Luzerner SC – FC Sempach 1:1

Der Aufwärtstrend der vergangenen Spiele des FC Sempachs sollte auch diesen Samstag weiter vorangetrieben werden. Nach zuletzt zwei Siegen gegen Gunzwil und Schattdorf trat man so den Gang auf die Allmend an, wo man vom spielstarken LSC erwartet wurde.

Die beiden Mannschaften starten verhalten in das Spiel, wobei das Heimteam etwas mehr Spielanteile zu verzeichnen hat. Über weite Strecken der Anfangsphase neutralisieren sich die Gegenüberstehenden und so dauert es bis zur 26. Spielminute, bis eine erste richtige Torchance auf dem Notizblock notiert werden kann. Der Ball landet nach einem immer länger werdenden Ball, welchen der LSC-Stürmer verwerten kann, sogar gleich im Tor. Doch der Linienrichter erhebt seine Fahne und entscheidet auf Abseits. In der Folge plätschert das Spiel weiter vor sich hin und es roch nach einem klassischen 0:0. Doch kurz vor der Pause gelingt dem FC Sempach in der 43. Spielminute etwas unerwartet der Führungstreffer. Tola war es, der sich in den zu weit vorgelegten Ball eines Verteidigers mit voller Überzeugung hineinwarf und so den Ball über die Linie befördern konnte. Mit diesem Stand treten die beiden Mannschaften auch den Gang in die Kabinen an.

In der zweiten Halbzeit steigert sich das fussballerische Geschehen auf dem grünen Rasen der Allmend und es gestaltet sich ein offener Schlagabtausch. LSC hat dabei mehr vom Spiel, kann sich aber keine nennenswerten Chancen herausspielen. Sempach in der Folge baut auf eine abgeklärte Defensive und nutzt anschliessend die sich öffnenden Räume in den Hinterreihen der Stadtluzerner. Nach Anbruch der letzten 20 Spielminuten erarbeiten sich die Sempacher schliesslich drei hochkarätige Grosschancen, welche den Sieg von Sempach hätten besiegeln können. Doch zum Leid aller Sempacher Anhänger konnte keine dieser zwingenden Chancen genutzt werden. Zweimal rettete der Hüter der Luzerner und das dritte Mal stellte sich das Gebälk klirrend in den Schuss von Tola. «Wer sie vorne nicht macht, bekommt sie hinten». Jeder neutrale halbwissende «Fussballexperte» hätte sich im Anschluss an das Spiel ins Fäustchen gelacht, kann er einmal mehr seine Stammtischreifen Parolen zum Besten geben. Denn wie es im Fussball oft ist, gelingt dem LSC nur eine Minute nach dem letzten vergebenen Matchball Sempachs und nur eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit der Ausgleichstreffer durch eine Standartsituation. So verliert der FC Sempach in letzter Minute zwei wichtige Punkte.

Nach diesem ernüchternden Ende der Partie gilt es nächste Woche wieder mit voller Konzentration und Leidenschaft das Spiel gegen Willisau zu gestalten, um dieses Mal wieder die drei vollen Punkte im heimischen Seeland zu behalten.