Spielbericht FC Küssnacht:
In der erwarteten umkämpften Partie des Tabellenletzten gegen Vorletzten setzte sich der FC Küssnacht mit 2:0 durch. Trotz 50-minütiger Überzahl gelang es Eschenbach nicht, die frühe Führung der Küssnachter zu gefährden und kann sich nach dieser Niederlage nur noch minimale Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen. Küssnacht hingegen holt wichtige Punkte und rückt auf einen Nicht-Abstiegsplatz vor.
Die Ausgangslage war eindeutig im Kellerduell: Auf der einen Seite Eschenbach, das dringend einen Sieg benötigte, um realistische Chancen auf den Klassenerhalt zu wahren. Auf der anderen Seite Küssnacht, das gegen den direkten Konkurrenten punkten musste, um den Anschluss an das restliche Feld nicht zu verlieren. Beide Teams waren daher auf Sieg aus. Küssnacht, gewarnt durch eine schwache Anfangsphase im letzten Spiel gegen Aegeri, bei der man schnell drei Tore hinnehmen musste, startete diesmal wachsam.
Küssnacht erzielt früh das erste Tor
Die Partie begann unter trockenen Bedingungen ideal für Küssnacht. Bereits nach 47 Sekunden zappelte der Ball im Netz der Seetaler. Nach einem Einwurf leitete Lieb den Ball geschickt zu Linares weiter, der den herausstürmenden Torhüter Bachmann umspielte und zur frühen Führung traf. Eschenbach erholte sich rasch von diesem frühen Schock und erspielte sich mehrere Chancen. Zuerst blockte Arnold einen Schuss von Zeqiri in letzter Sekunde, die nachfolgende Ecke rauschte durch den Sechzehner und Rinaldo setzte den Kopfball knapp neben den Pfosten. Die Küssnachter Defensive hielt dem Druck stand und liess wenig zu. Bulut versuchte es aus 16 Metern, doch sein Schuss verfehlte knapp das Ziel.
Die Intensität des Spiels nahm zu, wobei Küssnacht sich auf eine starke Defensive konzentrierte und die Zweikämpfe hart und konsequent führte. Nach 40 Minuten zückte dann der Unparteiische auf einmal die Rote Karte. Lieb, bereits mit Gelb verwarnt, traf bei einer Abwehraktion den Fuss eines Gegenspielers und musste daraufhin mit der Ampelkarte vom Feld.
Küssnacht behauptet sich trotz Unterzahl
In der Hälfte tauschten beide Mannschaften. Eschenbach brauchte neue Impulse und Küssnacht musste aufgrund der Unterzahl taktisch umstellen. Ein erwartetes Offensivfeuerwerk blieb jedoch aus; Eschenbachs lange Bälle auf die Flügel wurden konsequent abgewehrt. Küssnachts kämpferische Leistung über alle Reihen hinweg kompensierte den numerischen Nachteil komplett. Bei einem der wenigen Küssnachter Konter wurde Linares steil geschickt und wurde an der Strafraumgrenze von Estermann zu Fall gebracht. Der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter, welcher der gefoulte selbst souverän verwandelte.
Das 2:0 belebte Küssnachts Spiel weiter. Santos kam zu einer gefährlichen Chance, sein Schuss strich jedoch über die Latte. Kurz vor Schluss konnte Ejzygmann eine perfekte Flanke von Michael Stadler nicht verwerten. Eschenbach konnte nur einmal noch gefährlich werden, der Fernschuss von Marquez verfehlte aber den Winkel um ein paar Zentimeter. Das Spiel endete mit einem verdienten 2:0-Sieg für Küssnacht, die wichtige Punkte im Abstiegskampf sammeln und den Anschluss halten. Obwohl Eschenbach rechnerisch noch Chancen auf den Klassenerhalt hat, sind diese nach dieser Niederlage minimal. Küssnacht hat mit diesem Sieg seine Entschlossenheit bewiesen, den Abstieg unbedingt vermeiden zu wollen.
