Nach zuletzt drei sowohl unglücklichen wie auch unnötigen Niederlagen am Stück fand der LSC ausgerechnet gegen das Spitzenteam FC Eschenbach wieder zum Siegen zurück. Über den Kampf konnte man das Glück endlich mal wieder auf die eigene Seite zwingen.

Vor dem Spiel war der Luzerner Sportclub in einem sportlichen Tief und lief seinen eigenen Ansprüchen hinterher. Die letzten drei Spiele gingen allesamt verloren, zwei Mal konnte die sonst so hochgelobte Offensive dabei nicht einmal einen eigenen Treffer erzielen. Auch die Anzeichen vor dem Spiel gegen Eschenbach standen nicht sehr gut, fehlten doch mit Rodrigues Esteves, Procopio und Blättler gleich drei Spieler gesperrt und Stürmer Stipe Drmic fiel verletzt aus.

Trotzdem arbeitete die Spaqi-Truppe die ganze Woche über konzentriert im Training und es war endlich allen klar, dass es nur über den Kampf geht, um das Glück wieder auf die grün-schwarze Seite zu zwingen.

Der FC Eschenbach hatte zwar auch Abwesende zu beklagen, kam aber mit grossem Selbstvertrauen auf die Hubelmatt, konnte man doch das Nachtragsspiel unter der Woche in Gunzwil in der Nachspielzeit noch für sich entscheiden.

Kaum war das Spiel angepfiffen, lag der Favorit allerdings in Rückstand. LSC-Stürmer Edi Qupi verwertete die erste nennenswerte Chance gekonnt in der weiten Ecke. Danach riss Eschenbach das Spielgeschehen an sich und hatte mehr Spielanteile, ohne in der Startviertelstunde zu klaren Chancen zu kommen. Der Heimclub zog sich zurück und lauerte auf Konter.

Zwischen der 17. und 20. Minute kamen die Seetaler zu drei guten Chancen, welche entweder knapp am Tor vorbeizischten oder durch den glänzend aufgelegten LSC-Schlussmann Noël Schweizer abgewehrt wurden. Im Verlaufe der ersten Halbzeit konnten die Stadtluzerner das Spielgeschehen dann ein bisschen ausgeglichener gestalten, die besseren und klarerer Chancen hatten aber weiter die Eschenbacher. So auch in der 38. Minute, als Schweizer einen Kopfball aus 5 Metern überragend abwehren konnte. Zu diesem Zeitpunkt musste der LSC bereits verletzungsbedingt zwei Mal wechseln und durch viele kleine Fouls ging der Spielfluss zum Teil komplett verloren.

Auch nach der Pause powerten die in Gelb gekleideten Gästen weiter, konnten aber weitere teils klare Chancen nicht verwerten. Hatte man beim Luzerner SC vor zwei Wochen bei der Heimniederlage gegen Schattdorf noch mit der eigenen Chancenverwertung gehadert, kam je länger das Spiel dauerte je mehr das Gefühl auf, dass es heute trotz Unterlegenheit mit dem so sehnlich erhofften Dreier klappen könnte.

Eine Viertelstunde vor Schluss tauchte auch das Heimteam wieder mal gefährlich vor Eschenbach-Hüter Janis Bachmann auf, konnte den Sack aber nicht zumachen. So lief bereits die Nachspielzeit, als Eschenbach nochmals zu zwei Riesenchancen kam. Die erste verfehlte das Tor nur knapp, die zweite aus klarer Abseitsposition konnte der Mann des Spiels Noël Schweizer mirakulös vereiteln.

Danach wurden das Heimteam sowie sein Publikum erlöst und die hart erkämpften drei Punkte waren im Trockenen.

Dieser Sieg sollte dem LSC nun erst mal Ruhe geben, zudem wird sich die Personaldecke hoffentlich auch wieder ein bisschen entspannen. Nächstes Wochenende steht das Derby gegen den SCOG an und da wollen die Sportclübler den Schwung dieses nicht wirklich erwarteten Sieges gleich mitnehmen und nachdoppeln. Hopp LSC!

Telegramm Luzerner Sportclub – FC Eschenbach 1:0 (1:0)
Hubelmatt (TVL5). – 130 Zuschauer. – SR Rustemi. – Tore: 3. Qupi 1:0.
Luzerner Sportclub: Schweizer, Arnold (26. Todic), Ludin, Sakica (37. Anton Benedict), Qupi, Prette Scherrer, Abu Ghannam (82. Balaj), Markaj, Osmanovic, Huruglica, Murati (88. Blaudszun).
FC Eschenbach: Bachmann, Gurtner, Peter (59. Höltschi), Rinaldo Luca, Szymanski (72. Ulrich), Mulaj (81. Raijc), Rinaldo Fabio, Emmenegger, Escher, Arnold (88. Fleischli), Niederberger (68. Träger).