Der SC Kriens gewinnt das letzte Spiel gegen Barrage-Teilnehmer Vaduz mit 2:1 (1:1). Für die Krienser geht eine sensationelle Saison zu Ende.

Es ist der Saisonabschied im Kleinfeld, den sich diese Mannschaft, dieser Staff, diese Zuschauer, dieser Verein verdient hat. Mit einer mächtigen Portion Wille und Engagement bezwingen die Krienser den Barrage-Teilnehmer aus Vaduz mit 2:1. Wiederum stand dem SCK bloss 14 Kaderspieler zu Verfügung, aber das spielte heute irgendwie keine Rolle oder anders, sie haben sich daran gewöhnt.

Die Partie war unterhaltsam, weil beide Mannschaften ordentlich nach vorne spielten und das bisweilen mit gehörig viel Tempo, wenn man bedenkt welches Mammutprogramm hinter ihnen liegt. Die frühe Führung von Vaduz steckte der SCK weg, blieb defensiv kompakt, hatten ein, zweimal ein bisschen Glück, spielte aber solidarisch und holte wirklich alles raus, was noch da war an Kraft und Ehrgeiz.

Die Wende schafften die Innnerschweizer dank den Treffern von Dani Follonier (noch abgefälscht) und Igor Tadic (gegen seinen alten Verein). Dem Anrennen von Vaduz hielten die Krienser anschliessend stand und liessen nach dem Führungstreffer kaum mehr etwas anbrennen.

Bravourösen 5. Schlussrang
Einmal mehr, eine ganz, ganz feine Leistung zu Hause im Kleinfeld. Zum Abschluss dieser Wahnsinns-Saison. Platz fünf in der Endabrechnung und dazu das fairste Team der Liga, zusammen mit Super-League-Aufsteiger Lausanne. Grossartig.Es war eine sensatinelle Saison, auf welche die gesamte Kleinfeld-Familie richtig stolz sein darf. «Wir haben in einer schwierigen Zeit so viele gute Leistungen gezeigt, wir haben so viele Fussballfeste geboten», sagte SCK-Präsident Werner Baumgartner in der «Luzerner Zeitung».

Fünf Verabschiedungen
Dieses letzte Saisonspiel bildete auch den Rahmen für fünf Verabschiedungen. Fünf für den SCK in den vergangenen Wochen, Monaten und Jahren wichtige Menschen werden nächste Saison «bloss» noch als Zuschauer ins Kleinfeld kommen. Manuel Fäh, Sebi Osigwe, Nico Siegrist und Marco Wiget (heute Captain) schnüren ihre Fussballschuhe zukünftig auf anderen Plätzen. Schön konnten die Krienser sie gebührend verabschieden, denn ohne diese Jungs wäre der SC Kriens heute nicht da wo er ist und die SCK-Geschichtsbücher um zahlreiche wunderbare Einträge ärmer. DANKE. Machts gut – und bis bald wieder im Kleinfeld.

Lili Brun hört nach 23 Jahren als Masseurin, gute Fee und als Mensch, der das Leben im Kleinfeld in den vergangenen Jahren mitgeprägt hat auf. Der Dank an Lili schliesst sich dem von hunderten von Spielern, dutzenden von Trainern und tausenden von Menschen an, die in den letzten 23 Jahren im Kleinfeld ein und aus gingen und mit Lili zu tun hatten. Damit Lili aber auch zukünftig des Öfteren im Kleinfeld antreffen, ist sie ab sofort Inhaberin der ersten beiden SCK-Saisonkarten auf Lebzeiten. In diesem Sinne: DANKE LILI und bis bald wieder im Kleinfeld.

Telegramm SC Kriens – FC Vaduz 2:1 (1:1)
Kleinfeld. – 500 Zuschauer. – SR Horis- berger.
Tore: 8. Sutter 0:1. 38. Eigentor Simani 1:1. 70. Tadic 2:1.
Kriens: Brügger; Urtic, Berisha, Alessandrini, Yesilçayir; Ulrich, Wiget, Bürgisser, Follonier (76. Teixeira); Tadic, Abubakar (91. Hoxha).
Vaduz: Ospelt; Ramini, Schmid, Simani; Dorn, Lüchinger (79. Gomes), Wieser (60. Prokopic), Schwizer (60. Antoniazzi); Cicek; Sutter (70. Milinceanu); Coulibaly (79. Frick).
Bemerkungen: Kriens ohne Dzonlagic, Kukeli, Sadrijaj, Mijatovic, Costa, Fäh und Fanger; Vaduz ohne Büchel, Djokic, Gajic und Gasser (alle verletzt). 23. Lattenschuss Sutter. 34. Lattenschuss Ulrich. Verwarnungen: 13. Tadic, 41. Yesilçayir (Fouls), 43. Simani (Unsportlichkeit).