Der SC Kriens verliert im Achtelfinal im Schweizer Cup gegen den FC Basel mit 0:1. Trotz Niederlage im erstmals ausverkauften Stadion Kleinfeld vor 3500 Zuschauern konnte ein Klassenunterschied nicht ausgemacht werden.

Am Ende fehlten den Kriensern die Kräfte für ein einschnürendes Powerplay. Basel brachte den knappen Sieg über die Zeit. Verwaltete und brauchte in der Offensive keine Akzente mehr zu setzen. Wir waren über 90 Minuten ebenbürtig, machten das, was von uns erwarten werden durfte. Kämpfen, laufen, kämpfen.

Hie und da hatten wir Gelegenheiten, waren in den Minuten nach dem Seitenwechsel sogar dominierend. Hatten da unsere beste Phase. Aber es fehlte in der Offensive etwas die Durchschlagskraft, es fehlte dieser eine geniale Moment, mit dem wir die Basler überlisten konnten.

Die Gäste hatten Vorteile im physischen Bereich, waren in den Luftduellen meist überlegen und konnten sich aus unserer Umklammerung lösen. Aber sie konnten sich nie absetzen, wir waren immer dran, in jedem Zweikampf, bei jedem Offensivversuch der Basler.

Und so blieb die Partie spannend. Vor einem fantastischen Krienser-Publikum und tollen Auswärtsfans, das soll an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben. Sie blieb es bis zum Schluss, wir versuchten es mit weiten Bällen, stiegen in die Kopfballduelle, aber es fehlte dann auch das nötige Wettkampfglück des Underdogs. Basel rackerte sich über die Zeit.

Nach dem Schlusspfiff überwog bei uns die Enttäuschung, auch wenn hie und da bereits auch eine Zufriedenheit ob der couragierten Leistung im Ansatz zu erkennen war. Sie wird kommen, in den nächsten Tagen, wenn die Spieler auf diesen Abend zurückblicken. Auf dieses Fussballfest im Kleinfeld.

SCK-Trainer Sven Lüscher haderte mit dem Cup-Out. «Uns ist es leider nicht gelungen, klare Torchancen zu erarbeiten. Wir hätten beim Gegner noch mehr Fehler produzieren sollen.» Doch Lüscher lobte abschliessend: «Ich bin stolz auf meine Jungs, sie haben alles rausgehauen.» Auf der anderen Seite freute sich Neo-FCB-Trainer Fabio Celestini über sein geglücktes Debüt: «Ich habe nicht das perfekte Spiel erwartet, doch die Mannschaft hat gekämpft. Das hat mir gefallen.» Eigentlich sei es egal gewesen, wie sie gewonnen hätten. «Das Wichtigste ist der Sieg.»

Telegramm SC Kriens – FC Basel 0:1 (0:1)
Kleinfeld. – 3500 Zuschauende. – SR Schärli.
Tore: 42. Jovanovic 0:1.
Kriens: Hunn; Hermann, Fäh (91. Bühler), Suter, Caserta; Gubinelli (84. Hoxha), Uruejoma (91. Huruglica), Aversa (74. Martin), Riedmann; Wicht (74. Rüedi), Chihadeh.
Basel: Hitz; Dräger (67. Lang), Barisic (82. Avdullahu), Frei, Schmid (54. Rüegg); Demir, Xhaka, Veiga, Malone (54. Kade); Augustin, Jovanovic.
Bemerkungen: Kriens ohne Frei und Nushi (beide verletzt). Basel ohne Comas, Lopez, Hunziker (alle verletzt) und Dubasin (krank). 40. Kopftor von Jovanovic aberkannt (Abseits). 72. Gubinelli lenkt Ball an Kriens-Latte. Verwarnungen: 37. Riedmann (Reklamieren). 42. Uruejoma (Foul), 82. Xhaka (Foul).