Spielbericht FC Eschenbach: Klassenerhalt für Gelbschwarz in weite Ferne gerückt
Nach einer erneuten Niederlage ist der Klassenerhalt für den FC Eschenbach in weite Ferne gerückt. Zu Hause zog Gelbschwarz gegen den Tabellenvorletzten FC Küssnacht mit 0:2 den Kürzeren. Trotz einer längeren Überzahlsituation und zahlreichen Abschlüssen konnten die Seetaler keine Punkte holen.
Die Begegnung zwischen Eschenbach und Küssnacht versprach Spannung pur. Für die beiden Teams war es im Rennen um den Ligaerhalt ein Entscheidungsspiel. Entsprechend umkämpft und intensiv zeigte sich das samstägliche Kellerduell. Beide Mannschaften wollten sich unbedingt den Sieg und somit Punkte sichern. Am Ende der Partie setzten sich jedoch die Küssnachter mit zwei sicheren Treffern durch.
Eschenbach hat den Start verschlafen
Bereits 47 Sekunden nach dem Anpfiff zappelte der Ball im Kasten der Seetaler. Antonio Linares nutzte einen schnellen Vorstoss zum eiskalten Führungstreffer. Der Kaltstart war ein Weckruf für Gelbschwarz, die Seetaler nahmen anschliessend volle Fahrt auf. Aus dem aufgenommenen Tempo und Engagement resultierten auch Torchancen. Doch Zeqiri, Rinaldo, Bulut und Marquez verfehlten die Torumrandung nur um Zentimeter. In der zweiten Hälfte sorgte dafür erneut Mittelstürmer Linares für Jubel bei den Gästen. Ein unglücklich provozierter Elfmeter des Heimteams sorgte für die vorzeitige Entscheidung des Spiels. Der Gefoulte selbst übernahm die Verantwortung und versenkte das Spielgerät trocken im Netz.
Überzahl konnte nicht ausgenutzt werden
Das Geschehen auf dem Rasen gestaltete sich wie erwartet bissig und energisch. Wohlgemerkt, die Partie wurde von beiden Mannschaften weitgehenst fair geführt. Die beiden Schlusslichter lieferten sich viele harte Zweikämpfe und hitzige Situationen. Viele Spielunterbrüche und insgesamt sieben gelbe Karten waren die Folge. Joel Lieb wurde innert vier Minuten zweimal verwarnt und kassierte dafür die Ampelkarte. Aus dem nummerischen Vorteil konnte Eschenbach jedoch kein Kapital schlagen. Die Küssnachter stellten sich schnell auf die neue Situation ein und verteidigten konsequent. Auch deshalb sicherten sich die Gäste schlussendlich die drei wichtigen Punkte.
Durch diese Niederlage ist der Klassenerhalt für die Seetaler in weite Ferne gerückt. Rein rechnerisch ist der Verbleib in der 2. Liga regional zwar noch immer möglich. Der punktemässige Rückstand auf einen rettenden Tabellenrang beträgt elf Zähler. Die noch fünf verbleibenden Partien müssten jedoch alle gewonnen werden. Zudem ist man auf den einen oder anderen Ausrutscher der Konkurrenz angewiesen.
Telegramm FC Eschenbach – FC Küssnacht 0:2 (0:1)
Weiherhus, Eschenbach – 210 Zuschauer – Tore: 1. Linares 0:1 62. Linares (P) 0:2 – FC Eschenbach: Bachmann; Hofmann (56. Fleischli), Stojanov (46. Zukaj), Santos Felix (77. Ates), Barmet; Portmann (46. Estermann), Rinaldo, Marquez, Bulut; Rosenberg, Zeqiri (56. Dodos) – FC Küssnacht: M. Gügler; K. Arnold, Schilliger, Ejzygmann, Tschupp; Landolt (83. Müller), Ulrich; Santos (88. L. Stadler), Ravarotto (46. Mi. Stadler), Lieb; Linares (90. J. Gügler).
Bemerkungen: 40. Gelb/Rot Lieb (Küssnacht).
