Am Samstag mussten die Küssnachter Fussballerinnen zum Auftakt der Abstiegsrunde in Yverdon ran. Die Sommerhalder-Elf präsentierte sich dabei nach suboptimalem Start kämpferisch, mit grosser Mentalität. Allerdings konnten sie sich am Ende nicht mit Punkten belohnen und verlor mit 4:3.

Zum Auftakt der Abstiegsspiele in der NLB mussten die Küssnachter Fussballerinnen bei Yverdon Sport ran. Die FCK-Frauen mussten dabei dringend etwas Zählbares mitnehmen der Konkurrenz im Abstiegskampf Druck zu machen Allerdings war das Team von Trainer Marcel Sommerhalder nominell der klare Underdog gegen den NLA-Absteiger.

Yverdon dominiert, Küssnacht setzt Nadelstiche
Die Küssnachterinnen begannen unaufmerksam und kassierten bereits in der 2. Minute den ersten Gegnetreffer. Auch danach hatten die Gäste mühe Zugriff aufs Spiel zu bekommen, gaben die Bälle zu schnell her und so konnte Yverdon nach Belieben dominieren. Mitte der ersten Halbzeit ein zweites Mal zu. Nun aber hatten die Küssnahcterinnen endlich eine Antwort bereit. Immer wieder gelang es ihnen die gegnerische Abwehr mit Tempoläufen in den Halbräumen (vor Probleme zu stellen. Bei einem solchen Lauf wurde Gina Schilliger im Strafraum gefoult und es gab Elfmeter. Samara Weber verwandelte zum Anschluss und die Küssnachterinnen gingen mit leicht verbesserten Bedingungen in die Kabine.

Yverdon wähnt sich sicher, FCK lässt nicht locker
Nicht lange nach dem Seitenwechsel sollte sich der Pausenoptimismus gleich wieder verflüchtigen. Yverdon traf in der 50. Minute aus schwer abseitsverdächtiger Position zur vermeintlichen Vorentscheidung. Doch die Küssnachter Fussballerinnen blieben dran und kamen nach einem klasse Pass von Samara Weber auf die ins leere Tor marschierende Gina Schilliger zurück ins Spiel. Die Gäste wollten nun unbedingt den Ausgleich erzielen und wurden mit jeder Minute offensiver, was zu einem wilden Schlagabtausch mit guten Chancen auf beiden Seiten führte. Sinnbildlich hatte in der 86. Minute Kim Shortiss die beste Chance zum Ausgleich auf dem Fuss, ihr Abschluss wurde jedoch in letzter Sekunde entscheidend und relativ hart gestört. Anstatt Elfmeter gab es dafür lediglich Eckball. Im darauffolgenden Gegenzug verwerteten die Gastgeberinnen zum 4:2. Doch auch das sollte noch nicht der Schlusspunkt sein. Die FCK-Frauen zeigten grosse Kämpfermentalität und kamen in der Nachspielzeit durch Claudia Lourencos Treffer zum 4:3 nochmals ran und drückte auf den Lucky Punch. Er sollte ihnen allerdings verwehrt bleiben und so nahmen die Küssnachterinnen trotz guter Leistung keine Punkte mit.

Telegramm Yverdon Sport FC – FC Küssnacht 4:3 (2:1)
Stade Municipal, Yverdon– 231 Zuschauer – Tore: 2. Silvestri 1:0. 37. Bodemann 2:0 42. Weber 2:1(Elfmeter) 50. Redondo 3:1. 65. Schilliger 3:2. 87. Vilela 4:2. 90.+1. Lourenco 4:3. – Yverdon Sport FC: Brand; Annaheim, Jorge, Messome; Pajovic, Guede Redondo, von Dach, Amblard, Silvestri; Gomes, Bodemann (Jaquier, Girardin, Le Franc, Grande, Vilela) – FC Küssnacht: Rispoli; Hofstetter, Troxler, Steiner, Meyer; Hongler, Fischer, Lourenco, Ulrich; Weber, Schilliger (Shortiss, Bättig, Kottmeyer, Donauer).