Der FC Luzern U21 steigt als Leader in die Rückrunde der 1. Liga Gruppe 2. Gerardo Seoane (38), der Trainer, will den Schwung aus der Vorrunde nutzen. Auf Platz drei beträgt der Vorsprung bereits zehn Punkte. Die Aussichten, die Aufstiegsspiele zur Promotion League zu bestreiten, stehen sehr gut.

Gerardo Seoane, ihre FCL-U21-Mannschaft befindet sich vor Beginn der Rückrunde in einer ausgezeichneten Ausgangslage. Werden Sie diese auch zu nutzen wissen?

Im Fussball ist nicht immer alles planbar. Aber unsere Einstellung ändert sich nicht, wir wollen diese Ausgangslage nützen.

Letzte Saison ging dem Team gegen Ende der Saison der Schnauf aus, die Aufstiegsrunde wurde verpasst. Wie gross ist die Gefahr, dass das wieder passiert?

Die erste Mannschaft hat mit den Abgängen von Hyka, Puljic und Thiesson eine Kaderreduktion erlitten. Schön ist einerseits, dass U21-Spieler wie Ugrinic dort immer öfters zu Einsätzen kommen, aber uns deshalb fehlen werden. Auch andere Spieler sind ins ­Fanion-Kader aufgerückt. Dazu kommt, dass Ruben Vargas wegen eines Syndesmosebandrisses bis zu drei Monate ausfällt und auch Mauro Bender seit Januar wegen eines Innenbandrisses noch einige Zeit fehlt.

Wie fangen Sie diese Ausfälle auf?

Diesmal haben wir reagiert, damit wir im April oder Mai nicht bereits auf dem letzten Zacken laufen. Kenan Fatki, ein Slowene, dessen Eltern bereits hier wohnten, ist zu uns gestossen. Ausserdem ist es uns gelungen, Nicolas Kränzle von Basel und Dylann Nyangi von den Young Boys zu verpflichten. Dieses Trio wird noch Zeit benötigen, um sich zu akklimatisieren, die Plätze im Team muss es sich erkämpfen. Auch Joao Oliveira fiel einst durch das Raster beim FC Basel, und jetzt startet er beim FCL durch. Ich hoffe, dass diese Spieler ebenfalls ihre zweite Chance zu nutzen wissen.

Das Ziel ist also, in die Promotion League aufzusteigen. Wie zuversichtlich sind Sie, dass das auch gelingt?

Wir haben uns diese gute Ausgangslage selber geschaffen, wir stehen nicht umsonst ganz vorne in der Rangliste. Wir testeten in den letzten Wochen gegen Kriens, Rapperswil und Cham. Alles Spitzenteams der Promotion League, die uns gefordert und auch besiegt haben. Die Spieler wissen nun, wie viel Arbeit noch vor ihnen liegt.