Die Lizenzkommission der Swiss Football League (SFL) hat die Spielberechtigungen für die zwei höchsten Ligen erteilt. Problem aktuell bereiten die zwei möglichen Aufsteiger aus der Promotion League.

Die Lizenzkommission erteilt 19 Klubs der SFL und 2 Aspiranten aus der Promotion League die Spielberechtigung für die kommende Saison. Der AC Bellinzona und vier weiteren Vertretern aus der Ersten Liga wird die Lizenz in erster Instanz verweigert.

Die Lizenzkommission der SFL beurteilte als erste Instanz im Lizenzierungsverfahren für die Saison 2023/24 die Dossiers von 26 Lizenzbewerbern: 20 Klubs aus der SFL sowie 6 Aufstiegsaspiranten aus der Promotion League. Sie prüfte die rechtlichen, infrastrukturellen, sportlichen, administrativen, finanziellen und sicherheitsspezifischen Kriterien der umfangreichen Dossiers.

Nach Abschluss der dreitägigen Arbeiten erteilte die Lizenzkommission 19 von 20 aktuellen Klubs der SFL in erster Instanz die beantragte Lizenz für die kommende Saison. Einzig der AC Bellinzona aus der dieci Challenge League wurde die Spielberechtigung aus finanziellen und rechtlichen Gründen verweigert.

Zwei Klubs aus der Promotion League können aufsteigen
Von den sechs Anwärtern für den Aufstieg aus der Promotion League in die dieci Challenge League sind nach der ersten Instanz einzig Etoile Carouge FC und der FC Rapperswil-Jona im Besitz der erforderlichen Lizenz und könnten in die höhere Liga aufsteigen. Die restlichen vier interessierten Klubs FC Baden 1897, FC Breitenrain, SC Brühl SG und FC Stade Nyonnais haben nun die Möglichkeit, im Verfahren vor der Rekursinstanz für Lizenzen ihre Dossiers nachzubessern. Die Entscheide der zweiten Instanz werden am 26. Mai 2023 kommuniziert.

Beim FC Baden hat der Stadtrat grünes Licht gegeben für die knapp eine Million Franken teure Aufrüstung der Lichtanlage im Stadion Esp. Präsident Heinz Gassmann ist zuversichtlich, die Lizenz in zweiter Instanz zu erhalten. Dann wäre man in Super und Challenge League zusammen bei den notwendigen 22 Klubs.

Stade Nyonnais, aktuell Zweiter in der Promotion League hinter der eh nicht aufstiegsberechtigten U21 des FC Luzern, haben ihre Verärgerung über die Lizenzverweigerung am Wochenende deutlich gemacht: mit einem Boykott des Auswärtsspiels in Brühl.