwert).