In einem rassigen und schnellen 2. Liga Spiel musste der FC Littau die Heimreise ohne einen Punkt nach Hause antreten. Der FC Willisau war an diesem Abend die klar bessere und effizientere Mannschaft und einige Spieler des FC Willisau konnten der „Verletzungshexe“ endlich adieu sagen.

Zu Beginn des Spiels waren es die Littauer, welche bereits in der 11. Minute zu einer klaren Chance kamen. Doch der alleine auf den Torhüter der Willisauer ziehende Ukshini konnte den Ball nicht ins Tor versenken. Das war in der ersten Halbzeit die einzige echte Chance des FC Littau. Denn ab diesem Zeitpunkt waren es die Willisauer, die mit ihrem schnellen Umschaltspiel die Littauer Verteidigung immer wieder in Nöte brachte. So in der 20. Minute, als Bättig das leere „Scheunentor“ antraf, jedoch am besten Mann des FC Littau Simon Bali scheiterte, und der Nachschuss von Binde landete im Abendhimmel. Diese Aktion gab den Einheimischen noch zusätzlich Auftrieb, denn die Littauer hatten ihren Modus auf standby eingestellt. Die Musik machten eindeutig die Willisauer und der nächste Weckruf von Binde war die 1 : 0 Führung . Die Littauer Verteidiger hatten ihn nicht auf dem Radar, und mit einer Wuchttrommel schlenzte er den Ball aus 20m unhaltbar für den Littauer Torhüter ins linke Lattenkreuz. Keine zwei Zeigerumdrehungen später eskortierten die Littauer Verteidiger Bättig, jedoch fand er den Meister beim Torhüter Bali, der den abwesenden Grüter hervorragend vertrat. Es schien, dass die Littauer den Betrieb bereits auf den Pausentee einstellten.

Der Tee  hat den Littauern sichtlich gut getan, denn mit einer anderen Körpersprache kamen die Brunner/ Zwimpfer Jungs aus der Kabine. Doch in der 55.Minute ereignete sich eine Szene die uns noch lange verfolgen wird. In der Vorwärtsbewegung verstolperte ein Littauer den Ball, und der schnelle Konterangriff über die entblösste Verteidigung war herrlich zur 2 : 0 Führung herausgespielt. Es waren immer wieder die Pässe in die Schnittstelle der Littauer, die so gross an diesem Abend daherkam wie Australien an diesem kalten Herbstabend. In der 64. Min. konnte der Spielertrainer der Einheimischen mit einem wuchtigen Kopfball das Spielgerät wie von einer Hebebühne getragen in die Maschen setzen, ohne von einem Littauer gestört zu werden.

Erst mit der Hereinnahme von Shendrit Krasniqi konnten die Littauer einige Nadelstiche setzen. Denn mit seinen Dribblings konnte er die Verteidigung immer und immer wieder vernaschen. Ein Tor wurde ihm ebenfalls vergönnt, denn sein Sololauf mit anschliessenden Schuss landete am rechten Pfosten, wo der Ball anschliessend aus der Gefahrenzone weggedroschen werden konnte. Das Schlussresultat in der 87. Minute war dem Tiefschlaf der Littauer zuzuweisen. Als ein Freistoss für die Willisauer gepfiffen wurde, und die Littauer noch eine Mauer stellen wollten, lag das Streitobjekt bereits in den Maschen der verdutzten Littauer zum 4: 0 Schlussresultat.

An diesem Abend war der FC Littau nicht in der Lage einen hervorragend eingestelltem Gegner Paroli zu bieten. Eine neue Gelegenheit ergibt sich am kommenden Dienstag 20. September 20.00 Uhr beim FC Hildisrieden, wo der nächste Cupgegner auf die Littauer wartet.

Telegramm FC Willisau – FC Littau 4:0 (1:0)
Schlossfeld. – 150 Zuschauer. – SR Gojani. – Tore: 40. Binde 1:0. 56. Binde 2:0. 64. Felber 3:0. 87. Bättig 4:0. – Willisau: Bolliger; Felber, Ostojic, Binde, Bättig (80. Yordi), Christen, Krasniqi (68. Bühler), Brun (86. Salihaj), Mijatovic, Dahinden, Bättig. – Littau: Bali; Deva, Michel Britschgi, Gilli, Dominic Britschgi, Colatrella (72. Ibisi), Machado (63. Krasniqi), Cook, Ukshini (63. Izzo), Baumann, Simon Britschgi. Bemerkungen: Littau ohne Grüter abwesend und Joao gesperrt. Gute Schiedsrichterleistung.